Montag, 19. Mai, 2025
Evidenz-Online Evidenz-Online
  • Österreich
    • Österreich – Innenpolitik
    • Österreich – Außenpolitik
    • Österreich – Wirtschaft
    • Österreich – Bauen/Wohnen/Immobilien
    • Österreich – Gesellschaft
    • Österreich – Bildung Beruf Karriere
    • Österreich – Tourismus/Gastgewerbe
    • Österreich – Lokales
  • Deutschland
    • Deutschland – Innenpolitik
    • Deutschland – Außenpolitik
    • Deutschland – Wirtschaft
    • Deutschland – Bauen Wohnen Immobilien
    • Deutschland – Gesellschaft
    • Deutschland – Bildung Beruf Karriere
    • Deutschland – Tourismus/Gastgewerbe
    • Deutschland – Lokales
  • Meinung
  • Chronik
    • 2023
    • 2022
    • 2021
    • 2020
    • 2019
    • 2018
    • 2017
    • 2016
    • 2015
    • 2014
    • 2013
    • 2012
    • 2011
    • 2010
    • 2009
    • 2008
    • 2007
    • 2006
    • 2005
    • 2004
    • 2003
    • 2002
    • 2001
    • 2000
    • 1999
    • 1998
    • 1997
    • 1996
    • 1995
    • 1994
    • 1993
    • Notizen
  • Die “Organisierten”
    • Der Jargon der „Organisierten“
    • Der Polizeidienst PolDi
  • Projekte
    • Der ALP in Wiesbaden
      • Medientrennung Elektrotechnik im ALP
    • Carré in Niedersachsen
    • Studentenwohnheim in Frankfurt/Main
    • Der Fall „D.“
  • Anmelden

„Das tu ich mir nicht an!“

Mittwoch, 13. Dezember, 2006Dienstag, 2. März, 2021
0
„Das tu ich mir nicht an!“
Share this post?
Facebook Twitter Pinterest
Wien, Mittwoch, der 13. Dezember 2006:

Mittlerweile hatte sich im Unternehmen herumgesprochen, ein junger Kollege, er arbeitete in der CAD-Abteilung, hatte gekündigt. Ich war regelrecht entsetzt als ich die hörte, denn gerade er machte einen besonders guten Eindruck, als würde er sich für diesen Job besonders gut eignen – und nicht nur als CAD-Konstrukteur, sondern auch für die Projektbearbeitung.

Als ich einige Tage zuvor wieder einmal etwas mit ihm zu tun hatte, ich ihn dabei angesprochen hatte, entsetzt darüber zu sein, dass er das Unternehmen nun verlassen möchte, fragte er mich, ob er nicht einmal mit mir auf die Baustelle bei der WEG Zentrale mitkommen könnte, denn er möchte dies gerne einmal sehen. Allerdings nicht an einem Tag, an welchem eine Besprechung stattfindet, sondern wenn ich einmal nur die Baustelle, die Kollegen von der Montage besuchen würde, damit er einmal sieht, wie dies in diesem Unternehmen abläuft. Was ich ihm auch gerne zugesagt hatte.

Nun fuhr ich an diesem Tag auf die Baustelle und nahm ihn mit, wie vereinbart. Doch kaum waren wir eine Weile mit meinem Dienstwagen unterwegs, merkte ich, er wollte sich einmal mit mir unterhalten. Weshalb ich ihn fragte, wieso er denn nun in diesem Unternehmen gekündigt hätte, schien es doch so, als wären eigentlich alle Kollegen mit ihm äußerst zufrieden, aber auch der Chef von ihm überzeugt. Weshalb es doch sicher eine Möglichkeit geben müsste, jemanden wie ihn in solch einem Unternehmen zu halten. Doch darauf meinte er,

„auf keinen Fall! So etwas, was ich hier erleben müsste, das würde er sich auf keinen Fall antun! Ein Mann, wie gemacht für diesen Job, und dann kann er sich dauernd piesacken und ausnützen, regelrecht demütigen lassen und kann nichts tun dagegen! – Das tue ich mir nicht an! – Ich beobachte das schon die ganze Zeit!“

Nun war mir klar, was er meinte. Denn dies war nicht nur für jeden Kollegen jederzeit klar zu erkennen.

