Passau, Donnerstag, 19.11.2020 20:33 Uhr:
Kurz bevor der Zug in Passau zum Stehen kommt, mache ich mich bereit, um die Zeit zu nützen, in der der Zug in Passau an der Grenze steht und das Personal von den deutschen auf die österreichischen Zugbegleiter wechselt, um am Bahnsteig eine Zigarette zu rauchen.
Als ich zur Türe gehe, meint eine Frau im Waggon,
„das kann aber wirklich sein, dass das von denen selbst kommt! So eingenäht (ei`gnaht = engstirnig) wie die da sind!”
Die ganze Fahrt über, seit Plattling waren schon Gespräche darüber im Waggon zu hören, weil ich heute schon wieder unübersehbar eine Polizeikontrolle hatte.
Als ich dann in Passau aus dem Zug aussteige, höre ich, wie eine Zugbegleiterin der DB zu einem österreichischen Kollegen meint,
„das haben sie davon, jetzt wird sie hin! – Jetzt haben sie geglaubt, der hat mit Drogen etwas zu tun! – Aber der nicht!”
Der Zug bleibt nur ganz kurz am Bahnsteig stehen. Wobei ich der einzige Fahrgast war, der am Bahnsteig stand, um eine Zigarette zu rauchen. Plötzlich meinte der österreichische Zugchef, in meine Richtung blickend,
„steig ein! – Fahren wir! – Sonst kommt noch einer!”
Kaum ist der Zug dann ich Passau abgefahren, meint ein junger Mann einige Plätze hinter mir im Waggon,
„jetzt haben sie es eingesehen! – Wenn sie den noch länger verfolgen, dann kann das auch umschwenken zu ihm!”