Salzburg, Freitag, der 13. November 2009:
So schlecht schien ich mit meinem Baugefühl bei meiner Bewerbung als Projektleiter im Bereich Elektrotechnik bei diesem Personal Vermittler im Bereich der Hotellerie nicht gelegen zu sein. Denn kurz nach Mittag rief mich die Verantwortliche in diesem Unternehmen schon an.
Sie erklärte mir, bei ihrem Unternehmen würde es sich, wie ich schon vermutet hatte, um einen Personal Vermittler im Bereich Hotellerie handeln, da es eben auch eine gleichnamige Hotelkette gäbe. Allerdings würden sie immer wieder auch Personal für andere Unternehmen in anderen Bereichen vermitteln. Wie in diesem Fall.
Dabei handle es sich um ein Bauunternehmen, Noch dazu um eines, welches ich mit Sicherheit kennen würde. Zudem hätte sie bereits mit dem in diesem Bauunternehmen Personalverantwortlichen gesprochen, welcher sich auch an mich erinnern konnte. Daher würde sie gerne meine Bewerbung weiter forcieren. Es handelte sich um einen österreichischen Baukonzern und dessen Niederlassung in München. Jenem Baukonzern, bei welchem ich schon vor meiner Anstellung in diesem Immobilienentwicklungsunternehmen vorstellig wurde und der dafür auch sämtliche Personalagenden übernommen hatte. Daher war ich nun mehr als überrascht.
Vielmehr noch, als sie mir den Namen des Personalverantwortlichen in diesem Bauunternehmen im München nannte. Denn es war Herr Christian C. Jener Personalverantwortliche, bei welchem ich bei eben diesem Vorstellungsgespräch, welches mich danach in dieses Immobilienentwicklungsunternehmen führte, schon im Juni 2008 in Wien saß. Damals war er Personalchef des gesamten Konzernes. Nun schien er „nur“ mehr in München die Personalverantwortung über zu haben. Allerdings handelte es sich um einen Deutschen. Daher fand ich dies auch nicht weiter bedenklich, wenn auch etwas seltsam. Denn ein Aufstieg schien dies nicht gerade gewesen zu sein.
Ich musste regelrecht darüber lachen, als mir diese Personalverantwortliche der Personal Vermittlung dies erklärte. Allerdings nicht nur ich, sondern auch sie selbst war darüber regelrecht amüsiert.
Nachdem ich mich wieder etwas gefangen hatte, erklärte ich ihr, dass, wenn mich dieses Unternehmen kennen würde, vor allem der Personalverantwortliche, mich „trotzdem“ haben möchte, dann hätte ich da auch nichts dagegen. Wenngleich es mich etwas verwundert. Aber es mag ja durchaus sein, dass sich die Meinung in diesem Bauunternehmen nun mir gegenüber geändert hätte. Denn nur wenige Monate zuvor schien dies ganz anders zu sein. Wobei ich alle Details dazu nicht schilderte. Aber sie meinte, das Unternehmen hätte großes Interesse an mir.
Jedoch sei ihr aufgefallen, dass bei meinen Bewerbungsunterlagen nicht alle Zeugnisse beigefügt gewesen waren. Was mich etwas verwunderte. Denn üblicher Weise übersende ich all meine bisherigen Zeugnisse. Jedoch habe ich eben von nicht allen Unternehmen bisher Zeugnisse erhalten. Zudem habe ich bei VA Tech auf die Ausstellung eines Zeugnisses verzichtet, nachdem in der ersten Ausfertigung davon gerade einmal mein Name stimmte, jedoch nichts davon, was sonst darin über mich zu lesen war. Worüber sie auch lachte und meinte, sie würde dies gut verstehen, wenn jemand in so einem Fall auf ein weiteres Zeugnis verzichtet.
Nun verblieb ich mit ihr, dass ich noch einmal alle meine Zeugnisse durchsuchen werde und jene Zeugnisse, welche in meiner Bewerbung fehlten, ihr nachsende. Danach würde sie meine Bewerbung offiziell an dieses Bauunternehmen in München weiterleitet. Worauf sich dieses dann bei mir melden würde.
(2021-11-07)