Wien, Donnerstag, der 9. August 2007:
Franz K. schien über die tags zuvor abgehaltene Krisensitzung bei der Psychiatrie in Baden informiert zu sein und dass dabei der Fertigstellungstermin mit Ende September aufrecht gehalten wurde. Denn nun begann er mit dem Aufstellen einer „Task Force“ zur Bewältigung der Aufgabe.
Allerdings schien er diesen Plan schon länger zu haben. Denn zu meinem Kollegen Herbert W., der neben mir seinen Arbeitsplatz hatte, meinte er,
„es ist so weit, wir brauchen die Task Force! – Und Du übernimmst die Leitung dabei.“
Allerdings stand noch keinesfalls eine Task Force. Denn mehr als einen Leiter davon gab es noch nicht. Begann doch nun Franz K. hektisch bei diversen Unternehmen zu telefonieren, ob jemand bereit wäre, dem Unternehmen bei diesem schwierigen Projekt zu helfen. Wobei ich etwas irritiert darüber war. Denn wäre ihm dies nun gelungen, dann hätte sich die frage gestellt, weshalb er nicht zuvor schon dieses Unternehmen als Subauftragnehmer binden konnte! Aber auch er erhielt nur Absagen.
Daher sollten nun die Monteure des Kollegen, welcher für Wiener Wohnen tätig waren, als Montageteam der Task Force rekrutiert werden!
Ich hatte zunächst nur mehr die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Allerdings hörte sich all dies an, als sollte auch ich als Projektleiter dabei abgesetzt werden. Weshalb ich mich nun ruhig hielt. Denn ich hätte nichts dagegen gehabt, dieses Projekt nicht länger leiten zu müssen. Aber es geschah zunächst nicht wirklich etwas!
(2021-04-13)