Kontrolle durch den Zoll
Parsberg, Freitag, der 24. November 2017:
Und wieder einmal war ich auf dem Rückweg nach Wien ins Wochenende nach einer doch sehr fragwürdigen Arbeitswoche in Frankfurt am Main.
Aber als ich mit meinem Auto auf der A3 unterwegs war, fiel mir nach Neumarkt in der Oberpfalz ein Auto des Zolls auf. Die mussten es wohl etwas eilig haben, dachte ich mir, denn selbst im Baustellenbereich in der Gegend um Parsberg fuhren sie mit der gleichen Geschwindigkeit wie die anderen Verkehrsteilnehmer und die lag doch etwas über der Geschwindigkeitsbeschränkung.
Kurz nach dem Baustellenbereich fuhr dieses Fahrzeug des Zolls plötzlich eine Zeit lang vor mir her und wenig später sah ich auch schon das rote Licht, ich sollte ihnen folgen. Also fuhr ich hinterher und der Zoll lenkte mich auf einen Parkplatz bei Parsberg. Anfangs dachte ich mir, na, da haben sie jetzt aber wieder einmal genau den Richtigen erwischt.
Kaum dort angekommen, blieben sie einfach auf einem Behinderten Parkplatz stehen. Das wollte ich allerdings jetzt nicht gerade tun, daher blieb ich einfach einen Parkplatz vor ihnen stehen und wartete was denn nun geschehen werde. Da stiegen die beiden Herren aus ihrem Fahrzeug aus und kamen zu mir rüber. Ich ließ meine Seitenscheibe an der Fahrerseite runter und da meinte der ältere der beiden Herren,
„guten Tag, Zollkontrolle!
Wir kontrollieren Sie auf Alkohol, Drogen und Waffen!
Falls Sie eine dabei haben, dann sagen sie es, wir sehen dann, ob dies rechtens ist!“
Nun war ich aber doch etwas überrascht, denn Alkohol, und Drogen sowieso, da sind sie bei mir ohnedies völlig falsch, das schien ihm aber auch kaum zu interessieren. Er fragte zwar sofort woher meine Zigaretten stammen, welche ich ihm Auto liegen hatte – aber Waffen?
Nun, meine größte Waffe ist mein Wissen über dieses Unding, aber sollte ich dies nennen? – Meines Wissens nach ist Wissen nicht verboten, auch wenn viele dies nicht wollen, daher hatte ich dies natürlich nicht genannt. Er ließ mich dann allerdings den Kofferraum öffnen, dort befand sich allerdings lediglich meine Laptop Tasche, mein Koffer mit schmutziger Wäsche, ein Korb mit ebenfalls schmutzigem Geschirr, welches ich zu Hause in den Geschirrspüler geben wollte, um es nicht per Hand abwaschen zu müssen, also kaum etwas, was für den Zoll interessant sein könnte.
Anfangs fragte er mich noch, auf welchem Weg ich denn sei – auf der Rückreise vom Urlaub, Geschäftsreise … Aber keines davon traf zu und ich erklärte ihm, ich würde wochentags in Frankfurt arbeiten und nun wieder auf dem Rückweg ins Wochenende nach Wien sein. Da meinte er noch, dies sei aber auch ein langer Weg – und dies jedes Wochenende. Die konnte ich natürlich nicht verneinen, lies mich darüber aber in nicht weiter aus, denn darauf bin ich ohnedies nicht gut zu sprechen. Aber dann fragte er mich, wie ich denn weiter fahren würde. – „… über Salzburg und dann weiter?“ – Da ich allerdings auf der A3 Richtung Passau unterwegs war, antwortete ich ihm,
“nein! Ich fahre nicht über Salzburg! – Hier bis Passau und dann weiter nach Wien!“
„Aber warum haben Sie dann noch ein Salzburger Kennzeichen“,
wollte er wissen und ergänzte,
„ah! Ihr könnt‘ dies ja mitnehmen!“
Aber ich habe kein Salzburger Kennzeichen sondern ein Wiener und wollte ihm dies auch gleich zeigen, allerdings war noch der Kofferraumdeckel offen an dem sich das Kennzeichen befindet, daher war dies nicht sofort zu sehen. Er hat dies dann aber auch so sofort akzeptiert.
Er lief mit mir dann noch einmal um mein Auto, sah in mein Handschuhfach, stöberte in meiner Armkonsole und – da war einfach nichts. Offensichtlich erkannte er dann selbst, bei mir würde er nicht findig werden und meinte – „gute Fahrt!“
Nun ging ich wieder zurück zu meiner Fahrertüre um mich wieder in mein Auto zu setzen, aber da hörte ich noch, wie sich die beiden Herren vom Zoll unterhielten. Ich hatte ja noch meine Fahrertüre offen und hörte, wie der ältere Herr zu seinem jüngeren Kollegen meinte,
„der hat noch einen Salzburger Personalausweis!“
Und dann meinte er noch, zumindest vernahm ich dies so,
„jetzt schauen wir noch, was der über die dort weiß!“
Dabei vernahm ich noch ein Lachen des jüngeren Kollegen.
Aber, da ich gerade dabei war, meinen Personalausweis wieder in das richtige Fach in meiner Geldtasche zu stecken, sah ich mir diesen selbst gleich noch einmal genauer an, denn mir war einfach nicht klar, wie dieser Herr darauf kommen könnte, ich hätte noch einen Personalausweis aus Salzburg. Ich hatte wohl einmal einen, allerdings ist dies über zehn Jahre her. Mein aktueller Personalausweis ist allerdings vom Magistrat in Wien ausgestellt. Daher stand ich wieder von meinem Fahrersitz auf und wollte zurück zu den beiden Herren des Zolls gehen, um diesen Herren zu fragen, wie er denn darauf kommen könnte, ich hätte einen Salzburger Personalausweis. Eigentlich wollte ich diesen Herren nur in ein Gespräch verwickeln um ihm danach dabei zu erklären, wenn man von mir etwas wissen will, dann muss man mich eben einfach nur fragen!
Denn, wenn ich es richtig verstanden habe und man von mir wissen will, was ich über dieses Unding in Salzburg weiß, dann hätte ich dies gerne direkt erklärt! Allerdings reagierten sie nicht mehr auf mich, sondern fuhren davon. Daher bleibt mir wieder einmal nichts anderes übrig, als dies hier nieder zu schreiben. Diese Frage kann ich allerdings sehr einfach beantworten, denn es ist dort nichts anders, als in Wien, in Stuttgart, in München, oder auch in Frankfurt etc. Näheres will ich hier nicht niederschreiben, denn es ist ohnedies überall das Gleiche. Erklärungen dazu gebe ich nur im Bereich, der kostenpflichtigen Inhalte. Schließlich und endlich muss auch ich von etwas leben und kann nicht mein ganzes Leben damit verbringen, eine kostenlose Informationsquelle für dieses Unding zu sein!
Und, ehrlich gesagt, ich verstehe es wirklich nicht! Will man von mir etwas wissen, so sollte man mich einfach direkt fragen!
So bleibt mir noch eine Anmerkung. Es hat schon seinen Grund, warum ich auch dies notiere, obwohl ich mich dabei gerade äußerst zwingen muss …!
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