Wien, Dienstag, 19.3.2019 15:20 Uhr:
Kam gerade vom Café zurück nach Hause:
Meine letzte Notiz habe ich noch im Café geschrieben. Doch kurz darauf Folgendes:
Zwei Männer im Lokal, im Nichtraucherbereich, stehen auf, meint einer,
„jetzt müssen wir aber etwas machen gegen ihn!“
Darauf der zweite,
„lass den. Der will uns nur hineinreiten mit dem.“
Beide verlassen das Lokal.
Um kurz nach 15:00 Uhr habe ich auch gezahlt. Verlasse das Lokal.
An der Eingangstür kommt mir ein ganzer Schwarm älterer Frauen, offensichtlich Pensionistinnen, entgegen. Ich halte ihnen sogar noch die Tür auf, weil ich ja ein wirklich netter Mensch bin. Doch als die Frauen, eine nach der anderen, an mir vorbei ins Lokal gehen, meint eine,
„jetzt sind wird da! Das muss der einsehen. Mag sein, dass der was hat, aber wir haben mehrere!“
Ist es nicht seltsam, dass sie sich regelrecht darum streiten, wer denn „mehr“ hätte, wer besser sei? – Und jeder andere, auch wenn er eigentlich das Gleiche Ziel verfolgt, welches auch sie als ihr Ziel vorgeben, nämlich möglichst viele Urheber dieses Unwesens „zu kriegen“, wird trotzdem von ihnen als Feind angesehen und müsste es einsehen, dass sie die Einzigen sind, welche gegen dieses Unwesen vorgehen können – gar dürfen?