Ein üblicher Tag in der Zeit der großen Intrige und Hetzkampagne
Stuttgart, Bergen, Unterach, Wien, Freitag, der 23. August 2013:
Es gibt wohl kaum einen Tag mit welchem ich besser beschreiben könnte, was ich nun in dieser Zeit erlebt habe!
In der Nacht vor halb drei Uhr morgens keinen Schlaf gefunden. Und dies auch nur, da ich am Vorabend, nachdem ich in diesem Biergarten in W.-E. neben dieser Gruppe saß, in der eine Frau flehend nach „Binnu!“ gerufen hatte, zwei Weißbiere getrunken hatte, danach noch in dieses „Räucherstübchen“ ging, um dort, wenigstens nicht alleine, noch drei kleine Weißbiere trank, ohne dies wäre überhaupt nicht an Schlaf zu denken gewesen.
Um sechs Uhr morgens klingelte der Wecker. Dabei schweißgebadet aufgewacht, aber nicht nur verschwitzt, es war immer noch Sommer und heiß, sonder regelrecht im Schweiß gebadet, sodass sogar die gesamte Bettdecke beinahe gänzlich durchnässt war. Halb sieben Uhr Aufstehen, ohne Frühstück ab zur S-Bahn. Um Sieben Uhr mit der S-Bahn in die Stuttgarter Stadtmitte, danach zu Fuß in das Hochbauamt, dort Dienst bis 13:00 Uhr. Dazwischen, kurz nach elf Uhr, Mittagessen in der Kantine der Stadt Stuttgart, im Schwabenzentrum. Um dreizehn Uhr raus aus dem Hochbauamt, zurück zur S-Bahnhaltestelle Stadtmitte, mit der S-Bahn nach W.-E. und ab zu Fuß in mein Appartement. Dort Sachen zusammengepackt und runter zum Auto, Sachen ins Auto eingepackt und weg. Bloß weg aus Stuttgart. Denn seit dem ich aus dem Haus bin, stets aufpassen wer und was sich um mich bewegt. Immer darauf achten, damit niemand hinter mir stehen könnte, ohne zu wissen wer es ist und was er gerade tut. Meist stand ich, egal wo auch immer, ob auf einer Haltestell, oder sonst wo, immer mit dem Rücken zu einer Wand, einem Baum, egal was auch immer, was sich auch immer anbot, ich hatte immer auf Schutz von hinten geachtet. Dazwischen stets dieses Gerede über diesen Hinweis, diese Anzeige gegen D., welche nun offensichtlich eigebracht wurde und ich der Urheber sein soll. Egal wo auch immer, ob auf der Straße, in der Bahn, im Amt, in der Kantine, einfach überall. Dazu kam noch, ich wurde bereits mindestens zehn Mal am Tag von irgendwelchen Personen einfach als Arschloch bezeichnet. Auch egal wo auch immer. Stets musste ich damit rechnen als Arschloch genannt zu werden. Und dies vom ersten Augenblich, als ich am Morgen die Augen öffnete, bis in die Nacht, wenn ich endlich schlief. Sogar vor meinem Appartement! Aber auch dies sollte ab Mitte Jänner noch deutlich schlimmer werden – dann waren es mindestens hundert Mal am Tag, an dem ich Arschloch genannt wurde.
Um halb drei Uhr nachmittags endlich mit dem Auto nach Hause. Selbst mit dem Zug zu fahren, wurde auch mir mittlerweile zu gefährlich.
Nun reicht bei meinem Auto eine Tankfüllung beinahe 1.200 km, aber dies reichte nicht, um damit wieder zurück nach Wien zu kommen. Also spätestens in Salzburg hätte ich ohnedies Tanken müssen. Da aber Tanken in Österreich an der Autobahn wesentlich teurer ist, als in Deutschland, um billiger tanken zu können, hätte ich von der Autobahn in Salzburg abfahren müssen, tankte ich noch vor der Grenze an der Raststation Hochfelln an der Autobahn A8 in Bergen. Wie immer am Weg zurück ins Wochenende nach Wien.
