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„Du bist auch so ein …“

Samstag, 19. August, 2000Dienstag, 30. Mai, 2023
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Mondsee, Samstag, der 19. August 2000:

Die ganzen letzten Tage über habe ich darüber gegrübelt, wie das überhaupt geschehen konnte. Ich konnte mir einfach diesen hohen Wert bei der Alkoholkontrolle nicht erklären. So richtig schlafen konnte ich daher in der Nacht immer noch nicht. Denn mich ließ der Gedanke nicht los, dass ich hier richtig verleimt wurde. Aber wie? Das war für mich die ganze Zeit über die Frage.

Dazu kam noch, dass ich ja gerade deshalb am Dienstag noch in Mondsee und vor allem im Lokal des „verrückten Wirtes“ war, um die Angelegenheit mit „Silly“ zu klären. Aber dies würde ich nun wohl nie mehr klären können. Denn mit einem kleinen Bier, so schien es nach dieser Kontrolle, würde ich sofort wieder Gefahr laufen, den Führerschein erneut zu verlieren. Und nachdem ich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zudem eindrucksvoll miterleben musste, dass es die Polizei auf mich gerade diesbezüglich abgesehen hatte, dürfte ich dies wohl nie mehr riskieren. Ausgenommen ich würde ab nun nur mehr Antialkoholische Getränke trinken, wenn ich abends unterwegs bin. Aber nicht nur, dass dies so gut wie überhaupt nicht zu meinem Wesen passte, dies würde auch kaum funktionieren. Denn eine Einladung zu einem Getränk, und dies würde auch jeden Fall kommen, vor allem, wenn sich herumgesprochen hatte, was mir nun widerfahren war, und ich dabei offenbar so richtig gelegt worden bin, und ich hätte das gleiche Problem sofort wieder. Das würde ich nun keinesfalls mehr riskieren können.

Eigentlich wollte ich an diesem Tag mit dem Bus in mein altes Heimatdorf fahren. Aber da fiel mir ein, dass auf der Strecke lediglich bis Mondsee, auch noch deutlich später Busse unterwegs waren. Um halb zehn Uhr abends ging bis Mondsee der letzte Bus, mit welchem man gegen elf Uhr nachts dort ankommen würde, hatte ich im Internet gelesen.

Daher dachte ich mir, ich könnte doch diesen letzten Bus bis Mondsee nehmen und dort dann noch ausgehen. Denn eines wollte ich auf jeden Fall: Sehen, wie man nun auf meine Gegenwart reagiert. Denn dass man gerade in Mondsee besonders dabei geholfen haben musste, damit ich nun meinen Führerschein verloren hatte, das war klar. Zudem fiel mir auch schon die Ganze Zeit, gerade im Sommer, auf, dass viele sich nach einem Besuch in einem Lokal in Mondsee mit einem Sammeltaxi nach Hause fahren ließen. Dies auch bis in mein altes Heimatdorf. Was ich mir auch ohnedies schon länger überlegt hatte, dies zu Heimfahrt auch zu nutzen, wenn es etwas später wurde, um nur ja nicht Gefahr zu laufen, auf der Heimfahrt den Führerschein zu verlieren. Nun müsste ich es eben nehmen, da ich eben keinen Führerschein mehr hatte. Und wenn an diesem Tag kein Sammeltaxi unterwegs wäre, was ich eben auch schon des Öfteren miterlebt hatte, dann bleibe ich eben den Rest der Nacht über in Mondsee, gehe spazieren, oder interessiere mich für die Fische am See, damit niemand auf die Idee käme, ich würde mich hier nur rumtreiben, und nehme danach den ersten Bus weiter in mein altes Heimatdorf. Denn eines wollte ich unbedingt, miterleben, wie man nun auf meine Gegenwart reagiert.

Daher nahm ich nun den letzten Bus von Salzburg nach Mondsee und ging dort angekommen gleich in das „K.u.K.“, wo ich am Dienstagabend meine beiden Schulkollegen getroffen hatte, welche offenbar auch darin involviert waren. Denn schließlich waren es diese beiden, die mich noch in das Lokal des „verrückten Wirtes“ lockten. Andere Lokale gab es zudem ich Mondsee nicht, welche ich sonst regelmäßig aufsuchte und „Ralphs Schlossbar“ gab es ja nicht mehr.

Aber dieses „K.u.K.“ war eben ein Lokal, welches ich selbst nur sehr ungern besuchte und zudem auch wusste, dass ich dort nicht gerne gesehen werde. Daher war ein kurzes Zucken eines der Kellner, als ich das Lokal betreten hatte, nichts Außergewöhnliches. Und sonst traf ich in diesem Lokal niemanden, den ich sonst üblicherweise in Mondsee getroffen hatte.

Daher ging ich dann, nach gut einer Stunde, einfach schnurstracks ins Lokal des „verrückten Wirtes“. Aber auch dort hatte offenbar niemand mit meiner Anwesenheit an diesem Abend gerechnet. Dies schien dann schon eher verdächtig. Denn auch diese „Silly“ wusste nicht recht, wie sie auf mich reagieren soll, als ich im Lokal angekommen war. Daher stand ich an diesem Abend etwas deplatziert an der Wand zur überdachten Terrasse und beobachtete das Geschehen. Schließlich traf ich auch sonst niemanden, den ich früher dort getroffen hatte.

Nun wollte ich schon Ausschau halten, ob denn ein Sammeltaxi in Richtung meines alten Heimatdorfes vom Lokal wegfährt, denn von diesem Abend war nicht mehr sehr viel zu erwarten. Da sah ich, wie der „verrückte Wirt“ durch sein Lokal lief und bestimmte Gäste warnte, es würden heute von der Polizei Alkoholkontrollen durchgeführt werden. Wobei ich ihn dabei beobachtete, welche Gäste er davor warnte, denn dies waren eben nur ausgesuchte. Doch da schien er mich entdeckt zu haben, noch dazu, dass ich ihn dabei beobachte, da zuckte er kurz zurück und wusste nicht, ob er nun mit seinen Warnungen weitermachen sollte.

Da dachte ich mir, dies passt zu ihm. Davor gewarnt werden nun bestimmte, ausgewählte Gäste. Andere hingegen werden vielleicht sogar regelrecht ausgeliefert. Denn irgendwoher musste er es ja wissen, wenn Kontrollen durchgeführt werden. Andernfalls hätte sich dies längst auch unter den Gästen, wie sonst auch üblich, herumgesprochen.

Da kam er auch noch extra zu mir und meinte,

„du bist auch so ein…“

Und ging wieder.

Das traute ich ihm sofort zu. Seine Gäste zu warnen, falls es Kontrollen gibt. Aber wehe es ist einer unter den Gästen, der ihm nicht zu Gesicht steht, dann ruft er vielleicht auch gleich noch bei der Polizei an, damit dieser nur ja nicht entkommt.

Also musste er auch längst wissen, was mir widerfahren war. Aber das konnte er auch von überall her wissen. Das bedeutete nichts weiter.

Erst nachdem das Lokal bereits Sperrstunde hatte, fand ich dann endlich einen Platz im Sammeltaxi in mein altes Heimatdorf.

(2023-05-07)

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