Wien, Freitag, 28.2.2020 19:00 Uhr:
Kaum hatte ich mein Quarantäne Becken bekommen, begab ich mich auf den Weg in den Baumarkt, denn ich brauchte noch Kies und einen Futterautomaten.
Kaum ging ich dabei die Neustiftgasse hinunter zur Station Volkstheater, kam mir ein Mann entgegen, der gerade telefonierte. Dabei meinte er,
„der ist schon wieder unterwegs!“
In der Badener Bahn wollte ich mich dann auch noch für das Bezahlen des Tickets im Internet anmelden. Denn die SCS liegt außerhalb der Kernzone Wien und erfordert daher ein eigenes Ticket. Mehrmals hätte ich es versucht, dies gelang mir allerdings nicht. Bargeld hatte ich kaum dabei, daher dachte ich mir, ich werde wohl schon nicht kontrolliert werden.
Aber dann, kaum in Inzersdorf, herrschte Aufregung in der Bahn – es sah nach einer Kontrolle aus. Daher stieg ich in Neuerlaa aus und probierte es noch einmal, ob ich mich im Internet anmelden könnte.
Aber das gelang mir wieder nicht.
Daher beschloss ich, mir doch mir dem wenigen Bargeld, welches ich dabei hatte, doch eine Karte zu kaufen und mit der nächsten Bahn weiter zu fahren.
Kaum in die nächste Bahn eingestiegen, meine Karte gekauft, versuchte eine Frau ebenfalls das angegebene Ergänzugsticket bis zur SCS zu lösen, wenn man schon ein Ticket für die Kernzone Wiens hat. Aber auch sie scheiterte. Weshalb ich mich mit ihr etwas unterhalten hatte. Ganze 4,20 € hatte mir dies gekostet.
Als ich dann in der SCS ausstieg, standen doch glatt schon wieder zwei Kontrolleure in der Bahn. Noch in der Tür meinte einer der beiden,
„das muss aber wirklich einer sein von denen! Der weiß, wie er sich verhalten muss. – Der wird speziell geschult sein auf das!“
Ich hätte fast lachen müssen als ich das gehört habe. Denn der hat wohl zu viel Vierterl hinter sich! Oder sonstige Hirngespinste.
Am Rückweg, ich stieg gerade von der Badener Bahn in die Straßenbahn an der Oper um, meinte eine Frau, die mich offensichtlich dabei genau beobachtet hatte, ganz enttäuscht,
„ja! Der ist so! Den können wir nicht so einfach wegtun!“
Das scheint deren einzige Beschäftigung zu sein – jemanden „wegtun“!