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„Die lachen nun alle darüber!“

Dienstag, 5. Mai, 2009Samstag, 30. Oktober, 2021
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„Die lachen nun alle darüber!“
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Linz, Dienstag, der 5. Mai 2009:

Wie üblich an Dienstagen setzte ich mich an diesem Morgen um 7:40 Uhr in den Fernzug nach Zürich, um rechtzeitig vor 9:00 Uhr in Linz auf der Baustelle zu sein. Aber es war der erste Tag, nachdem das Hotel eröffnet hatte und daher eigentlich keine Baustelle mehr war.

Dort angekommen, stellte ich fest, es herrscht eine etwas seltsame Stimmung. Was mich allerdings auch nicht weiter wunderte, denn am Donnerstagabend zuvor, nachdem für mich alles erledigt war, fuhr ich zurück nach Hause und hatte bisher auch keinen Kontakt mehr zu irgendjemanden der Kollegen bei diesem Projekt. Nicht einmal Stjepan M. Denn der war am Vortag nicht einmal im Büro. Wobei eigentlich Montag ja der Bürotag sein sollte. Daher befürchtete ich schon, er wäre auch schon tags zuvor hier gewesen, weil die Mängel im Bereich der Haustechnik noch nicht so weit behoben waren, sodass das Hotel tatsächlich in Betrieb gehen konnte.

Um 10:00 Uhr wäre eigentlich unsere wöchentliche Baubesprechung gewesen. Allerdings saß ich bis kurz vor zehn Uhr noch alleine im Besprechungscontainer. Doch dann kam doch noch einer. Der Mitarbeiter des Haustechnikunternehmens, welcher uns regelmäßig in die Geheimnisse der Haustechnik einweihte und uns alles bis ins kleinste Detail erklärte. Der Mann von Fa. P., Herr P.

Aber auch er wusste nichts davon, dass die Baubesprechung abgesagt worden wäre. Daher warteten wir nun gemeinsam. Als er mir dann auch noch erklärte, sie hätten bis am Nachmittag des 1. Mai gearbeitet, um die Mängel so weit zu beheben, sodass wenigstens die Küche in Betrieb gehen konnte, war mir wieder etwas leichter. Denn ich hatte schon befürchtet, es hätte noch einen Eklat gegeben und vielleicht wäre auch gar das Hotel erst gar nicht eröffnet worden. Doch diese Befürchtung hatte sich somit beseitigt. Allerdings war von meinen Kollegen niemand zu sehen!

Erst kurz nach zehn Uhr kam dann Stjepan M. zum Besprechungscontainer gestapft. Ich traute mich erst gar nichts zu sagen, so schlecht gelaunt, wie er war. Aber Herr P. fragte ihn, ob denn nun die Baubesprechung stattfinden würde. Schließlich hatten wir in der Woche zuvor nichts Spezielles für den ersten Termin nach dem Soft Opening des Hotels vereinbart. Doch Stjepan M. antwortete nur sichtlich äußerst verärgert, warum auch immer,

„nein!“

Und ging wieder seines Weges vom Container weg, in das Gebäude. Sichtlich irritiert über die etwas seltsame Antwort von Stjepan M. und sich nicht recht im Klaren, was er nun tun sollte, meinte er nur,

„gut! Dann gehe ich auch auf die Baustelle.“

Schließlich hätte er dort noch genügend zu tun und möchte zudem erst einmal seine Mannschaft sehen.

Nun saß ich wieder alleine im Besprechungscontainer. Denn meinerseits war alles so weit in Ordnung. Der Elektriker hatte zwar noch zu tun, in erster Linie die Mängel zu beseitigen, aber dazu bedurfte es meiner Ansicht erst einmal ein Mängelprotokoll, welches danach Punkt für Punkt abzuarbeiten wäre. Und das gab es eben noch nicht. Daher war ich mir auch nicht sicher, ob das Elektrounternehmen überhaupt anwesend ist. Schließlich waren am Donnerstagabend alle Leistungen erledigt, mit Ausnahme jener Mängel, welche schon bekannt waren.

