Wien, Sattledt, Salzburg, Freitag, der 7. Juli 2006:
Wie jeden Freitag fuhr ich nach der Arbeit mittags wieder zurück nach Hause, nach Salzburg. Doch da in dieser Zeit die Autobahn A1 in Oberösterreich, zwischen Wels und Vorchdorf, erneuert wurde, stand ich vor dieser Baustelle beinahe jedes Mal im Stau. Zudem waren nun auch noch in ganz Österreich Ferien und Urlaubszeit, weshalb ich dabei ziemlich lange im Stau stand.
Mittlerweile war es zudem auch sehr heiß geworden. Es war einer jener Sommer, in welchem es einfach nur schönes Wetter war, dies nicht mehr aufhören wollte und es deshalb auch immer heißer war. Zwar hatte mein Auto eine Klimaanlage, aber trotzdem war es mir lieber, die Fenster zu öffnen, als im kälteren Auto bei geschlossenen Fenstern zu sitzen und auf das Weiterfahren zu warten.
Dabei kam auf der Autobahn bei Sattledt ein Auto auf der Überhohlspur zum Stehen. Auch dieses Fahrzeug hatte ebenfalls alle Fenster auf Grund der Hitze geöffnet. Weshalb ich auch hören konnte, worüber sich die Fahrzeuginsassen unterhalten haben. In diesem Auto saßen zwei Personen, ein Mann am Steuer und am Beifahrersitz eine Frau. Beide mittleren Alters. Wobei die Frau, als sie mich offensichtlich in meinem Auto erkannte, meinte,
„probieren sie es nun schon wieder mit einer in Wien?“
Darauf der Fahrer,
„Scheinbar! – So hört man es zumindest überall!“
Worauf die Frau ergänzte,
„da werden sie sich aber anschauen! – Sie haben es eh gesehen, wie es der damit ergangen ist, weil sie mit ihnen mitgemacht hat! – Die ist nun hin! – Und glaubt immer noch, sie hat etwas Gutes damit getan! – Alle greifen sich nur mehr auf den Kopf, was die da getan hat!“
Nun schien es für mich so, als damit nur diese russische Bedienung in diesem Wiener Innenstadt Lokal gemeint sein konnte, sowie diese „Silly“. Dies wunderte mich auch nicht weiter. Denn dieses „Theater“ mit „Silly“ war ja immer noch allgegenwärtig. Zudem schien es tatsächlich, als wollte man nun diese russische Bedienung in diesem Wiener Lokal auch tatsächlich für das gleiche „Spielchen“ missbrauchen, wie zuvor diese „Silly“. Zudem fiel mir auch der Dialekt der beiden auf. Weshalb ich abwartete, bis dieses Auto etwas vor mir zum Fahren kommt, damit ich das Kennzeichen an diesem Auto erkennen kann. Und siehe da, dieses Fahrzeug hatte doch glatt ein Kennzeichen aus dem Salzburger Pongau. Zudem auch noch mit drei Ziffern, weshalb dieses aus einer der beiden Städte im Pongau stammen musste – entweder aus Bischofshofen oder St. Johann!
Es schien also, als wäre es doch sehr vielen aufgefallen, was hier gespielt wurde!
(2021-02-05)