Salzburg, Montag, der 7.September 2009:
Meine Bewerbung nahmen nun an Anzahl zu. Sie mussten einfach zunehmen. Denn, wenn ich bis Ende des Jahres einen neuen Job haben wollte, was ich musste, dann blieb da gar nicht einmal so viel Zeit.
Bewerbung bei einem mir bereits bekannten Ingenieurbüro in Wien:
Nun habe ich am Wochenende, an welchem ich wieder stundenlang nachts vor meinem Rechner saß und alle nur erdenklichen Stellenausschreibungen durchgesehen hatte, fünf Stellenausschreibungen gefunden, bei welchen ich mich nun bewerben wollte.
Darunter fand ich eine Stellenausschreibung eines Ingenieurbüros, welches ich schon kannte. Bei welchem ich mich auch schon beworben hatte. Es handelte sich dabei um jenes Ingenieurbüro, welches beim Projekt MCC, für welches ich von September 2005 bis Jänner 2006 bei MCE gearbeitet hatte, die Bauleitung im Bereich der Gebäudetechnik im Auftrag hatte. Kurz danach, als ich aus diesem Unternehmen entfernt wurde, ich mich beim AMS arbeitslos gemeldet hatte, hatte ich vom AMS auch für dieses Ingenieurbüro eine Bewerbungsaufforderung erhalten. Worauf ich mich auch beworben hatte und auch beim Chef dieses Ingenieurbüros beim Vorstellungsgespräch saß. Doch als für mich erkennbar war, dass mich nun der Chef dieses Ingenieurbüros ausnutzen wollte, dieses Theater, welches um meine Person gerade seit meiner Zeit bei VA Tech entstanden war, für sich einvernehmen wollte, hatte ich mich nicht mehr rechtzeitig gemeldet, um zu dieser Stelle zuzusagen. Weshalb ich damals einfach einen Dreizeiler einer Mitarbeiterin dieses Ingenieurbüros erhalten hatte, in welcher mir mitgeteilt wurde, dass ich für die Stelle nicht in Frage käme. Daher hatte ich schon überlegt, ob ich mich nun überhaupt auf die ausgeschriebene Stelle bewerben soll.
Doch damals hatte ich bei meinem Vorstellungsgespräch auch mit dem Chef dieses Ingenieurbüros besprochen, dass, sollte es diesmal nicht mit einer Anstellung klappen, ich mich gerne weiter auf Stellenausschreibungen dieses Ingenieurbüros bewerben sollte, Vielleicht würde es ja dann etwas werden. Daher dachte ich mir nun, probieren könnte ich es auf jeden Fall. Wollte ich doch nun ohnedies nicht mehr in Österreich arbeiten, so war es mir auch weitgehend egal, wie diese Bewerbung ausgehen würde. Wenigstens hätte ich dann etwas beim AMS vorzuweisen, dass ich mich nicht nur auf Bewerbungsaufforderungen bewerbe, sondern auch selbstständig tätig wäre.
Daher übersandte ich an diesem frühen Abend meine Bewerbungsunterlagen per Mail an die angegebene Mailadresse dieses Ingenieurbüros.
Bewerbung bei einem Generalplaner in München:
Daneben fand ich allerdings an diesem Wochenende auch noch eine weitere Stellenausschreibung, die für mich gar nicht uninteressant war. Es handelte sich dabei um eine Stellenausschreibung für einen Projektleiter im Bereich Elektrotechnik bei einem Generalplaner in München. Wobei es sich dabei eigentlich um ein österreichisches Unternehmen mit Sitz in Innsbruck handelt, welches eben in deren Niederlassung in München solch eine Position nun ausgeschrieben hatte. Also, mal abgesehen davon, dass ich eigentlich nicht in einem Planungsbüro arbeiten wollte, eine Stelle, welche beinahe besser nicht sein konnte. Zudem handelt es sich dabei um ein äußerst namhaftes Generalplanungsbüro. Sodass ich, sollte ich diese Stelle erhalten, auch eine gute Möglichkeit hätte, mich nach all dem, was ich bisher beruflich erleben musste, mich etwas zu rehabilitieren. Wobei ich mich allerdings nicht selbst rehabilitieren hätte müssen. Aber sonst schien es wohl niemand zu tun. Daher lag es nun eben auch an mir, mich selbst wieder dorthin zurückzubringen, wo ich beruflich eigentlich schon stand. Und da schien diese Stelle eine gute Gelegenheit zu sein.
Also übersandte ich auch an dieses Generalplanungsbüro in München meine Bewerbungsunterlagen an die in der Stellenausschreibung angegebene Mail-Adresse. Jedoch gelang es mir dabei nicht, all meine Unterlagen per Mail zu übersenden. Offenbar war die Datenmenge dafür zu groß. Weshalb ich mich bei den Anlagen zu meiner Bewerbung auf die wichtigsten Zeugnisse meiner bisherigen beruflichen Laufbahn beschränkte. Den Rest der Zeugnisse wollte ich bei einem Vorstellungsgespräch mitbringen.