Jedoch von den restlichen Kollegen war immer noch keiner zu sehen. Schon gar nicht von Markus L., unserem „Chef“ hier. Der ließ sich den ganzen Tag nicht blicken! Erst am Nachmittag erzählte mir Sion W., was sich alles seit Donnerstagnacht hier abgespielt hatte. Denn er war tatsächlich nicht klar, ob das Hotel auch wirklich am 1. Mai aufsperren würde. Bis spät in die Nacht sollen der CTO der Hotelgruppe und Markus L. noch im Restaurant gesessen und regelrecht darüber verhandelt haben, ob am folgenden Tag auch tatsächlich aufgesperrt werden könnte. Jedoch konnten sich beide darauf einigen, dass wenigstens das Hotel eröffnet werden kann. Wenn auch nur mit der Hälfte der Zimmer. Was allerdings, da der erwartete Andrang ohnedies nicht sehr groß war, nicht weiter ein Problem darstellte.

Jedoch das Restaurant blieb vorerst, bis wenigstens die Terrasse so weit hergerichtet ist, bis darauf keine größeren Arbeiten mehr stattfinden müssten, kein Bagger mehr darauf zu sehen wäre, geschlossen. Dabei sollte doch gerade das neue Restaurant das Aushängeschild in diesem Hotel werden. Nun blieb dies vorerst einmal geschlossen. Was der Stimmung natürlich nicht gerade zuträglich war.

Zudem soll der CTO Markus L. genaue Anweisungen gegeben haben, wie nun die Mängelbeseitigung ablaufen soll. Wogegen sich allerdings Markus L. schon wieder vehement wehrte und meinte, dies würde er sicher nicht so machen, wie ihm dies erklärt wurde.

Somit war es auch verständlich, weshalb nun die Stimmung derart im Keller war. Aber weshalb sich deshalb kaum jemand ansehen ließ, Markus L. gar den ganzen Tag verschollen blieb, war mir nicht ganz verständlich. Denn schließlich war dies vorhersehbar.

So verbrachte ich dann beinahe den ganzen Tag mit Arbeiten im Besprechungscontainer. Wobei ich dort fast ausschließlich alleine saß. Erst nach 17 Uhr verließ ich die „Baustelle“. Fuhr allerdings, wie sonst auch, nicht sofort zu mir nach Hause nach Salzburg. Sondern blieb noch in Linz, um dort ein Lokal zu besuchten. Wobei ich dabei meist das „Stiglitz“ im Klosterhof in der Landstraße besuchte. Dort kannte man mich auch schon. War ich doch dort beinahe jede Woche nach der Arbeit mindestens einmal wöchentlich eingekehrt.

Daher dauerte es auch nicht lange bis Gäste, die mich ebenfalls offenbar schon kannten, den Chef des Hauses, als der das Lokal betrat, fragten, wie es denn nun mit diesem neuen Hotel in Linz aussehen würde. Worauf dieser allerdings höchst amüsiert zu erzählen begann und meinte,

„da lachen nun alle darüber! – Das Restaurant haben sie gleich wieder zugesperrt, weil die Küche unter Wasser stand – und der Bagger noch auf der Terrasse stand! – Und in der Hälfte der Zimmer tropft es!“

Was natürlich ebenfalls für Riesenlacher sorgte. Weshalb mir die getrübte Stimmung auf der „Baustelle“ immer klarer wurde.

Doch dann fragte noch eine Frau vom gleichen Tisch, welcher sich zuvor mit dem Chef des Hauses unterhalten hatte, was denn nun mit mir wäre. Worauf dieser meinte,

„über den hört man nichts! – Scheinbar dürfte bei ihm alles in Ordnung gewesen sein!“

Was mich dann doch etwas freute. Denn keine schlechte Kritik ist auch schon etwas wert.

Nach einem kleinen Bier fuhr ich ohnedies noch nie nach Hause. Daher blieb ich an diesem Abend auch etwas länger. Denn es interessierte mich doch, wie nun über dieses neue Hotel in Linz gesprochen wurde. Jedoch war von anderen Gästen kaum mehr etwas darüber zu hören.