Also stand ich um circa halb fünf Uhr nachmittags an der Raststation Hochfelln und tankte mein Auto. Aber kaum hatte ich damit begonnen, sah ich, wie eine Gruppe von Motorrädern ebenfalls zu dieser Tankstelle einfahren. Es waren mindestens 20 Motorräder – alles Harley Davidsons, also eine Motorrad Gruppe. Wir wurde ganz anders, als ich sie auf mich zukommen sah. Ich dachte mir, lass dir jetzt bloß nichts anmerken und tue so, als würde überhaupt nichts sein. Und ehe ich es versah, standen um mich nur mehr Motorräder. Ich tankte einfach weiter, als würde gar nichts sein. Dabei sah ich allerdings nach den Aufschriften, welche diese Mitglieder dieser Motorrad Gruppe am Rücken ihrer Jacken trugen. Ich hatte schon die schlimmsten Befürchtungen, aber dann las ich an einem der Mitglieder „Black Raiders“ und ich dachte mir, wenigstens nur die.
Mit dem Betanken meines Autos fertig, steckte ich den Tankschlauch zurück in die Tanksäule und ging in den Kiosk um zu zahlen. Dabei versuchte ich noch möglichst einige der Kennzeichen an den Motorrädern zu erkennen – sie kamen alle aus Niederbayern, aus Landshut. Mittlerweile waren allerdings schone einige dieser Rocker Gruppe ebenfalls mit dem Tanken fertig und gingen auch in den Kiosk um zu zahlen. Ich wusste die ganze Zeit nicht recht, was ich tun sollte. Ich dachte mir, sieh nur bloß niemanden direkt an, gehe allem was geschieht wenn möglich aus dem Weg, versuche nur ja niemanden zu provozieren. Aber dann stand ich vor der Kasse und wartete bis ich nun endlich an der Reihe wäre um auch zu bezahlen, da kamen noch zwei dieser Rocker Gruppe in den Kiosk an die Kasse, da sagte einer plötzlich zu seinem Kollegen,
„was ist jetzt mit ihm! Hat er gewonnen gegen den?“
Darauf dieser, welcher mit ihm zuvor in den Kiosk gekommen war,
„der hat sich umgebracht!“
Nun wieder der erste,
„ist eh besser, denn der war ohnedies solch ein Volltrottel!“
Mittlerweile standen beide neben mir und es war so, als würde mir einer von ihnen beinahe auch noch auf die Schulter klopfen. Dann meinte auch noch ein weiterer dieser Gruppe,
„drei Tage hat er es ausgehalten, dann hat er sich selbst umgebracht. Und zuvor hat er immer so groß geredet.“
Nun stand ich an der Kasse und dacht mir, gibt’s das? Die meinen wohl auch dieses Gerücht, der „verrückte Wirt“ wäre nun im Gefängnis gewesen hätte sich darin selbst das Leben genommen. In der Zwischenzeit standen beinahe alle dieser Gruppe um mich herum und ich hatte den Eindruck, beinahe alle hätten mir am liebsten noch auf die Schulter geklopft. Ich zahlte danach, ohne auch nur in irgendeiner Weise darauf zu reagieren, ging wieder zurück zu meinem Auto und fuhr weiter.
Nachdem ich viele Wochen zuvor stets mit der Bahn unterwegs war, wollte ich die Gelegenheit nützen, um wieder einmal in meinen ursprünglichen Heimatort vorbei zu fahren. Daher fuhr ich nun in Mondsee von der Autobahn ab, um nach Unterach zu fahren. Dort angekommen stellte ich mein Auto am Parkplatz vor dem öffentlichen Strandbad ab – dies ist übrigens unweit von meinem Elternhaus entfernt – um mich dort noch ein wenig in die spätsommerliche Abendsonne legen zu können. Dies ist für mich manchmal richtig entspannend und gerade in der Zeit, als ich noch in diesem Ort wohnte, hatte ich dies regelrecht genossen. Badesachen hatte ich allerdings keine dabei, aber dies war mir egal, denn dazu wäre mir das Wasser schon zu kalt gewesen.
An diesem Wochenende, dem letzten im August, findet in diesem Ort jährlich der Kirtag – das Kirchweihfest – statt. Daher liefen an diesem Tag auch relativ viele Leute herum, welche in irgendeiner Weise mit den Vorbereitungen dafür beschäftigt waren. Aber es waren auch noch viele Badegäste unterwegs, denn gar so kalt war es nun doch noch nicht. Ganz unbemerkt blieb meine Anwesenheit nicht, denn dabei geht unter einigen ein regelrechtes Raunen durch die Menge, wenn ich anwesend bin. Obwohl, niemand hatte etwas zu mir, oder über mich gesagt. Lediglich die Schwester eines Schulkollegen aus der Volksschule hatte mich gegrüßt.
