Sonntag, 18. Mai, 2025
Evidenz-Online Evidenz-Online
  • Österreich
    • Österreich – Innenpolitik
    • Österreich – Außenpolitik
    • Österreich – Wirtschaft
    • Österreich – Bauen/Wohnen/Immobilien
    • Österreich – Gesellschaft
    • Österreich – Bildung Beruf Karriere
    • Österreich – Tourismus/Gastgewerbe
    • Österreich – Lokales
  • Deutschland
    • Deutschland – Innenpolitik
    • Deutschland – Außenpolitik
    • Deutschland – Wirtschaft
    • Deutschland – Bauen Wohnen Immobilien
    • Deutschland – Gesellschaft
    • Deutschland – Bildung Beruf Karriere
    • Deutschland – Tourismus/Gastgewerbe
    • Deutschland – Lokales
  • Meinung
  • Chronik
    • 2023
    • 2022
    • 2021
    • 2020
    • 2019
    • 2018
    • 2017
    • 2016
    • 2015
    • 2014
    • 2013
    • 2012
    • 2011
    • 2010
    • 2009
    • 2008
    • 2007
    • 2006
    • 2005
    • 2004
    • 2003
    • 2002
    • 2001
    • 2000
    • 1999
    • 1998
    • 1997
    • 1996
    • 1995
    • 1994
    • 1993
    • Notizen
  • Die “Organisierten”
    • Der Jargon der „Organisierten“
    • Der Polizeidienst PolDi
  • Projekte
    • Der ALP in Wiesbaden
      • Medientrennung Elektrotechnik im ALP
    • Carré in Niedersachsen
    • Studentenwohnheim in Frankfurt/Main
    • Der Fall „D.“
  • Anmelden

Gespräch mit dem Energieversorger

Freitag, 25. Juli, 2008Sonntag, 19. September, 2021
0
Gespräch mit dem Energieversorger
Share this post?
Facebook Twitter Pinterest
Bukarest, Freitag, der 25. Juli 2008:

Das Hotel war zwar nur unweit des Büros in Bukarest. Doch als ich mich nach dem Frühstück auf den Weg zu Fuß ins Büro begeben hatte, verlief ich mich gleich einmal ordentlich. Weshalb ich nicht schon um halb neun Uhr, wie ich am Ende des Vortages mit meinem Kollegen Tudor D. vereinbart hatte, ins Büro kam, sondern erst gegen halb zehn Uhr. Weshalb mich dieser, als ich dort erschien, etwas irritiert angesehen hatte, als möchte ich gar nicht mehr. Doch als ich ihm danach erhält hatte, wie ich mich verlaufen hatte und was ich dabei alles zu sehen bekommen hatte, lachte er nur darüber. Denn eigentlich hätte ich nur einen Fußweg von vielleicht zehn Minuten gehabt, unterwegs war ich nun allerdings gut eine Stunde lang. Zum Glück hatte ich noch einen Ausdruck eines Umgebungsplans, auf welchem eigentlich auch der Weg vom Hotel ins Büro zu sehen gewesen wäre, doch da ich noch einen Geldautomaten suchte, da ich keine Lei mit dabei hatte, kam ich wohl vom Weg ab und hatte richtig Glück, diesen wieder zu finden.

