Wien, Sonntag, 14.8.2022 11:00 Uhr:
Höre gerade durch die offene Balkontüre in meiner Wohnung, wie eine Frauenstimme aus der Umgebung meint,
„hat er es jetzt eingesehen, dass er aufhören soll mit dem? – Dazu hat er nun zu viele Einblicke in sein privates Leben geboten, sodass sich die Leute fragen, wie hätte der jemals etwas werden sollen, wenn er sich nicht einmal gegen solche Leute hat durchsetzen können! – Das ist eben nichts mehr!”
Naja, ganz so sehe ich das nicht. Denn da tun sich einige Fragen auf:
1. Wer hat gesagt, dass ich angeblich unbedingt etwas werden soll? – Die sollen einfach vortreten. Denn mir war damals mehr als bewusst, dass ich erst in meinem Leben einiges in Ordnung bringen muss, bevor ich überhaupt an etwas Größeres denken kann. Daher waren eben auch meine Pläne und meine Ziele damals äußerst bescheiden.
2. Zeigt sich dadurch, wie schwach das ganze, diese ganze „neue Gemeinschaft” überhaupt ist. Denn, nachdem sie nicht einmal, obwohl ich doch sehr große Handikaps in meinem Laben hatte, nicht wirklich etwas „zusammengebracht” haben, sondern nur einfach alles zerstört haben. Wobei es ihnen völlig egal war – und auch immer noch ist – wenn sie sich damit selbst sehr vieles zerstören.
3. Zudem zeigt das auch, wie schwach ihre Protagonisten sind, wenn sie selbst nicht solche Handikaps hatten, aber trotzdem nichts aus ihnen geworden ist, sich zu solch einer irrsinnigen „Gemeinschaft” zusammenschließen mussten, damit sie das Wenige erreichen konnten.
Ich habe eben einfach kein Problem damit, darüber zu sprechen, weil ich eben auch nichts zu verbergen habe. Ganz im Gegenteil zu meinen „Freunden”.