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„Der ist nichts!“

Montag, 4. August, 2003Donnerstag, 26. Dezember, 2019
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„Der ist nichts!“
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Salzburg, Montag, der 4. August 2003:

An meinem zweiten Arbeitstag war ich noch in der Hoffnung, ich hatte am Freitag zuvor lediglich einen schlechten ersten Eindruck bekommen. Aber dies sollte sich schnell ändern. Denn Erich H. ließ mich beinahe links liegen.

So saß ich auf meinem provisorischen Arbeitsplatz, welcher eigentlich der Arbeitsplatz von Christian St., einem sehr jungen Kollegen, welcher erst vor kurzem von der Schule, direkt in diesen Unternehmen gekommen war, und versuchte mich, so gut es ging, zu beschäftigen, indem ich mich in das Leistungsverzeichnis für dieses Möbelhaus in Salzburg einlas. Obwohl mir dies Erich H. erst gar nicht aufgetragen hatte. Aber was sollte es. Sonst wäre ich nur an meinem Platz gesessen und hätte in die Luft gestarrt, ob des regelrechten Schockes, welchen ich mittlerweile erhalten hatte. Denn von diesem Projekt, von welchem Erich H. bei meinem Vorstellungsgespräch gesprochen hatte, war weit und breit keine Spur. Es war überhaupt von keinem anderen Projekt etwas zu erkennen. Es schien, als wäre dieses eine Projekt, die Neuerrichtung dieses Verkaufsgebäudes für das schwedische Möbelhaus das einzige Projekt, abgesehen von Kleinaufträgen, welche derzeit in diesem Unternehmen vorhanden waren.

Gelegentlich kam Erich H. und setzte sich an seinen Arbeitsplatz, direkt mir gegenüber, wobei ich versucht hatte, mit ihm etwas ins Gespräch zu kommen. Aber daraus wurde nichts. Meist sprang er schnell wieder auf und verschwand irgendwo im Bürogebäude. Wobei ich ihn zudem auch noch einmal reden hörte, kurz nachdem er aus dem Zimmer am Gang verschwunden war,

„der ist nichts!“

Na, bravo! Dachte ich mir. Was habe ich da bloß für einen neunen Vorgesetzen erhalten, welcher offensichtlich nach nur wenige Stunden erkannt haben will, dass ich „nichts sei“ und somit offenbar für ihn für den Job nicht zu gebrauchen wäre. Dabei müsste er allerdings wissen, dass ich bereits in dem gleichen Job für fünf Jahre mehr als erfolgreich für ABB gearbeitet habe. Aber dies schien ihn überhaupt nicht zu interessieren. Was ich in den acht Jahren, seit meiner Zeit bei ABB getan hatte, in welchen ich als Planer tätig war, zuletzt bei diesem Projekt „NVD“ in Linz, das kümmerte ihn schon überhaupt nicht. Er kam, binnen weniger Stunden, zum Ergebnis, ich sei nichts!

Kurz darauf kam er wieder zurück in das Zimmer, kam an meinen Arbeitsplatz und meinte,

„na! Wie sieht es jetzt aus mit der Beleuchtungsberechnung!“

Ohne mich zu Wort kommen zu lassen meinte er weiter, er hätte die Leuchten bereits bestellt, sogar noch am Freitag, denn so, wie er meinte, wäre er mit diesem Projekt nicht fertig geworden!

Worauf ich ihm erklärt hatte, ihm die Unterlagen darüber bereits noch am Freitag auf seinen Arbeitsplatz gelegt zu haben, da er nicht mehr im Büro zu sehen war. Dazu meinte er lapidar,

„ach so! Die habe ich nicht gesehen!“

Wobei ich allerdings gesehen hatte, dass die Unterlagen längst nicht mehr auf dem Platz lagen, wohin ich sie noch am Freitag gelegt hatte. Zudem auch später feststellen musste, als ich etwas Überblick darüber bekam, wo welche Unterlagen abgelegt werden, dass er auch genau jene Anzahl und Typen von Leuchten bestellt hatte, welche im Ergebnis meiner Beleuchtungsberechnung standen.

Ich war regelrecht schockiert über diesen Typ. Aber wenigstens saß ich ab diesem Tag nicht mehr nur mit dem Kollegen Christoph M., welcher für die Mittelspannungsanlagen im Kundencenter zuständig gewesen war, alleine mit Erich H. im Büro, wenn er gelegentlich an seinem Arbeitsplatz vorbeikam, sondern nun war auch ein weiterer Kollege, Gerhard F., welcher auch in dieser Abteilung tätig ist, allerdings mehr für Serviceaufgaben zuständig war, denn für die Projektabwicklung, aus dem Urlaub zurück.

Nachmittags fand eine große Besprechung der leitenden Angestellten in dieser Niederlassung statt, welche, wie ich später erfuhr, jeden Montag um die gleiche Zeit stattfand. Anfangs dachte ich noch, nachdem diese Kleinigkeit mit der Beleuchtungsberechnung geklärt gewesen wäre, würde er sich wieder normal mir gegenüber verhalten, doch kaum ging er aus dem Büro hinaus, traf dort offensichtlich am Weg in diese Besprechung einen Kollegen, welcher zur gleichen Besprechung unterwegs war, und meinte doch glatt zu dem, der Stimme nach musste es, wie ich später erfahren werde, Harald Z., der für den Verkauf zuständige Mann, gewesen sein, auf dessen Frage,

„na? Wie macht sich Dein Neuer?“

„also Beleuchtungsberechnungen durchführen, dass kann er nicht!“

Worauf ich mir dachte, was ist denn das für ein A.! Etwas Ähnliches hatte ich zudem bereits am Freitag Vormittag vernommen, konnte dies aber zuerst gar nicht glauben, was ich da hörte.

Aber die Rückkehr aus dem Urlaub des weiteren Kollegen Gerhard F. hatte etwas sehr Gutes in sich für mich. Denn als Erich H. aus dem Büro verschwand, um an der Besprechung der leitenden Angestellten teilzunehmen, meinte dieser zu Christoph M.,

„heute ist er ja wieder besonders drauf! – Ist das wegen ihm?“

Und deutete dabei mit dem Kopf in meine Richtung. Was auch umgehend von Christoph M. bestätigt wurde. Somit war mir wenigstens klar, dass Erich H., welcher von vielen „Hörbi“ genannt wurde, auch als Spinner angesehen wurde. Und dies auch von Kollegen aus der eigenen Abteilung.

Ehrlich gesagt, ich hatte mittlerweile den Eindruck, als wäre „Hörbi“ die gesamte Zeit, in welcher in nun in diesem Unternehmen tätig war, ausschließlich deshalb im Büro unterwegs, um gegen mich Stimmung zu verbreiten und mich damit wieder loszuwerden. Denn es schien so, als wäre es auch bei der Besprechung der leitenden Angestellten im Besprechungszimmer des Chefs Josef Sch., welcher auch meinen Arbeitsvertrag unterschrieben hatte, auch darum gegangen. Denn kaum war diese Besprechung zu Ende, kam „Hörbi“ regelrecht aufgebracht in sein Büro zurück und verschwand kurze Zeit später aus der Firma.

Noch schlimmer hätte ich mir meinen Arbeitsbeginn bei meinem neuen Arbeitgeber nicht vorstellen können!

(2019-08-28)

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