Flachau, Donnerstag, der 31. März 2005:
Wie ich es mir am vergangenen Karsamstag vorgenommen hatte, wollte ich nun auch noch etwas in der Angelegenheit mit „Silly“ unternehmen – und zwar gleich. Denn die aktuelle Situation konnte so keinesfalls bleiben.
Dazu wollte ich das Lokal von Gebhard T. in der Flachau besuchen und dort mit ihm sprechen. Nicht jedoch an einem Wochenende, wo, wenn das Lokal überhaupt geöffnet hat, vielleicht sogar mehr Gäste sein könnten als in der Saison, da sich dann dort die Einheimischen eintreffen, wenn die meisten Lokale geschlossen haben, sondern unter der Woche, wenn meist überall zu dieser Zeit kaum viele Gäste anzutreffen sind. Mir schien Gebhard T., trotz allem, immer noch der vernünftigste der beiden, neben dem „verrückten Wirt“ zu sein. Deshalb war ich der Meinung, es könnte vielleicht durchaus etwas bringen, mit ihm zu reden.
Nun wusste ich allerdings nicht, ob dieser außerhalb der Saison überhaupt sein Lokal geöffnet hat. Daher blieb mir nichts anderes übrig, als es einfach zu versuchen. So fuhr ich an diesem Tag, nachdem ich um 17:00 Uhr in der Arbeit aufgehört hatte, kurz in die Unterkunft und danach direkt von München nach Flachau, um dort, bestärkt nach der Aussage von Karl P., welcher bezüglich des offensichtlich gestrigen Anrufes des „verrückten Wirts“ im Büro, wo er da meinte, „tut den weg“, darauf meinte, „der glaubt auch, er könnte überall mitreden“, zu reden. Denn es bestätigte sich damit, dass die gesamte Angelegenheit mit „Silly“ von jenen in der VA Tech lediglich ausgenützt wurde.
Mit diesen Intrigenspielchen mit „Silly“ würden sie sich eben selbst keinen Gefallen erweisen, sondern lediglich Personen unterstützen, welche ohnedies niemals zu ihrem Zielpublikum zählen würden. Dies wollte ich nun Gebhard T. erklären und dabei auf ihn einwirken, damit „Silly“ keinesfalls mehr für den „verrückten Wirt“ tätig wird, sondern besser auch über den Sommer in dessen Lokal weiterarbeiten sollte. Es wäre für alle Beteiligten mit Sicherheit die bessere Lösung.
Doch als ich gegen 21:00 Uhr im Lokal von Gebhard T. angekommen war, musste ich dort feststellen, er ist an diesem Abend dort nicht anwesend. Es arbeitete lediglich eine Mitarbeiterin von ihm, welche ich allerdings nicht kannte und auch zuvor noch nie gesehen hatte. Wenigstens war auch „Silly“ nicht anwesend, denn dabei musste ich befürchten, wieder von ihr verjagt, oder gar des Lokals verwiesen zu werden. Daher blieb ich dort noch eine Weile, musste dann allerdings unverrichteter Dinge wieder zurück nach München fahren.
Somit war dieses Vorhaben erst einmal gescheitert. Denn an einem Wochenende wollte ich keinesfalls mehr einen versuch unternehmen und ein weiteres Mal würde ich diese Fahrt wohl nicht mehr auf mich nehmen. – Einen Versuch war es allerdings wert!
(2020-09-15)