Markersdorf, Donnerstag, 2.9.2021 22:30 Uhr:
Nun, da der Zug von München nach Wien schon über 1/12 Stunden hier wegen dieses Suizids steht, gehe ich einmal den Zug auf und ab, um eine offene Tür zu finden, um vielleicht kurz auszusteigen und am Bahnsteig eine Zigarette zu rauchen. Finde allerdings keine zu öffnende Türe. Ganz nach vor zu dem Trubel will ich deshalb auch nicht gehen.
Daher gehe ich, nachdem ich im Speisewagen angekommen bin, wieder zurück auf meinen Platz. So wichtig ist eine Zigarette dann auch wieder nicht.
Aber dabei erblickt mich offenbar eine Frau und meint,
„oje! Jetzt wird er gehen! – Denn so chaotisch, wie dass jetzt geworden ist …“
Wobei, etwas seltsam und vor allem äußerst unprofessional finde ich gerade die Reaktion des jungen, bis weit sichtbar den Hals entlang tätowierten Zugchefs schon. Zumal dies, wie so eine Situation jetzt im Zug, ja doch etwas öfters passieren soll.