Salzburg, Montag, der 7. Dezember 2009:
Wie jeden Tag, an welchem ich in meiner Wohnung in Salzburg zu Hause war, sah ich mir auch an diesem Tag meine Mails an, welche ich erhalten hatte. Doch dabei fand ich lediglich eine Mail dieses Herstellers von Hochspannungsschaltanlagen aus der Schweiz, bei welchem ich letzten Mittwoch zu einem Vorstellungsgespräch in der Schweiz war.
Anfangs dachte ich mir nichts dabei. Sondern war der Meinung, nun hätte ich es eben auch noch schriftlich erhalten, was ich mit der Personalverantwortlichen, mit welcher ich zu meiner Bewerbung und der Absage dazu, noch am Tag nach meinem Bewerbungsgespräch besprochen hatte. Doch dann las ich mir diese Mail etwas genauer durch und mir kam regelrecht das Entsetzen darüber.
Denn darin war nun überhaupt keine Rede mehr von meinem Vorstellungsgespräch, meinen Telefonaten mit der Personalverantwortlichen, sondern dies war einfach eine Absage, als wäre ich nicht einmal in die engere Auswahl der Bewerber gekommen. Auch keine Rede von meinem Vorstellungsgespräch. Als hätte ich dorthin meine Bewerbungsunterlagen gesendet und nun schon nach einer Vorauswahl eine Absage dazu erhalten. Als wollte man meine Bewerbung einfach unter den Tisch kehren. Ich war richtig schockiert, als ich das las.
Jetzt wich mein anfängliches Unwohlsein über meine neue Stelle bei diesem technischen Ausstatter für Tunnelanlagen regelrecht in Panik davor! Denn dies sah nun so aus, als würde sich nun Tag für Tag mehr und mehr herumschweigen, dass ich nun diesen Job hätte und deshalb auch für die Besetzung bei anderen Stellen ausgenommen wäre! Eine andere Erklärung dafür, gerade im Hinblick darauf, was ich bisher so alles erleben musste, hatte ich nun nicht mehr.
(2021-11-27)