Was mich allerdings nun völlig wunderte war, er selbst freute sich darüber nicht, wie dies andere Kollegen taten. Sondern dies schien der Grund dafür zu sein, weshalb er seinen Job in diesem Unternehmen an den Nagel hing. Weshalb ich ihn etwas über seine bisherigen Erfahrungen in diesem Unternehmen befragte. Wobei er mir erklärte, selbst erst seit Juni in diesem Unternehmen zu arbeiten, da er in diesem Jahr erst die HTL abgeschlossen hatte. Was mich noch mehr verwunderte, denn ich hatte den Eindruck, er müsste schon viel länger in diesem Unternehmen arbeiten, erweckte er doch überhaupt nicht den Eindruck, als wäre er ein Anfänger. Doch darauf erklärte er mir, sein Vater hätte selbst einen kleinen Betrieb zu Hause und daher würde er das Geschäft auch eigentlich schon seit seiner Kindheit kennen und zumindest miterlebt haben. Als ich ihm dann erklärte, bei mir wäre dies ähnlich gewesen und ich, als ich in das Berufsleben eingestiegen bin, nur umsetzen musste, was ich bisher schon gekannt hatte, meinte er,

„ja eben! Das ist es eben! – Und das wollen sie nicht! – Das tu‘ ich mir nicht an!“

Da würde er lieber nun an die Universität studieren gehen und nebenbei für seinen Professor in dessen Büro als Zeichner arbeiten. Die Zusage dafür hätte er nun. Daher lässt er diesen Job lieber!

Ich war richtig enttäuscht darüber, aus diesem Grund so einen jungen Kollegen zu verlieren. Allerdings machte mich dies doch auch sehr nachdenklich. Denn es wunderte mich auch nicht mehr, wenn ich all jene, welche mir in meinem Leben wichtig wären, mit welchen ich gerne Kontakt suchen würde, mit welchen ich gedanklich auch einer Linie wäre, mit all diesem „Theater“, diesen angeblichen „Spielchen“, verliere. Wer will das schon!

(2021-02-14)

teilen ...

Registrierung

  • Registrierung

Aktuelles Wetter in Wien

Letzte Beiträge

  • „das ist aber auch nichts, was die tun. Nur Zweifel streuen und andere schlecht machen.“ Mittwoch, 14. Mai, 2025
  • Plötzlich alle meine alten Mails auf meinem privaten Yahoo Account verschwunden! Mittwoch, 14. Mai, 2025
  • „Jetzt können sie ihn aber schon rauf tun!“ Mittwoch, 23. April, 2025
  • „Der hat überhaupt keine Ahnung! – Der weiß das gar nicht, dass er bald keine Arbeit mehr hat!“ Sonntag, 20. April, 2025
  • “Gel! Das wird aber nichts mehr jetzt!” Samstag, 19. April, 2025
  • „das ist der!“ Freitag, 18. April, 2025
  • „Kann er sich eine neue Arbeit suchen, wenn die fertig sind mit denen!“ Freitag, 18. April, 2025
  • “Ist er eh schon wieder der, der das macht, (so)dass alle lachen über die, weshalb dann alle losgehen auf ihn!” Sonntag, 6. April, 2025
  • Ich kann mich wegen E55 und dem Architekten gar nicht mehr einkriegen! Samstag, 5. April, 2025
  • „willkommen im Kriegsgebiet!“ Mittwoch, 26. Februar, 2025

Kalender

Dezember 2006
M D M D F S S
 123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
« Nov.   Jan. »

Suche im Archiv

Teilen

Evidenz-Online Evidenz-Online
  • Impressum
  • Über
    • Erzfeind der “Organisierten”
Evidenz-Online © 2019 / All Rights Reserved
This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish.Accept Read More
Privacy & Cookies Policy

Privacy Overview

This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience.
Necessary
immer aktiv
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Non-necessary
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.
SPEICHERN & AKZEPTIEREN