„Hoffentlich macht er jetzt mit dem Anderen auch noch etwas!“
W.-E., Freitag, der 9. August 2013:
War ich die ganze Woche über guter Dinge, dann nun endlich mit diesem Unwesen etwas geschehen würde, kamen in mir nun erste Zweifel auf.
Kurz vor 7 Uhr morgens stand ich am Bahnhof und wartete auf die S-Bahn, welche mich in die Stadtmitte bringen sollte. Da bemerkte ich, wie ein Polizeiauto auf der Straße vor dem Bahnhof fuhr. Nun verfolgte ich, wohin dieses Polizeiauto denn fahren würde und es steuerte Gradlinks zu der Bauhütte, welche ganz am Ende des Parkplatzes vor dem Bahnhof stand, zu. Zu dieser Zeit fanden den ganzen Sommer über Gleisbauarbeiten in diesem Gleisabschnitt statt, an welchen auch meine S-Bahn fuhr. Daher verkehrte die S-Bahn auch nicht, wie sonst üblich, in den frühen Morgenstunden alle 15 Minuten, sondern wie sonst lediglich tagsüber alle 30 Minuten. Daher wollte ich in dieser Zeit auch häufig diese Bahn, kurz nach 7 Uhr nehmen, um noch vor acht Uhr in die Arbeit zu kommen. Das Bauunternehmen, welches diese Gleisbauarbeiten durchführte, hatte in dieser Zeit auch eine mobile Bauhütte eben ganz am Ende des Parkplatzes vor dem Bahnhof aufgestellt. Kein Container, wie dies sonst bei Baufirmen meist üblich ist, sondern eine dieser transportierbaren Bauhütten. Aus dem kleinen Schornstein am Dach kam zudem auch Rauch, obwohl es eigentlich in dieser Zeit schönstes Sommerwetter hatte.
Nun sah ich also, wie dieses Polizeiauto vor der Bauhütte stehen blieb. Zwei Polizisten stiegen aus ihrem Auto aus und gingen zu dieser Bauhütte. Und dann hörte ich folgendes:
„seid ihr auch dabei bei denen?“
Jetzt war ich doch etwas überrascht, denn ich will mich in die Arbeit der Staatsgewalt überhaupt nicht einmischen, geht mich auch nichts an, aber was hätte nun für eine Antwort kommen sollen? Vielleicht Ja?. Wohl keinesfalls. Denn mittlerweile hatte sich doch spürbar herumgesprochen, dass nun doch irgendetwas mit diesem Unwesen der „Organsierten“ geschehen sei. Leider habe ich die Antwort aus der Bauhütte nicht mitbekommen. Was mich allerdings auch nicht wunderte, denn, obwohl die Tür offen stand, waren es doch gut 100 Meter bis am Bahnsteig, an welchem ich stand. Ein normales Gespräch am Parkplatz vor dem Bahnhof hätte jederzeit jeder mit verfolgen können, allerdings die Antwort aus der Bauhütte nicht. Aber die Antwort konnte ich mir ohnedies denken.
Wenige Augenblicke später ging es weiter. Da meinte einer der beiden Polizisten, welcher zuvor schon gesprochen hatte,
„hoffentlich macht er jetzt mit dem Anderen auch noch etwas!“
Nun stand ich allerdings am Bahngleis und war etwas genervt, denn ich dachte mir, dies würde euch so passen. Mit dem will ich nichts zu tun haben, weil man es damit sofort mit dem Rotlicht Milieu zu tun hat und mit denen will ich überhaupt nichts zu tun haben. Daher hatte ich „den Anderen“, diesen „verrückten Wirt“ und der musste damit gemeint sein, auch nur am Rande in meinem Hinweisschreiben erwähnt. Zudem war ich mehr als verwundert, denn ich fragte mich, was denn dies nun werden sollte!
Um den „Einen“, also um D., wurde es mittlerweile merklich ruhiger. Hier war eigentlich schon eine markante Besserung zu verspüren. Es schien also, als würde nun doch etwas geschehen und ich hätte mich auch überhaupt nicht getäuscht, wenn ich schon lange Zeit davon ausging, sehr viele würden sich mittlerweile ohnedies bereits mit diesem Unwesen beschäftigen. Und dahinter vermutete ich, ja ich musste durch das Auftreten jener davon ausgehen, es würde sich um Offizielle handeln!