Der zweite Tag in Bukarest verlief wie schon der erste. Es dauerte nicht lange, dann hatte ich wieder richtig zu tun, meinem Kollegen folgen zu können, ihn zu verstehen. Zudem waren wir beinahe den ganzen Vormittag im Büro, weshalb ich auch keine Abwechslung mehr hatte, daher schien es beinahe noch schlimmer zu werden. Dazu kam noch, jedes Mal, wenn ich aus dem Fenster an meinem Platz, der mir provisorisch zugewiesen wurde, gesehen hatte, blicke ich auf eine Baustelle in einem gegenüberliegenden Haus. Was zwar nicht weiter bemerkenswert wäre. Doch diese Baustelle befand sich noch im Rohbau, und wenn ich dabei den Bauarbeitern zusehen musste, wie sie es mit der Sicherheit am Arbeitsplatz halten, fiel mir immer wieder die Bemerkung der Betreiberin dieses Bistros in Baden, die ja selbst aus Rumänien stammte, ein, als ich dieses Bistro am Tag nach meinem Vorstellungsgespräch in diesem Immobilienentwicklungsunternehmen hatte, wie sie zu ihrem Mann meinte, ich sollte mir dies erst einmal ansehen, ob dies auch etwas sein für mich. Denn nun war ich mir selbst nicht mehr besonders sicher, ob dies auch tatsächlich etwas sei. Aber auf der anderen Seite, in Österreich hatte ich dazu auch schon mehr als genug erlebt. Weshalb ich zur Einsicht gekommen war, grundsätzlich ist der Unterschied nicht besonders groß. Lediglich die vorherrschende Sprache, beziehungsweise die Sprache der Verantwortlichen auf der Baustelle ist etwas unterschiedlich.

Mittags brauchte ich dann etwas Zeit für mich selbst. Denn auch dieser Tag schien wieder kein Ende zu nehmen. Termin für die Besprechung mit dem Energieversorger ab es zu dieser Zeit immer noch nicht. Aber mittlerweile dachte ich auch nicht mehr daran, dass dieser tatsächlich noch stattfinden würde. Was mir auch gar nicht so unrecht gewesen wäre, denn ich hatte nun richtig bedenken, wie diese Besprechung, nachdem was ich an diesen beiden Tagen bisher erlebt hatte, verlaufen würde. Daher machte ich eine kleine Erkundung der Umgebung. Allerdings alleine. Denn schließlich, so schien es zu dieser Zeit, würde ich in nächster Zeit sehr viel Zeit in Bukarest verbringen. Daher versorgte ich mich auch mit Zigaretten an einem Kiosk, was sich ebenfalls nicht gerade als einfach herausstellte. Denn rumänisch verstand ich kein einziges Wort und an solch einem Kiosk, weit abseits von irgendwelchen touristischen Sehenswürdigkeiten, würde ich auch kaum jemanden an solch einem Kiosk, in einem Laden, jemanden finden, der vielleicht auch Englisch spricht. Also, mein bisheriger Eindruck war nicht gerade der beste.

Nachmittags erwies sich mein Kollege Tudor D. wieder als beinahe ausgezeichneter Stadtführer. Denn kaum waren wir unterwegs, erzählte er mir alles was es gerade zu der Gegend, durch welche wir kamen, zu erzählen gibt. Auch wie er die Revolution in Rumänien, er die letzte Ansprache von Nikolai Chauchesku miterlebt hatte, bevor er gestürzt wurde, als das erzählte er mir. Wobei ich allerdings immer noch größte Mühe hatte, ihn dabei zu verstehen. Aber der Monteur dieses englischen Unternehmens, mit welchem ich mich tags zuvor auf der Baustelle in Chitila unterhalten hatte, hatte recht. Denn mit der Zeit gewöhnt man sich tatsächlich daran.

Ich hatte mich schon beinahe auf den Rückflug nach Wien vorbereitet. Denn um 17:15 Uhr sollte ich dort bereits am Flughafen Otopeni sein, da mein Flug um 18:25 Uhr angesetzt war. Da erhielt mein Kollege Tudor D. einen Anruf, in welchem ihm ein Termin für das Gespräch mit jenem Elektrounternehmen, welches im Gebiet der Baustelle in Chitila des Energieversorger vertritt, genannt und auch bestätigt wurde. Um 15:30 Uhr sollten wir uns dort einfinden. Doch dies war nun richtig knapp. Denn dieses Unternehmen befindet sich beinahe am anderen Ende der Stadt, wie der Flughafen. Weshalb nun für dieses Gespräch gerade mal maximal eine gute halbe Stunde Zeit blieb. Meinte doch mein Kollege, um diese Uhrzeit würde man von diesem Unternehmen zum Flughafen mindestens eine Stunde Zeit einrechnen müssen.

