Salzburg, Freitag, der 20. Februar 2004:
Wieder einmal stand ich an diesem Abend in diesem „Jexx“ an der Bar. Jedoch war das Lokal an diesem Tag besonders gut besucht. Zuerst dachte ich, dies könnte vielleicht am Fasching liegen, da ja in der folgenden Woche der Faschingsdienstag war und zu dieser Zeit viele Veranstaltungen im Fasching stattfinden, welche viele dazu veranlasst, danach auch noch ein Lokal zu besuchen. Aber es waren vor allem weibliche Gäste, welche sich an diesem Abend in diesem Lokal befanden. Zudem gingen kaum welche über die Treppe hoch in das eigentliche Lokal, sondern blieben an der Bar, gleich am Eingang bei „Radi“ stehen.
Daher hatte „Radi“ an diesem Abend relativ viel zu tun, weshalb ich mich kaum mit ihm unterhalten konnte. Aber dann hörte ich, wie eine junge Frau aus einer ganzen Gruppe von jungen Frauen, gleich neben mir an der Bar, meinte,
„da kriegen wir ja einen richtig guten! – Ich freu` mich schon!
Dies verbunden mit einem Lächeln, als würde sie meinen, ich würde gleich zu ihnen rüberkommen und mich mit ihnen zu unterhalten. Sie hatte auch überhaupt keine Bedenken, dass ich dies gehört haben könnte, sondern erwartete die regelrecht.
Allerdings war mir gleich klar, was nun wieder dahinterstecken würde. Denn dies kannte ich ja bereits seit dem Jahr 2000 in Mondsee. In dem man mich hinstellte, als wäre ich jemand, der sich ohnedies nur, wie es ja Karl B. wenige Wochen zuvor schon formulierte, „deppert herumtut“. Andererseits stets sich über mich aufregt, wie dies ja auch schon diese „Silly“ immer wieder tat und ich von vielen anderen immer wieder zu hören bekam, und dabei gemeint wurde, „ja, wenn der nicht tut!“
Eigentlich würde sich dies ja widersprechen, denn wie kann jemand einerseits „deppert herumtun“ und andererseits allerdings jemand sein, „der nicht tut!“ Aber man versuchte eben damit, mich in die Enge zu treiben, indem man mich damit dazu zwingt, „zu tun“, allerdings nur ja nicht mit weiblichen Gästen, welche meinen Vorstellungen als Partnerinnen entsprechen würden, denn sonst wäre ich ja „weg“ und würde ich dies allerdings nicht tun, dann stellt man mich eben als jemanden hin, der eben „nicht tut“, wie dies doch stets so primitiv und auch wörtlich ausgedrückt wurde und wird. Dabei kam ja auch diese „Silly“ mit ins Spiel. Indem sie stets den Eindruck erwecken sollte, nur darauf zu warten, dass ich komme und mit ihr „tue“. Sie mich dann allerdings stets auflaufen lassen sollte, ob bewusst oder unbewusst mag dahingestellt sein, und ich mich deshalb anderen weiblichen Gästen hinwenden müsste, um nur ja nicht als jemand dazustehen, welcher „nicht tut“. Denn sonst würde man mich damit ja als unmöglichen Menschen hinstellen, welcher, wie es der „verrückte Wirt“ stets formuliert hatte, „erst einmal normal gemacht werden müsste“. Dadurch erhoffte man sich eine Vielzahl von weiblichen Gästen in „ihren“ Lokalen, denn dort wäre ja dieser „gute“, welcher ja „tut“.
Dies mag alles etwas verwirrend oder gar verrückt klingen, war und ist allerdings so. Diese Welt, in der diese „Organisierten“ leben, ist nicht normal. Hier wird einfach mit Intrigen und dem Gerede der Leute gespielt, in der Hoffnung, möglichst viele Leute an sich zu binden, ihnen durch ihr Tun Vorteile zu verschaffen, welche sie anderswo nicht erhalten.
So kam es eben, dass an diesem Abend besonders viele weibliche Gäste anwesend waren, von welche manche wie Hyänen darauf gewartet hatten, dass ich „tue“! So verrückt dies auch klingen mag, es war so. Dazu meinte „Radi“, als der Abend schon etwas weiter fortgeschritten war,
„wenn der das jetzt nicht tut, dann ist es bald vorbei mit dem!“
Sie hatten also Angst davor, ihr Intrigenspiel könnte zusammenfallen, wenn ich nicht endlich dies tun würde, was sie von mir verlangen, da sich sonst die Leute von ihnen abwenden werden, da sich der erhoffte Erfolg nicht einstellt.
Von Leuten aus dem Gastgewerbe kannte ich dies also nun doch schon seit einigen Jahren. Aber weshalb sich nun auch diese VA Tech, welche doch in erster Linie im Bereich der Elektrotechnik tätig ist, einer Branche, welche stock konservativer kaum sein könnte, das hatte ich nicht verstanden.
Eines war mir allerdings längst dabei klar. Würde ich dabei auch nur ein einziges Mal nachgeben, dann würden sie den Rest meines Lebens mit mir machen, was sie wollen. Daher kam dies für mich auch keinesfalls in Frage, sondern versuchte nur mehr, endlich diese Angelegenheit mit dieser „Silly“ zu klären. Davor war an etwas anderes nicht zu denken. Wie auch immer diese Klärung aussehen mag, dieses Intrigenspiel musste einfach beendet werden.
Gott sei Dank war ich in dieser Zeit selbst nicht alleine, denn sonst hätte sein können, dass ihr Vorhaben gelingen könnte. Diese Klärung war also unbedingt erforderlich. Auch wenn sich dies zu diesem Zeitpunkt beinahe als aussichtslos darstellte.
(2020-01-30)