„Jetzt tun wir sie wieder weg, aber ohne den!“
Stuttgart, Mittwoch, 15. April 2014:
Da ich erst im Jänner im Hochbauamt zu arbeiten begann, noch im Probe Halbjahr, war, hatte ich noch keinen Anspruch auf Urlaub. Aber in der Karwoche wollte ich mir doch wenigstens zwei Tage, Mittwoch und Donnerstag, frei nehmen, damit ich wenigstens einmal wieder einige Tage hintereinander zu Hause in Wien sein kann. Karfreitag ist ohnedies Feiertag in Deutschland und der Ostermontag auch.
Allerdings musste ich am Vortag noch den ganzen Tag Dienst schieben im Amt, sodass ich nicht schon am Dienstag Abend Heim fahren konnte, sondern erst am Mittwoch am Morgen. Daher machte ich mich um halb zehn Uhr auf den Weg zum S-Bahnhof in W.-E., um damit zum Hauptbahnhof in Stuttgart zu fahren und von dort dann mit dem IC, welcher nach Klagenfurt fährt, bis Salzburg zu fahren und danach endlich ab nach Wien.
Aber kaum kam ich von S-Bahnhof am Hauptbahnhof die Rolltreppe hoch und wollte am Bahnhof die Stirnseite der Gleise entlang gehen, um zu jenen Bahnsteig zu gelangen, an welchem mein Zug abfahren würde, kamen mir drei Polizisten entgegen. Wird wurde ganz anders, denn sie liefen durch den Hauptbahnhof wie Scheriffs aus dem Wilden Westen. Da meinte einer von ihnen, gerade als ich von der Rolltreppe zur Gleishallte abbiegen wollte, als sie mir entgegen kamen,
„jetzt tun wir sie wieder weg, aber ohne ihn!“
Und er sagte dies in einem Ton, als wollte man mich einfach nicht! Er hatte mich regelrecht angefahren mit seinen Worten!
Nun will ich ja grundsätzlich überhaupt nichts mit diesem Unwesen zu tun haben, daher hätten sie dies von mir aus auch gerne tun können, aber warum taten sie dies dann einfach nicht!
Wobei ich dabei anmerken möchte, ich hatte natürlich auch ganz andere Polizisten in Stuttgart angetroffen. Aber hier zeigte sich eben wieder einmal jener Teil dieses ominösen „Polizeidienstes“, der eben tatsächlich auch aus Polizisten besteht!
(2018-07-13)