Also fuhren wir mit dem Auto des Kollegen gleich weiter zu diesem Unternehmen, um diesen Termin wahrzunehmen. Dort angekommen, ich rechnete damit, es nun mit einem großen Unternehmen zu tun zu bekommen, war ich erst einmal etwas verwundert. Denn von außen war nicht zu erkennen, dass sich in diesem Haus, welches aussah, wie ein Einfamilienhaus, ein großes Elektrounternehmen, welches für den Energieversorger den Netzaufbau durchführen würde, befinden könnte. Schließlich bellte erst einmal der Hund lautstark, als wir an der Tür klingelten. Auch dann dauerte es sehr lange, bis sich endlich jemand aus diesem Unternehmen dazu bemüßigt fühlte, mit uns zu sprechen. Ein junger Mitarbeiter führte uns erst in ein kleines Zimmer, wo zur üblichen Geschäftszeit die Sekretärin und eine Mitarbeiterin der Buchhaltung säßen, wie der junge Mann erklärte. Dort hörte sich dieser Mitarbeiter des Unternehmens erst einmal an, wie wir uns nun die Energieversorgung dieser geplanten Druckerei vorstellen würden. Denn die bisherigen Vorstellungen, welche aus unserem Unternehmen kamen, wären wohl alle nicht umsetzbar. Weshalb es beinahe schon aussichtslos schien, noch einmal darüber ein Gespräch zu führen, wie uns dieser nun klar zu spüren gegeben hatte.

Da es nun ausschließlich um Elektrotechnik ging, überließ mein Kollege nun mir das Gespräch. Und, ich war über mich selbst nur mehr verblüfft, konnte ich mich mit ihm nun wieder einwandfrei unterhalten, auch wenn ich zuvor schon längst nur mehr an den Heimflug dachte, da meine Kopfschmerzen nicht mehr wegzugehen schienen. Also erklärte ich ihm meinen Plan für eine erweiterte Energieversorgung mit Mittelspannung am Betriebsgelände, welchen ich für diese Besprechung aus Wien mitgebracht hatte. Erklärte ihm, wann und wie dieser Plan umzusetzen sei und dass all dies von der Bereitstellung einer ausreichenden Netzversorgung seitens des Energieversorgers abhängen würde. Wobei allerdings dazu bereits zusagen vorlägen, welche, bei rechtzeitiger Errichtung aller Anlagenteile, auch für den Betrieb der Druckerei ausreichend wären. Schließlich spießte sich bisher die terminliche Umsetzung lediglich an der Errichtung der zusätzlichen Mittelspanungsanlage für die Druckerei am Betriebsgelände. Doch hierzu müsste es wohl eine Möglichkeit geben, die bisher genannten Zeiträume für die Lieferung der erforderlichen Transformatoren und der Fertigteilstation etwas zu verkürzen, damit eben alle Anlagenteile rechtzeitig erstellt werden können und auch die erforderliche Energie rechtzeitig für die Druckerei zur Verfügung stehen würde.

Doch da unterbrach dieser Mitarbeiter plötzlich das Gespräch und begann mit seinem Chef zu telefonieren. Mittlerweile war es schon vier Uhr geworden und ich saß schon auf Nadeln, denn meinen Flug musste und wollte ich unbedingt erwischen. Aber da hieß es dann plötzlich, der Chef des Unternehmens möchte selbst mit mir noch sprechen. Er würde in einigen Minuten zu diesem Gespräch dazustoßen. Doch die Zeit wurde für mich immer knapper. Daher bat mein Kollege Tudor D. den Mitarbeiter, mit welchem wir bisher das Gespräch geführt hatten, mir ein Taxi zu rufen, denn dieses würde noch schneller zum Flughafen kommen.

