Salzburg, Montag, der 14. Dezember 2009:
Am späten Vormittag erhielt ich nun auch noch einen Anruf der Asfinag zu meiner Bewerbung vom 20. September. Eine offenbar junge Frau mit einem regelrechten Piepsestimmchen war am Telefon. Diesmal allerdings sogar von der Zentrale in der Rotenturm Straße. Sie berief sich auf meine Bewerbung und auf mein Vorstellungsgespräch vom 18. November und meinte, sie wollte mir lediglich mitteilen, dass ich für diese Stelle nicht berücksichtigt werde. Das allerdings mit einem direkt hörbaren, erfreuten Lächeln, sodass ich mir dachte, die können mich gern haben! Ich habe es regelrecht als Frechheit empfunden, mit welcher Art sie mir dies mitgeteilt hatte. Einfach widerlich! Eine einfach Mail, ein Dreizeiler hätte gereicht. Aber nein. Es schien, als müsste man mich nun auch noch regelrecht demütigen.
Dabei war es nicht zu verstehen. Denn bei Firma D. hatte ich mich nun für exakt die gleiche Stelle beworben. Lediglich auf der ausführenden Seite. Hier schien es, als wäre es beinahe das Selbstverständlichste, dass ich diesen Job bekommen hatte. In diesem Unternehmen, als Vertreter des Auftraggebers, bei welchem ich genau die gleichen Aufträge zu bearbeiten gehabt hätte, schien dies nicht möglich zu sein.
Allerdings war nun, da ich gerade mal am Vortag den unterschriebenen Arbeitsvertrag an Firma D. gesendet hatte, bekam ich nun diese Absage! Und dies noch in einer Weise, welche indiskutabel ist.
Wie gesagt, an einen freien Arbeitsmarkt hatte ich ohnedies schon längst nicht mehr geglaubt. Aber so, wie hier nun den Anschein hatte, wie ich nun offenbar in diese Firma D. gedrängt wurde, das hätte ich nicht gedacht.
Alle anderen Versuche, mich zu bewerben, blieben zudem alle Ergebnislos. Beinahe hoffnungslos. Bei all jenen Unternehmen, wo ich mich nun noch beinahe schon in einer Verzweiflungsaktion ab Anfang Dezember beworben hatte, bekam ich noch nicht einmal eine Rückmeldung!
Es schien so, als blieb mir nun nichts anderes übrig als meinen Dienst bei Firma D. Anfang Jänner anzutreten. Aber aufgeben wollte ich deshalb noch lange nicht.
(2021-11-02)