Wien, Freitag, 4.10.2019 0:45 Uhr:
Nun stand ich gerade noch an der Bar im Flanaghans, nachdem ich von 22:30 Uhr bis 0:30 Uhr im „1516“ war.
Das Lokal ist heute, im Vergleich zu letztem Donnerstag, beinahe leer. Es sieht sogar so aus, als würde hier bald zugesperrt werden.
Eine der Kellnerinnen, ich glaube, sie stammt ursprünglich aus dem Innviertel, obwohl sie sich als Engländerin ausgibt, meinte zu einem ihrer Kollegen,
„ich verstehe gar nicht, warum der immer noch hier her geht. Es sind doch eh keine mehr von ihnen da, weil der da ist.“
Neben mir standen noch zwei Männer. Einer mit weißem Hemd, der andere mit Schal um den Hals. Beide sprechen eine Sprache, welche für mich Holländisch klingt, kann aber auch Flämisch sein.
Da meinte einer der beiden, als sie sich doch noch je ein Bier bestellt haben und einer von ihnen, jener mit dem weißem Hemd und Sakko, extra zur innviertler Kellnerin gegangen war, nachdem er einen Furz abgelassen hat, welcher so stank, wie das Wasser aus den Säcken, aus welchem mit leider mittlerweile drei kleine Fische eingegangen sind – also faule Eier – also jener mit dem Schal um den Hals – mittlerweile haben wir ja Winter, auf Deutsch, zum anderen,
„sag‘ ihnen, es tut uns leid, weil wir sie so gelegt haben mit dem!“
Er hatte zuvor schon einmal versucht, noch ein Bier für beide zu bestellen, scheiterte allerdings offensichtlich, weil es schon so aussah, als ob das Lokal zusperren würde.
Also,
1. es sind ja doch noch welche von ihnen da und
2. schauen wir einmal, ob ihnen dieses „Legen“ tatsächlich geglückt ist.