Wien, Samstag, 7.3.2020 17:00 Uhr:
Bin gerade mit dem Quarantäne Becken für meinen Fisch fertig geworden.
Manchmal sollte man es aber echt nicht glauben, was man alles erlebt. Hole ich mir heute Vormittag von der Post mein Paket mit dem Futterautomaten. Packe ihn zu Hause, Gott sei Dank, gleich aus und will ihn in Betrieb nehmen. Da sehe ich, bei dem Gerät können zwei der 4 Batterien nicht eingesetzt werden, da falsche Anschluss Laschen montiert sind.
Was blieb mir daher anderes übrig, als noch einmal zum Baumarkt zu fahren und mir dort noch einen zu kaufen, denn ich kann den Fisch ja nicht verhungern lassen.
Kaum gehe ich aus dem Haus laufen zwei junge Frauen an der Haustür vorbei. Meint eine,
„da wohnt der jetzt!“
Dann weiter,
„der muss sich da alles selbst machen – das war aber gut, was er jetzt gemacht hat.“
Darauf die zweite,
„kann das sein, dass der überfordert ist, wenn der alles alleine machen muss?“
Als ich dann in Stadlau zum Eingang des Baumarktes gehe, stehen dort ein Mann und eine Frau am Imbissstand. Meint er,
„der tut sich was an wegen dem!“
Wenn er den, oder die Fische meint, dann hat er recht, denn die sind mir viel wichtiger, als zum Beispiel diese beiden!
Im Baumarkt habe ich mir die Verpackung des Futterautomaten allerdings gleich öffnen lassen, damit ich nicht noch einmal herkommen muss.
Das Becken selbst war dann schnell wieder neu aufgebaut. Aber kaum war ich damit fertig und stellte mich nun erst einmal auf meinen Balkon, um dort eine Zigarette zu rauchen, klingt es von schräg gegenüber im Innenhof von einer Frauenstimme,
„der ist schon wieder fertig mit dem Becken!“
Worauf eine zweite Frau meinte,
„da wird einer fertig! – Wenn er das auch schon wieder hat…”
Nachdem ich dieses kleine Becken allerdings nun noch einmal aufgebaut habe, werde ich immer nachdenklicher, ob ich nicht doch etwas in meinem großen Becken habe, denn da kommt mir doch einiges äußerst seltsam vor!