Salzburg, Mittwoch, der 5. April 2006:
Nachdem mein Vorstellungsgespräch in Wien am Montag nicht so verlief, wie ich dies erhofft hatte, blieb mir derzeit als einzige Stelle, bei welcher ich derzeit eine Anstellung erhalten könnte, jenes Elektrounternehmen, wofür ich die Woche zuvor in Wien war. Jedoch hatte ich bei dieser Stelle absolut kein gutes Gefühl, weshalb ich bei dieser Stelle absagen wollte. Denn, längst vermutete ich, sobald ich eine mögliche Stelle erhalten könnte, erhalte ich ohnedies bei anderen Unternehmen nur mehr Absagen. An einen freien Arbeitsmarkt hatte ich längst nicht mehr geglaubt.
Daher wollte ich tags zuvor beim AMS anrufen und mit meiner Betreuerin sprechen, ob es denn für mich negative Folgen haben könnte, falls ich bei einem Stellenangebot einfach absage. Doch, da ich meine Betreuerin telefonisch nicht erreichen konnte, wurde mir beim AMS erklärt, dafür müsste ich selbst beim AMS vorbeikommen, dann könnte ich mit meiner Betreuerin sprechen.
Daher ging ich heute Vormittag zum AMS, zog eine Nummer, musste allerdings auch nicht lange warten, dann sprach ich mit meiner Betreuerin. Dabei erklärte ich ihr meine Bedenken, welche ich bei dieser Stelle hätte. Worauf diese meinte, derzeit wäre ich nicht dazu verpflichtet, eine mir angebotene Stelle unbedingt anzunehmen. Deshalb würde ich auch derzeit noch keinerlei mit keinerlei Konsequenzen rechnen müssen. Brächte es doch nichts, wenn ich nun eine Stelle unbedingt annehme, mich dann jedoch nur wenige Monate später wieder hier arbeitslos melden müssen, da es eben einfach nicht funktioniert hätte. Worüber ich mehr als erleichtert war. Und daher noch am Nachmittag jenes Unternehmen für Personallösungen, welches mir diese stelle vermittelt hätte, anrief, um für diese Stelle bei einem Elektrounternehmen in Wien abgesagt hatte.
Doch meine Betreuerin beim AMS erzählte mir von einer weiteren Stelle, wofür ich in den nächsten Tagen eine Stellenausschreibung erhalten werde. Für diese Stelle sollte ich mich unbedingt bewerben, denn die Eigentümerin dieses Unternehmens hätte bereits nach mir gefragt. Jedoch wäre diese Anfrage erst derart kürzlich eingelangt, weshalb es eben noch einige Tage dauern würde, bis ich diese Stellenausschreibung erhalten werde.
Dabei würde es sich um ein Elektrounternehmen in Hallein handeln. Wobei mir meine Betreuerin auch den Namen dieses Unternehmens nannte. Ein Unternehmen, welches ich sehr gut kannte. Obwohl ich jedoch direkt damit bisher noch kaum etwas zu tun hatte. Ganz im Gegenteil zum zweiten, etwas größeren Elektrounternehmen in Hallein. Aber auch dieses Unternehmen war mir trotzdem sehr gut bekannt. Wobei ich zwar darüber nicht sehr begeistert war. Wäre dies doch eine ähnliche Stelle, weshalb ich an diesem tag zum AMS gekommen war, um zu fragen, ob ich diese Stelle nicht absagen könnte, ohne dadurch Konsequenzen tragen zu müssen. Nun hatte ich zwar die Auskunft, bei solchen Stellenangeboten absagen zu können, jedoch gleichzeitig auch noch gleich eine weitere Stelle, von der ich mir nichts erwartete.
Den Rest des Tages hatte ich ständig darüber nachgedacht, wie ich nun zu diesem Glück komme, für solch eine Stelle bedacht zu werden. Wofür sich die Eigentümerin des Unternehmens auch gleich noch beim AMS darüber erkundigt, ob ich dafür verfügbar wäre!
(2021-01-29)