„Der muss weg! Der schadet dem Ansehen Österreichs!“
Wien, Sonntag, der 21. August 2016:
Und wieder ging ich an diesem Nachmittag ins Café Raimund. An diesem Tag war allerdings das Wetter nicht besonders gut, daher setzte ich mich in das Lokal und nicht an einen der Tische an der Straße. Aber kaum betrat ich das Lokal, hörte ich links von mir eine Stimme, es war ein älterer Mann, welcher zu seiner Frau meinte,
„der muss jetzt weg! Der schadet dem Ansehen Österreichs mit dem, was er da tut.“
Dieser Mann saß direkt am ersten Tisch links vom Haupteingang des Lokals. Auch er muss mich schon erwartet haben, als ich das Lokal betrat, denn ich hörte ihn schon, bevor ich ihn überhaupt sehen konnte.
Aber was meinte dieser Mann damit, wenn er da meinte, ich würde mit dem was ich tue, dem Ansehen Österreichs schaden? Wie kann ich dem Ansehen Österreichs schaden, wenn ich eine gänzliche Fehlentwicklung in der Branche, in welcher ich tätig bin, aufzeige?
Zudem, ich habe nichts angestellt, nichts vorgehabt, niemandem einen Schaden zugefügt. Ich zeige lediglich ein System auf, welches allerdings vielen anderen Schaden zufügt! Ein System mit einer neuen Gemeinschaft, welche mit mir als Feindbild aufgebaut wurde! Und nun würde ich dem Ansehen Österreichs Schaden zufügen nur, da ich dies aufzeige?
Bis Mitte des Jahres 2016 saß immer wieder ein etwas älteres Ehepaar, manchmal auch jeweils nur einer der beiden, immer wieder ebenfalls in diesem Café, sie schienen zudem auch in diesem Gebäudekomplex zu wohnen, welches über mich ganz andere Ansichten wiedergaben. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als nur wenige Wochen zuvor die Frau dieses Paares an einem der Tische im Lokal zu ihrem Mann meinte,
„wir können ihnen den jetzt nicht weg tun nur, weil sie mit ihm nicht klar kommen!“
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