Nun lag ich also auf einer dieser Pritschen aus Holz in Strandbad, unweit des Eingangs, genoss noch etwas die Abendsonne und sah dabei den Leuten, welche mit den Vorbereitungen für den Kirtag beschäftigt waren, zu. Doch da spielten auch noch kleine Kinder direkt vor dem Bade Buffet, ihre Eltern saßen offensichtlich in diesem Lokal, und dabei fuhren zwei dieser Kinder, zwei kleines Mädchen, auch mit dem Fahrrad umher. Diese Kinder hatten sich allerdings über mich unterhalten, was mich etwas verwunderte, denn ich kannte sie überhaupt nicht. Allerdings war ich zu dieser Zeit schon sehr selten in diesem Ort, daher kannte ich die meisten heranwachsenden Kinder und Jungendliche nicht mehr. Da meinte eines dieser beiden Mädchen,
„die haben gesagt, der hat sogar Kontakt zum BND!“
und rief dies regelrecht hinaus. Wenige Augenblicke später meinte es weiter,
„wir haben aber auch Kontakt zum Geheimdienst! – Zum Polizeidienst!“
Dies rief das kleine Mädchen noch mehr hinaus.
Nun lag ich auf meiner Pritsche, hörte dies und dachte mir dabei, sie meint damit wennschon das BVT, denn dies ist ja eigentlich auch eine Polizeieinheit. Aber das sind Kinder, die nehmen irgendetwas auf und wissen ohnedies nicht wovon sie dabei sprechen. Später allerdings, als ich mit dem Auto weiter nach Wien gefahren bin, dachte ich mir, dieses kleine Mädchen hatte aber doch recht. Denn dies ist tatsächlich etwas Eigenes, wozu sie immer wieder Kontakt haben, ihn ja regelrecht suchen und dabei sind allerdings auch immer wieder Personen dabei, welche offensichtlich auch zur Staatsgewalt gehören – auch Polizisten. Aber woher könnte sie diesen Unfug haben, ich hätte etwas mit dem BND zu tun? Dies verwirrte mich in diesem Augenblick viel mehr, denn dies ist völliger Quatsch. Aber wahrscheinlich haben sie auch davon gehört, dass mein Hinweisschreiben vom BND abgefangen worden war, daher wurde daraus eben gleich einen Kontakt. Trotzdem verwunderte mich dies, denn es ist schon sehr seltsam, wenn sich solche Ereignisse in dieser Form herumsprechen.
Nachdem die Sonne untergegangen war, wurde es mich dann doch zu kalt und ich ging in das Café meines Nachbarn. Dort bestellte ich mir einen Kaffee und eine Kleinigkeit zu Essen. Außer einer Begrüßung und etwas Ratlosigkeit meiner ehemaligen Nachbarn gibt es darüber nicht zu berichten. Ich war zudem auch der einzige Gast. Danach ging ich weiter in die Weinschenke am Dorfplatz. Dort angekommen setzte ich mich direkt an die kleine Bar. Als mich dort allerdings der Wirt, Andreas M., entdeckte, zuckte er regelrecht zusammen und wusste nicht recht, was er nun tun sollte. Aber dann kam er auf mich zu und meinte lediglich,
„mag‘ er ein Bierli?“,
wie er sein Pils immer nannte und ich bestellte mir auch eines. Nun blieb ich einige Zeit bei ihm an der Bar sitzen, bestellte mir auch noch ein Mineralwasser, aber eine Unterhaltung kam nicht zustande. Mir war es egal, hätte aber auch sein können, mittlerweile könnten wir wieder miteinander sprechen, so wie dies üblicherweise Erwachsene tun. Aber dies schien nicht der Fall zu sein. In seinem Lokal war ich nun zwar nicht der einzige Gast, allerdings saßen die alle im Freien und dafür war es mir nun viel zu kalt geworden. Zudem kannte ich auch sie nicht wirklich. Danach ging ich wieder.
Nun dachte ich mir, wenn ich schon einmal wieder in meinem alten Heimatdorf bin, dann besuche ich auch noch die Allerweltskneipe im Dorf – das „Siggi’s Pub“, etwas außerhalb des Dorfes gelegen. Vielleicht würde ich dort jemanden treffen, mit dem ich mich wenigstens ein wenig unterhalten könnte. Aber kaum war ich dort angekommen, war davon überhaupt nichts zu entdecken. Hier wusste man mit meiner Anwesenheit nun kaum etwas anzufangen. Daher trank ich dort auch noch einen Kaffee, bestellte mir auch noch ein Mineralwasser, um nicht gleich wieder zu gehen, zahlte und fuhr weiter nach Wien. Mittlerweile war es allerdings bereits halb elf Uhr abends geworden, als ich dort los fuhr.