Doch, ich nehme es vorweg. All meine Gedanken über diese ausgeschriebene Stelle waren gänzlich umsonst. Denn ich erhielt nicht einmal eine Antwort auf meine Bewerbung!
Bewerbung in einem Klinikum in München:
Daneben fand ich allerdings auch noch eine weitere für mich nicht uninteressante Stellenausschreibung in München. Dabei handelte es sich um eine Stelle als Elektroingenieur in einem Klinikum in München in deren Bereich Bau und Technik. Und da ich in meiner bisherigen beruflichen Laufbahn bereits viel in Krankenhäusern zu tun hatte, klang diese Stellenausschreibung für mich hoch interessant.
Daher übersandte ich auch für diese Stellenausschreibung meine Bewerbungsunterlagen an die angegebene Mail-Adresse. Allerdings hatte ich auch hier Probleme, all meine Unterlagen zusammen zu übersenden.
Bewerbung bei einem mir bereits bekannten Personal Consulting Unternehmen in Wien:
Nun hatte ich am Wochenende noch zwei weitere Stellenausschreibungen für Positionen in Wien gefunden, für welche ich mir bei einer Bewerbung durchaus Chancen ausgerechnet hatte. Zumindest unter normalen Umständen. Darunter befand sich ein Personal Consulting Unternehmen, mit welchem ich bereits Kontakt hatte. Wobei meine Bewerbung damals gar nicht schlecht verlaufen war. Ich allerdings aber trotzdem die Stelle nicht erhalten hatte. Was mich auch nicht mehr wunderte. Denn, wie gesagt, an einen freien Arbeitsmarkt hatte ich schon lange nicht mehr geglaubt. Daher schien für mich meine Bewerbung damals wohl nicht im Plan gestanden zu sein. Jedoch war der Kontakt zu diesem Personal Consulting Unternehmen für mich derart angenehm. Weshalb ich mir dachte, auf eine passende Stellenausschreibung in diesem Unternehmen bewerbe ich mich auf jeden Fall.
Daher war es an diesem frühen Abend auch die erste Bewerbung, welche ich versendet hatte. Jedoch hatte ich auch bei der hier angegebenen Mail-Adresse Probleme, all meine Unterlagen in einer Mail zu versenden.
Allerdings hätte ich mir auch bei dieser Bewerbung all meine Gedanken zuvor sparen können. Denn ich erhielt darauf nicht einmal eine Antwort!
Bewerbung bei einem mir bisher völlig unbekannten Planungsunternehmen in Wien:
Zuletzt war da noch eine Stellenausschreibung in einem mir bisher gänzlich unbekannten Planungsunternehmen. Wovon ich allerdings schon einiges gehört und schon unzählige Stellenausschreibungen gelesen hatte. Daher dachte ich mir, auch hier könnte ich es wenigstens einmal probieren. Allerdings wurde hier lediglich ein Elektrotechniker gesucht. Also ohne genauere Bezeichnung, um welche Stelle es sich dabei handelt. Und solch eine Stellenausschreibung machte mich bisher ohnedies schon misstrauisch. Denn, da ich selbst schon in Planungsbüros gearbeitet hatte, fände ich es durchaus angebracht, und auch durchaus notwendig, bereits in die Stellenausschreibung zu schreiben, welche Stelle es denn eigentlich zu besetzen gelte. Und nicht erst einmal jemanden zu suchen, um danach zu schauen, wohin er denn passen würde. Wo er denn einsetzbar wäre.
Aber, ich hatte ohnedies auch Bewerbungen beim AMS vorzuweisen. Daher sah ich es durchaus angebracht, mich auch hier zu bewerben. Denn die Aufgabe, welche in der Stellenausschreibung beschreiben wurde, klang auch gar nicht uninteressant.
Also sendete ich auch an die angegebene Mail-Adresse meine Bewerbungsunterlagen. Doch, interessanter Weise, war es mir auch hier nicht möglich, all meine Unterlagen in eine Mail unterzubringen. Ein Problem, welches ich bisher jedoch kaum hatte.
Ich nehme es auch hier vorweg: Auf meine Bewerbung habe ich nicht einmal eine Antwort erhalten!
Bei all meinen Bewerbungen war es mir nun zudem stets wichtig, für eine Bewerbung in Deutschland meine Adresse in Salzburg, jedoch bei Bewerbungen in Wien und Umgebung, meine Wiener Adresse anzugeben. Dies deshalb, da ich mir nicht vorstellen konnte, in Deutschland eine Stelle zu erhalten, wenn ich dort meine Wiener Adresse angebe. Denn wer geht schon von Wien nach Deutschland.
Zeit für meine Bewerbungen hatte ich ja nun. Saß ich doch ohnedies meist nur zu Hause.
(2021-11-16)