Es dauerte dann aber noch einmal gut zehn Minuten bis der Chef dieses Unternehmens zu dieser Besprechung dazugekommen war. Ich saß mittlerweile nur mehr auf Nadeln. Begrüßte diesen Mann und erklärte ihm all das, was ich zuvor schon seinem Mitarbeiter erklärt hatte, in kurzen Worten noch einmal. Worauf dieser meinte, somit wäre doch alles kein Problem. Denn die dafür erforderlichen Transformatoren hätte er im Hof stehen und die Station selbst würde er wohl in einigen Wochen auch bekommen, damit alles rechtzeitig fertiggestellt werden könnte. Zuallerletzt bestätigte er mir noch die Termine, bis wann wieviel Leistung am Netz zur Verfügung stehen würde, was auch zur Terminplanung passte. Somit war in wenigen Minuten geklärt, wofür zuvor in mehreren Gesprächen, welche beinahe dazu geführt hätten, dass es keine weiteren Gespräche mehr geben würde, versucht wurde zu klären!

Mittlerweile war es längst halb fünf Uhr geworden. Und als endlich mein Taxi vor der Tür stand, verabschiedeten wir uns, ich holte noch schnell meine restlichen Sachen aus dem Auto meines Kollegen und der Taxifahrer raste mit mir von einem Ende von Bukarest um das Zentrum herum zum anderen, bis zum Flughafen in Otopeni. Dort ging ich gleich zum Check In, durch die Sicherheitsschleuse, rein in das Flugzeug, und kaum hatte ich meinen Platz eingenommen, wurden die Türen im Flugzeug geschlossen und es rollte an die Startbahn. Das war richtig knapp geworden.

Durch die Zeitverschiebung war es dann wieder gut zehn Uhr abends geworden, als ich zu Hause in Wien angekommen war. Doch, dies war nun eigentlich doch noch ein richtig erfolgreicher Tag geworden.  – Dachte ich wenigstens! – Zwei Tage war ich nun in Bukarest gewesen, wegen einer Besprechung, die gerade mal eine gute Dreiviertelstunde dauerte, noch dazu die allerletzte Dreiviertelstunde, welche ich noch in Bukarest bleiben konnte, ohne meinen Flug zu verpassen, bei welcher allerdings alles geklärt erden konnte, was es zu klären galt.

(2021-08-16)

teilen ...

Registrierung

  • Registrierung

Aktuelles Wetter in Wien

Letzte Beiträge

  • „das ist aber auch nichts, was die tun. Nur Zweifel streuen und andere schlecht machen.“ Mittwoch, 14. Mai, 2025
  • Plötzlich alle meine alten Mails auf meinem privaten Yahoo Account verschwunden! Mittwoch, 14. Mai, 2025
  • „Jetzt können sie ihn aber schon rauf tun!“ Mittwoch, 23. April, 2025
  • „Der hat überhaupt keine Ahnung! – Der weiß das gar nicht, dass er bald keine Arbeit mehr hat!“ Sonntag, 20. April, 2025
  • “Gel! Das wird aber nichts mehr jetzt!” Samstag, 19. April, 2025
  • „das ist der!“ Freitag, 18. April, 2025
  • „Kann er sich eine neue Arbeit suchen, wenn die fertig sind mit denen!“ Freitag, 18. April, 2025
  • “Ist er eh schon wieder der, der das macht, (so)dass alle lachen über die, weshalb dann alle losgehen auf ihn!” Sonntag, 6. April, 2025
  • Ich kann mich wegen E55 und dem Architekten gar nicht mehr einkriegen! Samstag, 5. April, 2025
  • „willkommen im Kriegsgebiet!“ Mittwoch, 26. Februar, 2025

Kalender

Juli 2008
M D M D F S S
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031  
« Juni   Aug. »

Suche im Archiv

Teilen

Evidenz-Online Evidenz-Online
  • Impressum
  • Über
    • Erzfeind der “Organisierten”
Evidenz-Online © 2019 / All Rights Reserved
This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish.Accept Read More
Privacy & Cookies Policy

Privacy Overview

This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience.
Necessary
immer aktiv
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Non-necessary
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.
SPEICHERN & AKZEPTIEREN