Frankfurt, Sonntag, 2.2.2020 23:50 Uhr:
Stehe gerade am Hauptbahnhof in Frankfurt in der U-Bahnstation und warte auf die nächste U-Bahn zum Willy-Brandt-Platz.
Kommen zwei ältere Männer den Bahnsteig entlang. Beide sehen mich. Meint einer,
„die meisten Leute wollen nämlich eh ihn! Sie wollen nur, dass das diesmal so richtig etwas hergibt.“
Darauf der zweite,
„naja, aber dass ist hier schon nur mehr eine Quälerei für den. – Jetzt hat er nämlich nicht einmal noch etwas gescheites zum Arbeiten.“
Da ist eine einzige Quälerei!
Schon im Zug von Wien nach Frankfurt, kurz vor dem Grenzübergang, meinte eine junge Frau einige Reihen hinter mir,
„das verstehe ich überhaupt nicht, dass man da nichts machen kann. – Dass der in Ruhe schreiben kann, dann ist alles vorbei mit denen. – Aber die sagen, da kann man nichts dagegen machen, wenn sich Leute miteinander verbinden wollen. Da muss er schon mit mehr daherkommen!“
Es kommt allerdings auch darauf an, warum sich Leute miteinander verbinden wollen. Und, ich glaube, ein Projekt mit einer Auftragssumme von 10 Mio Euro, bei der der Auftragnehmer über 2 Mio Euro mit diesem „Leute verbinden“ abgezockt hat, wäre wohl schon etwas mehr gewesen. Aber davon wollte man überhaupt nichts hören …