Frankfurt, Freitag, 14.6.2019 21:30 Uhr:
Kommt gerade die Kellnerin, die Ungarin, an meinem Tisch vorbei, sieht, dass mein Glas leer ist und fragt mich, ob ich noch eines trinken will. Nachdem ich erst mein erstes Biet getrunken habe, bestellte ich mir natürlich noch eines. Daraufhin bedankte sich die Kellnerin äußerst herzlich.
Wenige Augenblicke später brachte sie mir auch mein Bier. Verließ meinen Tisch wieder und meinte zu ihrem Kollegen,
„der macht heute nichts mehr! Denn ich habe ihm ein volles Bier gegeben!“
Nun muss ich eines festhalten, diese beiden Weißbiere, welche ich heute Abend bekommen habe, sahen tatsächlich je nach einem Weißbier aus, und schmeckten auch so.
Manchmal ist es allerdings ganz anders. Da sehen die Biere, welche ich dort bekomme, einfach verwässert aus. Normalerweise kann man durch ein Weißbier nicht durchsehen. Meistens ist es allerdings so. Daher habe ich auch solch ein Bier schön fotografiert, denn es sieht seltsam aus – und schmeckt auch nicht nach einem üblichen Weißbier. Es schmeckt einfach verwässert und ist offensichtlich gestreckt. Dazu habe ich diese Kellnerin auch schon einige Male beobachtet, als sie, nachdem sie meine Bestellung aufgenommen hatte, zu ihrem Kollegen an der Schänke meinte,
„ein Weißbier für den! – Aber ein halbes, denn der muss noch etwas tun heute.“
Und was bekam ich dann? – Ein durchsichtiges, seltsam schmeckendes Weißbier.
Und was mag sie damit gemeint haben, ich müsste noch etwas tun heute? – Ich müsste noch schreiben!
Und wie oft habe ich ihnen schon dabei zugesehen, als sie Befürchtungen hatte, bald wären sie wieder alle „drinnen“!
Das geht so nicht!