Wien, Freitag, 18.9.2021 15:15 Uhr:
Nach dem Friseur ging ich noch in die Patisserie. Dort, im Center Alterlaa ist Herbstfest – so wurde es zumindest bezeichnet.
Nachdem ich mir das Treiben dort etwas angesehen habe, meint plötzlich eine Frau von einem der Tische in meiner Umgebung zu einem Kellner – ein neuer, den ich dort zuvor noch nie gesehen habe. Allerdings war ich schon ein Jahr lang nicht mehr dort – zu dem über mich,
„der da! Der will nicht akzeptieren, dass wir jetzt die neuen Guten sind.“
Darauf der Kellner,
„naja, dann werden wir ihn eben raus tun.“
Und grinst vor sich her.
Da müssen sich sich aber selbst kennzeichnen, wenn sie als „die neuen Guten“ erkannt werden wollen. Und auch wirklich mit „die neuen Guten“, am besten mit einem Schild, einer Schleife etc. mit dieser Aufschrift gekennzeichnet werden. Denn sonst sind sie nicht zu erkennen.
Gewann auf diesem „Herbstfest“ eine Frau in einer Tombola, oder was auch immer. Rief der Bezirksvorsteher den Namen dieser Frau auf. Ging eine Gestalt, bei welcher man einfach nicht erkennen konnte, dass es sich dabei um eine Frau handelt, zur Bühne. Die wenigen Gäste, auch im Garten der Patisserie schauen gespannt. Darunter eine Frau, schräg links gegenüber mir an der Hauswand. Offensichtlich auch politisch organisiert. Klatscht, freut sich sichtlich, als sie diese Person, die Gewinnerin des Laptops, sieht und meint,
„ja! Eine von uns!“