Ismaning, Montag, der 13. Dezember 2004:
Dieser Montagmorgen begann für mich, wie schon jener letzte Woche. Als ich gegen 8:00 Uhr ins Büro gekommen war, saß lediglich unsere Sekretärin an ihrem Arbeitsplatz und frühstückte erst einmal kräftig! Wobei ich dabei lachen musste, denn der Kühlschrank in der Teeküche war deshalb dafür von ihr regelrecht vollgeräumt.
Erst gegen 10:00 Uhr kamen meine beiden Kollegen „Adi“ und Karl K. ins Büro, welche beide ebenfalls nach München entsendet waren und somit ihr eigentlicher Dienstsitz nicht München, sondern Linz war. Wahrscheinlich hatten sie deshalb ihre Arbeitszeit so angesehen, dass diese am morgen in Linz beginnen würde du sie sich danach erst auf den Weg nach München begeben – wie auch immer. Ich fand dies einfach nur seltsam – ging mich allerdings auch nichts an.
Aber dann, wie schon letzten Mittwoch, plötzlich ein Getose im Büro. Ein Kollege nach dem anderen betrat das Büro und richtete sich diesem großen Raum am Ende des Ganges seinen Arbeitsplatz ein. Allerdings waren es nun nicht mehr nur zwei Kollegen, wie letzten Mittwoch, sondern gut acht bis zehn Mitarbeiter. Allesamt Mitarbeiter von Gerhard G., dem Projektleiter für die Elektrotechnik, welche nun die technische Bearbeitung der Allianz Arena nun vor Ort in diesem Büro erledigen sollten. Gerhard G. war auch mit dabei. Selbst mein Kollege Karl K. amüsierte sich darüber und meinte, wenn dies so weitergehen würde, dann würde das Büro tatsächlich bald voll werden und nicht mehr der größte Teil der vorhandenen Büros und Arbeitsplätze leer stehen.
Am Nachmittag kam dann auch noch Karl P., danach auch noch Harald W., „Harry“, mit seiner Sekretärin dazu, welcher zudem nun angekündigt hatte, jeden Montag nach „München“ zu kommen und dann bis Dienstag hier bleiben zu wollen. Nun war es endgültig vorbei mit der Ruhe in diesem Büro.
Daneben sollte ich an diesem Tag auch gleich mit Gerhard G. den Planer dieser neuen Werkshalle dieses Pharmaunternehmens in Oberbayern besuchen, welcher auch der Planer der Elektrotechnik in der Allianz Arena war, und mit ihm über Details der Ausschreibung sprechen. Hier hatte ich alles bis ins kleinste Detail notiert, was der Planer dafür preisgegeben hatte. Auch die Anzahl der Bieter, welche für die Abgabe eines Angebotes eingeladen wurden, sowie sogar jenes Unternehmen, mit welchem bei der Realisierung eine Partnerschaft bei diesem Projekt eingegangen werden soll. Schließlich gab es in diesem Pharmaunternehmen bereits ein Elektrounternehmen, welches dort sehr häufig tätig war und dies auch weiterhin sein sollte.
Es ging also von Beginn an richtig los für mich in diesem Unternehmen in „München“!
(2020-08-15)