„Hoffentlich kommt da nicht noch etwas“
Wien, Sonntag der 11. März 2018:
Wieder einmal war ich kurz nach Mittag im Café Raimund. Es geschieht schon fast wie im Reflex. Nicht, da ich nichts anderes wüsste, aber es ist immer wieder interessant zu wissen, wie nun die Lage ist.
Kurz vor 16:00 Uhr begab ich mich wieder auf den Rückweg nach Hause. Da kamen mir auf der Höhe des Amtsgebäudes in der Lerchenfelder Straße zwei Frauen entgegen. Beide sahen mich an, lächelten etwas und da meinte eine von ihnen, in österreichischem Akzent,
„hoffentlich kommt da nicht noch etwas!“
Darauf erwiderte die Zweite, in deutschem Akzent,
„was soll sein! Wenn alle dabei gewesen sind…“
Es scheint also tatsächlich so zu sein, hier ist man der Ansicht, es müssen nur genügend Leute bei diesem Unding dabei sein, egal wozu dies aufgebaut wurde, was und wer dahinter steckt, egal was man damit anstellen kann, egal was schon damit angestellt worden ist, egal wie hoch der Schaden dadurch ist, es könne ihnen ohnedies nichts geschehen, da ja, wie sie meinen, eh alle dabei gewesen sind. Recht ist, was ihnen nütz! So scheint die Devise dabei zu sein!
Und immer wieder höchst interessant, wie international dieses Unwesen ist.