Ganz anders jedoch von den Bediensteten im Lokal. Denn da fragte mich doch glatt ein Kellner, ein Ungar, ich hatte mich zuvor schon einige Male mit ihm unterhalten, wie lange ich denn nun noch hier in Linz wäre, wo dieses Hotel doch nun fertig sei. Doch als ich im erklärte, nun wären noch die Mängel zu beseitigen, begann auch er zu lachen. Waren es doch noch etliche Mängel, welche nun noch zu beheben waren, was auch ihm längst bekannt zu sein schien. Ich erzählte jedoch weiter und erwähnte, danach wüsste ich noch nicht, wie lange ich noch hier wäre. Schließlich wäre noch das Wohnhaus fertigzustellen. Wobei ich darüber noch keine Information erhalten hatte, ob auch dieses ich betreuen sollte. Zudem sollte auch noch am Standort der Container ein weiteres Wohnhaus errichtet werden. Jedoch gäbe es hierfür noch gar keine konkrete Planung. Daher befürchte ich, nach der Mängelbeseitigung werde ich wohl nicht länger hier in Linz sein. Zudem da nun auch die Stimmung ziemlich betrübt sei.

Doch dazu meinte dieser Kellner, es dürfte sich auch niemand in „meinem“ Unternehmen wundern, wenn nun alle über dieses Hotel lachen würden. Schließlich hätte niemand darauf gewartet, dass nun ein neues, zusätzliches Hotel in Linz eröffnet hätte. Wäre dies doch zu allen bestehenden Betrieben lediglich ein Konkurrenzunternehmen, worüber niemand begeistert wäre. Daher wäre es nun auch nur verständlich, wenn sich alle köstlich über die Geschichten, welche man nun zu hören bekommt, von einer Küche, welche unter Wasser stehen würde, Baggern, die noch auf der Terrasse umherfahren würden, wo längst Gäste sitzen und essen sollten und dergleichen, amüsieren würden. Es hatten doch alle gelacht von den Kollegen, die das Wochenende über ins Lokal gekommen wären.

Somit wurde es immer klarer, weshalb nun die Stimmung im Hotel bei den Kollegen derart im Keller wäre. Allerdings befürchtete ich deshalb für mich nichts Gutes. Schließlich hatte ich meine Hausaufgaben bei diesem Projekt erledigt. Und dies schien bei den Kollegen gar nicht gut angekommen zu sein. Vor allem bei Markus L. Weshalb ich schon befürchtete, das Wohnhaus werde ich wohl kaum noch mitbetreuen werden.

Was allerdings für mich gar nicht gut wäre. Denn für andere Projekte in diesem Unternehmen gingen mir die möglichen Projektleiter aus, welche mich zu deren Projekten hinzuziehen würden. Daher könnte dies für mich auch bedeuten, dass das Ende dieses Projektes auch das Ende für mich in diesem Unternehmen bedeuten könnte. Dabei müsste ich nur bis Ende dieses Jahres in diesem Unternehmen tätig bleiben, dann würde ich mich mit dem Gehalt, welches ich in diesem Unternehmen verdient hatte, auch finanziell saniert haben. Meinen Kredit zurückzahlen können und somit dieses Damokles Schwert, welches ständig über mir wegen dieses Kredites schwebte, los sein. Aber dies sah nun gar nicht mehr gut für mich aus. Dabei hatte ich bei diesem Projekt offensichtlich wirklich gute Arbeit geleistet. Allerdings die Anerkennung dafür würde mir wohl verwehrt bleiben. Denn dies kam bei den Kollegen, vor allem bei Markus L., gar nicht gut an. Hatten sie doch nun den Spott und Hohn, ich hingegen war außen vor. Alleine schon deshalb, weil ich mich von den Kollegen stets deutlich und auch erkennbar distanziert hatte. Mich abseits der Arbeit kaum mit Kollegen blicken ließ und wenn ich alleine, wie an diesem Abend, in der Stadt unterwegs war, dann ausschließlich ohne Kollegen. Was zwar bei den Leuten gut angekommen war, mir nun allerdings für einen Verbleib im Unternehmen mit Sicherheit hinderlich sein würde.

Jedoch hatte ich ohnedies kaum mehr das Bedürfnis noch besonders lange in diesem Unternehmen tätig zu sein, nach all dem, was ich bisher erlebt hatte. Gerade bei diesem Projekt. Jedoch bis Weihnachten wäre ich, alleine schon wegen dem Gehalt, gerne in diesem Unternehmen geblieben. Danach, nachdem ich meinen Kredit zurückbezahlt hätte, wäre es mir ohnedies völlig egal gewesen.

(2021-10-18)

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