Kaum endlich in Wien im Stadtgebiet angekommen, dachte ich mir, nun noch am Schloss Schönbrunn vorbei und dann rechts ab nach Hause. Aber kaum war ich in die Grünbergstraße nach dem Schloss eingebogen, hatte auch noch extra darauf geachtet, nicht noch eventuell in die Radarfalle, gleich nachdem sich die Straße nach rechtsum einen Fahrstreifen erweitert, zu fahren, fuhr den Grünberg hoch, da kam ich in eine Polizeikontrolle:
„Führerschein! – Zulassungsschein!“
Danach fragte mich der Beamte auch noch, ob ich etwas getrunken habe und ich sagte ihm, ja, am Abend nach dem Abendessen hätte ich ein kleines Bier getrunken. Mir war klar, dass dies auf jeden Fall auch eine Alkoholkontrolle mit sich bringt, aber hätte ich nein gesagt, wäre dies sicher nicht anders gewesen. Aber dann drehte sich der Beamte kurz von meinem Auto weg und ich hörte ihn, wie er zu seinem Kollegen, welcher vor meinem Auto stand, meinte,
„was ist denn das für einer!“
Zwar sagte er dies relativ leise, aber trotzdem konnte ich es deutlich hören. Mag sein, dass ich mittlerweile etwas müde war und nicht mehr den frischesten Eindruck machte, schließlich war ich seit halb sieben Uhr am Morgen auf den Beinen, aber diese Aussage fand ich nicht gerade sehr passend, um dies milde auszudrücken. Doch dann hörte ich, wie der Kollege vor meinem Fahrzeug sagte,
„Chef! Das ist der vom Geheimdienst!”
Was völliger Blödsinn ist, woher auch immer dies kommen mag und dann meinte er weiter,
„wenn wir mit denen so weiter machen, werden wir immer wieder die Falschen erwischen. Unten (am Beginn der Grünbergstraße) steht einer von uns und der sagt, die drehen alle wieder um, weil sie wissen, dass wir hier stehen.“
Dann meinte dieser noch weiter,
„und was ist, wenn der 0,0 hat?“
Daraufhin meinte der Beamte, welcher an meiner Fahrertüre stand,
„dann sind die anderen dran!“
Mittlerweile unternahm ich den Alkoholtest. Und was zeigte das Gerät an? – 0,0!
Darauf der Beamte, der neben mir an der Fahrertür stand,
„0,0! – Gute Fahrt!“
Nun war es mittlerweile beinahe halb zwei Uhr morgens geworden. Wenigstens hatte ich nur mehr gut zwei Kilometer zu mir nach Hause. Aber, nach solch einem Tag nach Hause kommen, sich ins Bett legen und gleich schlafen, dass funktioniert so einfach nicht. Daher wurde es, mit einer Kleinigkeit noch zu Essen, duschen, drei Uhr morgens, bis ich endlich im Bett eingeschlafen war.
Am folgenden Samstag war die Nacht allerdings auch schon wieder nach fünf Stunden Schlaf vorbei. Ich konnte eben nicht mehr weiter schlafen. Denn wiederum bin ich schweißgebadet aufgewacht und wiederum war die Bettdecke gänzlich von Schweiß durchnässt – die nervliche Anspannung machte sich eben mehr als bemerkbar. Daher stand ich auf, zog mich an, um beim Bäcker Gebäck fürs Frühstück zu holen. Aber kaum wollte ich aus dem Haus hinausgehen, sah ich im Innenhof zwei junge Frauen gehen, wovon eine meinte, als sie zu mir hoch sah wie ich gerade aus meiner Wohnung kam,
„da hat er aber Glück gehabt, dass er das Bier schon so früh getrunken hat, denn wenn er auch nur ein wenig Alkohol gehabt hätte, dann hätten die ihn sofort herausgenommen, wenn der damit auch noch so weit fährt!“
Ich dachte mir dabei lediglich, woher wusste diese junge Frau, dass ich am Vorabend ein Bier getrunken hatte und damit noch so weit gefahren wäre. Dies konnte sie nur wissen, wenn sie auch wusste, dass ich am Vorabend in Unterach war und dort ein kleines Pils in der Weinschenke am Dorfplatz getrunken hatte und danach, es waren gut zwei Stunden später, noch weiter nach Wien gefahren bin. Mir blieb nur eine Erklärung – ich werde, zu alle dem auch noch rund um die Uhr und überall wo ich gerade bin überwacht!