„Wir regieren hier!“
Wien, Freitag, der 16. Dezember 2016:
Schon am Vormittag, kaum ging ich aus dem Haus, ging es schon wieder los!
Am Weg zum Bäcker:
Ich war gerade, kurz nach 11 Uhr am Weg zum Bäcker. Da gingen zwei Männer an der anderen Straßenseite, und, als sie mich sahen, begannen sie auch über mich zu sprechen. Dabei meinte einer,
„jetzt war der ein paar Tage wieder nicht draußen und es ist ruhig geblieben“,
damit hatte er offensichtlich gemeint, ich wäre einige Tage lang nicht in Deutschland gewesen, was ja auch richtig gewesen ist,
„schon überlegen sie wieder, ob sie den überhaupt noch brauchen. Andere von ihnen denken gar schon wieder nach, ob es nicht doch er gewesen sein könnte, der für all das selbst schuld ist.“
Und gerade dies sollte mir einmal jemand erklären, der auf solche Schlussfolgerungen kommt!
Am späten Nachmittag im „Stadtboden“:
Nachdem ich am Nachmittag wieder im Café war, fiel mir ein, ich bräuchte noch Tintenpatronen für meinen Drucker. Und da ich ohnedies schon einmal aus dem Haus bin, könnte ich doch gleich zum Karlplatz vor gehen, um mir dort im Schreibwarenladen welche kaufen. Dies hatte ich dann auch getan und nachdem ich nun mal schon in der Innenstadt war, könnte ich mir doch auch noch gleich ein kleines Bier im „Stadtboden“ gönnen.
Dort stand ich also wieder einmal an der Bar, wunderte mich etwas über das zerzauste Haar einer dieser slowakischen Kellnerinnen, wofür der Wirt offensichtlich eine Vorliebe hat, und vernehm dort plötzlich Folgendes. Da meinte eben diese slowakische Kellnerin, sie arbeitete nur kurz in diesem Lokal, eine Blondine mit kurzem und eben neuem zerzausten Haar, zu ihrem Chef,
„der wird nicht hin!“
Wobei sie damit wohl meinte, ich würde nicht psychisch kaputt durch diese Intrigenspiele und den Druck, welcher auf mich ausgeübt wird, wobei sich mir die Frage stellte, woher sie denn all dies eigentlich wissen könnte.
Darauf meinte der Wirt,
„mir wurscht, der muss jetzt gehen, denn der hat alle hier bestochen hier in Wien!“
Wobei sich die Frage stellt, wer hier alle bestochen haben könnte und ich es doch äußerst befremdend finde, wenn so in der Öffentlichkeit gesprochen wird! Aber, ich war dies ohnedies schon gewohnt, daher nahm ich es einfach zur Kenntnis!
Kurz zuvor stand ich vor der Eingangstüre, um eine Zigarette zu rauchen. Da lief ein junges Paar an mir vorbei. Beide sahen mich an und dann meinte die Frau,
„scheiße! Der wird ned hin!“
Daraufhin meinte er,
„mir wurscht! Wir regieren hier in Wien!“
Wobei ich mir immer wieder die Frage stelle, wenn ich so etwas zu hören bekomme, ob dies auch der amtierende Bürgermeister von Wien weiß, wie in dieser Stadt gesprochen werde! Denn, egal ob er es weiß, oder auch nicht weiß, dies ist mehr als bedenklich!
Als ich dann gegen halb sieben das Lokal wieder verlassen wollte, meinte eine der Kellnerinnen, welche nun für den Abenddienst gekommen waren, allesamt Slowakinnen,
„wie lange ist denn der heute schon da? Die drehen nämlich heute schon wieder alle durch wegen ihm!“
Darauf meinte die zweite,
„keine Ahnung! Der war schon da, als ich gekommen bin. Ich glaube, der war heute etwas einkaufen.“
Schon bemerkenswert, wie sehr doch all mein Tun stets mit verfolgt wird!
Ich verließ dann das Lokal. Doch als ich zur Tür ging, kam jene Kellnerin, welche mich zuerst bedient hatte, sie hatte ihren Dienst nun bereits beendet und wollte ebenfalls gehen, und meinte zu ihren Kolleginnen,
„ich hasse ihn! Der packt die immer an der Basis an. Ich möchte, dass ich das auch könnte!“
Ähnliche Kommentare hatte sie in der Vergangenheit schon öfters über mich fallen gelassen, daher war gerade sie mir stets am unsympathischsten.
In der Burg:
Kaum war ich am Weg nach Hause und ging dabei, wie immer durch die Burg, kamen mir zwei ältere Frauen entgegen. Da meinte eine von ihnen,
„eine Sozialwohnung! Das wird’s werden für den!“
Und sah mich dabei streng an.
Kurz vor meinem Wohnhaus:
Kurz bevor ich endlich wieder zu Hause war, kamen mir noch zwei Männer auf der Straße entgegen. Da meinte einer, als sie mich erkannten,
„der schreibt das und schon geht es los!“
Nun notierte ich solch Vorkommnisse meist sofort auf meinem Mobiltelefon und stellte diese auch gleich auf meiner Facebook Seite „Erzfeind der Organisierten“ ins Internet. Aber könnte es tatsächlich sein, dass nur deshalb weil ich solche Vorkommnisse stets notierte und diese gleich auf Facebook veröffentlichte, wäre dies der Grund dafür, wenn, so wie es diese Kellnerin zuvor im „Stadtboden“ ausdrückte, alle durchdrehen wegen mir? – Ich denke, sie hätten es einfach lassen sollen, dann müsste ich nicht alles notieren! Und zudem, wem es stört, wenn dies danach auch im Internet zu lesen ist, dann hätte niemand zuvor solch Bemerkungen in der Öffentlichkeit fallen lassen dürfen, sodass auch ich dies vernehmen konnte!
(2018-06-13)