„Es ist nur schade, dass jetzt gar nichts mehr funktioniert“
Frankfurt, Regensburg, Freitag, der 6. Juli 2018:
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er etwas erzählen! So heißt es doch. Und so war es auch an diesem Tag. Auch wenn ich nur auf der Rückreise von Frankfurt nach Wien ins Wochenende war.
Den ganzen Tag in der Arbeit war es beinahe schon auffällig ruhig. Aber dann, kauf war ich am Weg zum Hauptbahnhof in Frankfurt, ging es schon wieder los!
Man soll nicht glauben, was manchen Personen alles auffällt. Gerade als ich aus dem Haus ging, meine eine Frau aus einem der offenen Fenster aus dem Haus, in welchem sich auch mein kleines Appartement befindet, eigentlich ein Studentenheim,
“jetzt hat sich der auch noch einmal umgezogen, bevor er nach Hause fährt. Die werden ihm noch einmal die Hose ausziehen, wenn er gar nicht aufhören will!”
Naja! Es war eben schwül und heiß den Tag über und verschwitzt will ich mich eben nicht in einen vollen Zug setzten. Ich gehöre eben nicht zu jenen, welche ihr Elend mit der gesamten Umgebung teilen wollen – damit jeder etwas davon hat.
Wenig später am Hauptbahnhof, ich ging gerade den Bahnsteig entlang, an welchem mein Zug nach Wien abfahren sollte, kamen mir zwei jüngere Frauen entgegen. Der Zug aus Wien war gerade eingefahren, welcher danach wieder zurück nach Wien fahren sollte, und all die Passagiere waren gerade ausgestiegen. Also, sie dürften eben auch aus diesem Zug gekommen sein, zudem hatten beide österreichischen Dialekt. Da meinte eine der beiden, kurz bevor ich an ihnen vorbei ging,
„die tun jetzt wieder mit den Anderen mit!“
Darauf die zweite, sie sah mich dabei ziemlich argwöhnisch an,
„aber auch nur, bis der ausgehoben ist!“
Als beide an mir vorbei waren, meinte die erste noch,
„Aber auch nur, weil sie mittlerweile draufgekommen sind, dass sie völlig falsch dran sind!“
Das hätte ich wohl nicht mehr hören sollen, aber dazu hatte sie zu laut geflüstert.
Nun wartete ich am Bahnsteig auf die Abfahrt meines Zuges nach Wien. Er stand ja schon da, wurde allerdings noch gereinigt. Doch dann verschwand der Zug, der ICE 229, plötzlich vom Bahnsteig – er fuhr einfach raus. Und es dauerte nicht lange, da kam eine Durchsage, der ICE 229 nach Wien sei gestrichen. Allerdings würde stattdessen ein Ersatzzug bis Plattling fahren und von dort würde danach wieder der reguläre ICE weiter fahren. Doch um 16:21 Uhr sollte der Zug abfahren, tatsächlich wurde es beinahe viertel vor fünf Uhr, bis endlich der Zug, noch dazu ein alter IC Ersatzzug, endlich abfuhr. Dies nun ohne Klimatisierung in den meisten Waggons, zumindest saß ich in einem solchen, und auch sonst ohne den üblichen Komfort eines ICE Zuges.
In Plattling sollten wir dann also endlich in den regulären ICE umsteigen. Doch der Zug, dieser Ersatzzug, musste schon auf der Strecke zwei Mal wegen technischer Probleme stehen bleiben.
In Regensburg blieb dieser dann endgültig stehen und es hieß, dieser Zug würde hier enden, doch der aus Wien kommende Zug würde bis Regensburg fahren, danach ebenfalls stehen bleiben und wieder nach Wien, als dieser ICE 229, retour fahren. Daher sollte ich doch noch nach Wien kommen, auch wenn es mit gehöriger Verspätung geschieht.
Nun stand ich also am Bahnsteig in Regensburg und wartete auf den Zug nach Wien. Aber kaum hatte ich mir eine Zigarette angezündet, meinte eine Frau auf der Sitzbank, gleich neben mir, zu ihrer Nachbarin,
„Es ist nur schade, dass jetzt gar nichts mehr funktioniert!“
Darauf meinte die zweite,
„Ja! – Aber wenigstens funktioniert jetzt der Zusammenhalt!“
Und gleich darauf meinte auch noch eine weitere Frau gleich hinter mir,
„Wenigstens regt sich nun niemand mehr auf, wenn so etwas ist!“
Ich dachte mir, ich höre nicht recht! Einerseits sehen sie selbst, dass mit ihrer „Neuen Gemeinschaft“ zwar nichts mehr funktioniert, sie sind aber auch noch stolz auf den Zusammenhalt! Es funktioniert zwar nichts mehr, dafür halten sie dabei jetzt noch besonders gut zusammen. Und andererseits finden sie es auch noch gut, wenn sich darüber nun niemand mehr aufregt. Also, wenn nun schon überhaupt nichts mehr funktioniert, dann halten sie dabei auch noch besonders gut zusammen und finden es auch noch gut, wenn sich niemand mehr traut, sich darüber zu beschweren.
