„Dann muss Ruhe sein mit dem“
Frankfurt, Mittwoch, der 14. Februar 2018:
Abgesehen davon, dass mir zu Ohren gekommen war, diese völlig danebengegangene Aktion vom Sonntag Abend hat sie in der Nacht von Montag auf Dienstag nun dazu bewogen, mich wieder einmal umbringen zu wollen, war die an den letzten beiden Tagen nicht viel. Und diese indirekten Morddrohungen kenne ich bereits seit dem Jahre 2003.
Bleibt natürlich immer die Frage, wie sehr sind diese ernst zu nehmen – ich nehme sie sehr wohl sehr ernst, denn schließlich und endlich handelt es sich dabei um Personen, welche sich selbst kaum bis gar nicht unter Kontrolle haben, daher sind sie unberechenbar und unberechenbaren Personen sind immer gefährlich!
Aber kurz nach 17:00 Uhr, als ich meine Arbeit für diesen Tag beendet hatte, ging ich zur U-Bahn in Nieder-Eschbach, um damit in meine Unterkunft zu fahren. Kaum kam ich allerdings in die Nähe dieser Ladenzeile kurz vor der U-Bahn Haltestelle, in der sich auch die Bäckerei befindet, in welcher ich mir beinahe jeden Morgen mein Schoko-Croissant kaufe, kamen mir auffallend viele Passanten mit lächelndem Gesicht entgegen. Und eine Frau unter den Passanten meinte,
„jetzt reden sie eh schon wieder so, einmal legen wir den noch so richtig mit denen und dann muss endlich Ruhe sein mit dem!“
Ich nahm’s zur Kenntnis und dachte mir nichts dabei, denn auch diese und ähnliche Meldungen kenne ich mittlerweile zu Haufen, aber kaum ging ich etwas weiter, da viel mir plötzlich ein Polizeiauto auf, welches direkt an der U-Bahnstation in der Görlitzer Straße stand – und hier stand noch nie ein Polizeiauto, solange ich diesen Weg zur, oder von der Arbeit gehe.
Vielleicht war es dann doch gerade diese Meldung, welche mich für die nächsten Tage krankheitsbedingt außer Gefecht gesetzt hatte.