„You just have to translate this!“
Wien, Sonntag, der 24. Juni 2018:
Wie ich es schon am Tag zuvor notiert habe. Es ist nicht nur die nähere Umgebung, welche bestens zur Informationsgewinnung über dieses Unwesen dient, ich muss nur durch die Straßen gehen, schon erfahre ich genug darüber, um darüber zu schreiben. Aber der Reihe nach.
Am Vormittag gingen zwei Männer durch den Innenhof, an welchem auch meine Wohnung grenzt und beschwerten sich heftig darüber, weil ich ihren Unsinn mit verfolge und auch gleich darüber schreibe. Da meinte einer der beiden Männer, als sie gerade von einem Auto in deren Wohnhaus gingen,
„das ist eben hier drinnen noch nicht umgesetzt, dass der hier nicht mithört!“
Ich frage mich bloß, wie er das anstellen will! Aber, wie froh wäre ich, müssten ich diesen Schwachsinn nicht täglich zu hören bekommen. Dazu müssten ich allerdings wahrscheinlich den ganzen Tag lang die Fenster geschlossen halten und erst gar nicht vor die Tür gehen. Also, ich glaube, daran werden sie sich gewöhnen müssen, ihren eigenen Schwachsinn im Internet lesen zu können! Oder, ganz einfach, damit aufhören!
Am Nachmittag musste ich noch mein Auto auf einen Parkplatz stellen, denn in der Kurzparkzone, kann ich es wochentags nicht stehen lassen und einen Garagenplatz, den kann ich mir eben wegen diesem Unsinn einfach nicht leisten. Daher fuhr ich gegen sechs Uhr am Abend an den Stadtrand, um dort mein Auto für die Woche abzustellen. – Mal sehen, was dort geschieht!
Danach fuhr ich wieder mit der U-Bahn zurück in die Innere Stadt und wollte danach vom Karlsplatz zu Fuß zu meinem Wohnhaus zurück gehen. Einfach nur, um etwas die Beine zu vertreten. Aber, ich war nur wenige Meter durch die Kärntner Straße unterwegs, da kamen mir zwei Männer entgegen, ich glaube, sie sprachen Tschechisch, oder zumindest eine Sprache aus dem Osten Europas, aber kaum kam ich ihnen näher, sahen mich beide an und einer der beiden meinte,
„You just have to translate what he is writing about this, everywhere it’s the same!“
Als ob ich es nicht ohnedies schon längst wusste, fand ich es trotzdem bemerkenswert. Denn es klang gar nicht danach, als wären sie besonders erfreut darüber. Ganz im Gegenteil.
Ich frage mich immer wieder, wie diese Weltverbesserer, diese Erneuerer, diese Modernisierer, diese selbsternannten Sozial-Revolutionäre, diese Heimatverteidiger, Opportunisten und sonstigen Verwirrten, sowie ihr Systemschutz, dieser sogenannte „Polizeidienst“, wobei ich dies wohl als die dreisteste Form als Teil dieser Parallelwelt empfinde, bloß darauf kommen, sie wären die Zukunft. Oder gar noch, sie wären in der Mehrheit. Dies kann nur eine empfundene und ihnen suggerierte Mehrheit sein! Aber ich glaube zudem, ihr „Erfolg“ liegt nur darin, dass sie eben derart irre sind, weshalb sonst niemand mit ihnen etwas zu tun haben will. – Wie eigentlich ich auch. Denn sie sind einfach nicht auszuhalten!
(2018-06-26)