Was ist das bloß für eine „Neue Gesellschaft“!
Mit, wohl gemerkt, circa 81 Minuten Verspätung, so stand es zumindest auf der Anzeigetafel am Bahnhof Wien Meidling, kam ich danach in Wien an. Wenigstens erhalte ich deshalb 25 Prozent des Fahrpreises wieder retour. Und da es nun mal schon so spät war, fuhr ich nicht bis zum Hauptbahnhof, denn jener Bus, welcher mich von dort direkt zu mir nach Hause bringen würde fährt um diese Zeit, kurz nach halb ein Uhr in der Nacht, nicht mehr, sondern lediglich die Nachbusse und diese haben eine andere Route, daher stieg ich eben schon in Meidling aus, um von dort mit der U6 nach Hause zu fahren.
Aber kaum war ich am Bahnhof in Meidling aus dem Zug ausgestiegen, da klang es schon wieder,
„jetzt hat er sie aber!“
Dies wunderte mich zunächst überhaupt nicht, denn dies höre ich schon jahrelang. Dann allerdings stand ich an der U-Bahnstation in Meidling und wartete auf die U6. Da kamen mehrere Afrikaner die Treppe herab und von ihnen meinte ebenfalls einer zu seinen Begleitern,
„jetzt hat er sie!“
Was allerdings mir gegenüber überhaupt nicht negativ klang. Alles in deutscher Sprache, denn die meisten von ihnen sprechen ohnedies beinahe perfekt Deutsch.
Nun ist es ja so, dass gerade die U6, nach wie vor, gerade im Bereich vom Bahnhof Meidling bis in die Josefstadt immer noch ein Hotspot des Drogenhandels ist, welcher dort vom „Nokiaclub“ organisiert wird. Also wären diese Afrikaner Teil eines Drogenhändlerringes gewesen, dann wäre ihre Reaktion auf mich, mit der Aussage, „jetzt hat er sie!“, eine ganz andere gewesen. Daher können es nur aus Afrika stammende Menschen gewesen sein, welche eben nun ihn Österreich leben. Aber was könnten sie dann damit gemeint haben, wenn sie meinten, ich hätte sie, hatte ich doch in den vergangenen Tagen auf meinen Accounts bei Twitter und Facebook immer wieder betont, dass diese sogenannte Flüchtlingskrise von diesen „Organisierten“ selbst angezettelt wurde? – Es kann nur die Bestätigung dafür gewesen sein! Und aus Afrika stammenden Menschen ist es doch zuzutrauen, zu wissen, was in ihren alten Heimatländern vor sich geht. Direkt mit jemanden darüber zu sprechen wagt allerdings mittlerweile niemand mehr, muss er doch fürchten, von diesem sogenannten „Polizeidienst“, dem Systemschutz der „Organisierten“ ausgeforscht zu werden und danach nur mehr Schwierigkeiten zu haben. Dies hatte ja auch schon die Frau am Bahnhof in Regensburg trefflich angemerkt, als sie da meinte, „wenigstens regt sich nun niemand mehr auf“. Es wagt eben niemand mehr, sich aufzuregen und darüber offen zu sprechen!
Aber, dies bringt mich wieder zurück zu der Zeit, als ich mich an diesem Tag, kurz nach Mittag, auf den Weg von der Arbeit zurück nach Wien ins Wochenende begab. Denn da meinte eine von zwei Frauen, gerade als ich am Weg zur U-Bahn war,
„und? Passt es jetzt?“
Darauf antwortete die zweite,
„mehr als nur! – Das ist aber schon mehr ein neuer Geheimdienst als eine neue Zeitung, was der da tut!“
Wobei, so ist dies nicht gedacht! Ich schreibe eben nur all meine Erlebnisse mit diesem „Unwesen“, welche ich beinahe täglich erlebe, zusammen und ziehe daraus meine Schlüsse. Und, da es eben kaum jemand mehr wagt, darüber offen zu sprechen, muss ich dabei eben leider auch meist Geheimdienstmethoden anwenden, Informationen zu streuen und warten, wie meine Umgebung darauf reagiert, um herauszufinden, was mit diesen „Organisierten“ los ist. Denn, wirklich in Ordnung, so wie dies immer wieder betont wird, kann mit ihnen nichts sein! In meinem unmittelbaren Bereich weiß ich dies ohnedies, aber es betrifft eben viel mehr!
(2018-07-07)