„Ist doch gut, wenn alle Mannschaften ausgeglichen spielen!“
Stuttgart, Mittwoch, der 25. Juni 2014:
Wie beinahe überall war auch in unserem Fachbereich die Fußball Weltmeisterschaft 2014 beinahe Tagesthema. Nun bin ich zwar kein Fußball Fan, aber gerade wenn eben Weltmeisterschaft ist, sehe ich mir auch beinahe jedes Spiel an, welches ich sehen kann. Meist begebe ich mich dazu auch noch in ein Lokal, um dort das sogenannte Public Viewing zu genießen. Meist im Biergarten, in den Ort, in welchem ich in dieser Zeit wohnte, oder auch dort im „Räucherstübchen“, dem Bräustüble wie es eigentlich hieß.
So stand ich an diesem Vormittag wieder einmal beim Chef, um mir dort einen Kaffee zu holen. Mein Kollege Andreas M. war kurz vor mir aus dem gleichen Grund im Büro des Chefs und wir unterhielten uns, wie könnte es anders sein, über die Fußballweltmeisterschaft.
Aber da meinte mein Kollege, er sieht sich kaum Spiele an, denn aus seiner Sicht sind die Spiele ohnedies alle „ausgemacht“, wie er es nannte. Dazu fragte mich mein Chef, wie ich denn dies sehen würde. Und auch ich musste sagen, manche Ergebnisse fände ich doch etwas seltsam.
Dazu meinte allerdings mein Chef, der „Aussiedler“,
„wieso? – Ist doch gut, wenn die Spiele ausgeglichen sind und somit auch die kleinen Fußballnationen auch eine Chance haben!“
Nun kann man denken darüber wie man will. Aber ich fand diese Aussage von meinem Chef doch mehr als bedenklich. Denn ist er doch ein sehr großer Freund der „Gleichmacherei“, wobei alle die gleichen Chancen haben sollen.
War doch gerade er derjenige, welchem noch im April des Vorjahres vorgeworfen wurde, mich wegen ihrer „blöden“ Gleichmacherei zurück halten zu wollen!
(2018-07-11)