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„Die stellen ihm eine Wohnung zur Verfügung!“

Samstag, 4. Februar, 2006Samstag, 27. März, 2021
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„Die stellen ihm eine Wohnung zur Verfügung!“
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Salzburg, Samstag, der 4. Februar 2006:

Den ganzen Tag über, wie auch schon den restlichen Vortag, konnte ich überall Gespräche über mein nun geändertes Vorhaben bezüglich meines Grundstückes in meinem alten Heimatdorf vernehmen. Egal ob am Gehsteig, vor dem Lokal unter meiner Wohnung, wobei dies gerade an Freitagabenden sehr gut besucht war, ob in der Früh beim Bäcker, nach Mittag als ich zur Trafik ging, überall.

Doch nun, als ich gerade vom Einkaufen im Supermarkt schräg gegenüber der Straßenkreuzung vor meinem Wohnhaus zurückgekommen war, kamen zwei junge Burschen aus dem Lokal unter meiner Wohnung. Beide gingen den Gehsteig entlang am Gastgarten unter meinem Balkon, wobei ich gut hören konnte, was sie sagten, denn ich hatte meine Balkontür ohnedies meist stets geöffnet, wenn es nicht gerade zu kalt dafür gewesen war. Da meinte einer der beiden,

„und wohin geht der jetzt, wenn ihm die das jetzt nehmen und er sonst nirgends mehr etwas hat?“

Worauf der zweite meinte,

„die stellen ihm eine Wohnung zur Verfügung!“

Wobei beide lachten!

Nun wurde mir schön langsam klar, wie nahe ich nun eigentlich am Rande eines Abgrundes und nur einen einzigen kleinen Schritt vor dem totalen Absturz ins Nichts gewesen war. Denn, da ich auf ein Wohnrecht in meinem Elternhaus zugunsten meines Bruders verzichtet hatte, blieb mir nichts anderes übrig, als zur Miete zu wohnen. Allerdings hatte ich längst bei einer Bank einen Kredit laufen, welcher mit einer Hypothek über 33.000 Euro gesichert war. Also einem betrag, welcher nur knapp den Wert meines Grundstückes als Grünland mit 4 Euro pro Quadratmeter als offizieller Wert eines Grünlandes, mit einer Summe von gut 27.000 Euro übersteigt. Sollte ich nun, da ich arbeitslos zu Hause saß, nicht rechtzeitig eine neue Anstellung finden, mir deshalb das Geld ausgehen und ich meine laufenden Rechnungen nicht mehr begleichen können, ich vielleicht deshalb auch nicht mehr meine Kreditrate zurückzahlen können, dann wäre die Gefahr äußerst hoch, dass mir die Bank meinen Kredit sofort fällig stellt, mein Grundstück durch die Hypothek versteigert werden würde und ich dabei alles verlieren könnte. Schlimmsten Falls auch meine Wohnung in Salzburg. Weshalb ich dadurch sogar obdachlos werden könnte!

Nun mag es zwar auf den ersten Blick nicht besonders klug gewesen sein, in dieser Situation auf ein Wohnrecht in meinem Elternhaus verzichtet zu haben. Doch wie oft musste ich schon in den letzten Jahren immer wieder hören,

„der muss zurück gehen!“

Also, in mein altes Heimatdorf zurückkehren!

Weshalb ich ja eigentlich auf eben gerade dieses Wohnrecht verzichtet hatte, damit ich nur ja keine Möglichkeit hätte, in diesem Dorf auch zu wohnen. Denn hätte ich eine Möglichkeit dort auch zu wohnen, ich hätte mit Sicherheit keine Arbeit mehr gefunden, bevor ich nicht in dieses Dorf zurückgekehrt wäre. Auch wenn es gerade in diesem Dorf sehr viele gab, welche mich gerade aus diesem Dorf weghaben wollten. Denn an einen freien Arbeitsmarkt hatte ich längst keinen Glauben mehr, nach all dem, was ich seit meinem Arbeitsbeginn bei VA Tech im August 2003 erlebt hatte.

So hatte ich nun tatsächlich ernsthaft zu befürchten, solange keine neue Anstellung zu finden, bis ich mein Grundstück, da ich meine Kreditraten nicht mehr bezahlen könnte, bei einer Versteigerung verlieren würde! Wobei ich allerdings auch mein Dach über den Kopf verlieren könnte! Daher wurde mir erst jetzt richtig bewusst, was dieser kurze Albtraum bei MCE in Wien nun für mich bedeutet! Ich stand nur um Haaresbreite am Abgrund. Dabei hatte ich dort gar nicht schlecht abgeschnitten.

Jedenfalls war für mich nun klar, es wäre wohl nicht sehr klug derzeit, in meiner Angelegenheit um Abänderung meines Ansuchens um Umwidmung weiter zu machen. Denn dabei würde ich beinahe jeden regelrecht darauf stoßen, hier wäre nun jemanden ein Grundstück leicht und günstig abzunehmen. Bevor ich keine Aussicht auf eine neue Anstellung hätte, wäre es wohl nun besser, mich ruhig zu verhalten. Wobei ich immer noch nicht recht wahrhaben wollte, was da nun geschehen war und was dies für mich bedeuten könnte.

Von einem ruhigen Schlaf in der Nacht war nun keine Rede mehr. Und ich weiß nicht, wie oft ich in den nächsten Tagen und Nächten ich in meiner Wohnung auf und abgelaufen bin und mir dabei ausgemalt hatte, was nun alles passieren könnte. Ehrlich gesagt, ich war nun erst recht wie in einer Schockstarre. Wusste ich doch nun überhaupt nicht mehr, was ich selbst noch dagegen tun könnte. Nun war ich gänzlich auf andere Leute angewiesen. Angewiesen darauf, bis spätestens Juni, vielleicht noch Juli, eine neue Arbeit zu erhalten. Denn sonst wäre es um meine Existenz geschehen.

Dabei wäre zwei Wochen zuvor, nach meinen beiden Gesprächen beim Amt der Landesregierung in Linz, noch das Wesentlichste Problem in meinem Leben, diese Angelegenheit bezüglich meines Grundstückes nun ganz einfach zu lösen. Einen Monat zuvor sah es beinahe so aus, als würde die Gemeinde selbst dies nun lösen wollen. Und wenn ich an meine bisherige berufliche Laufbahn dachte, drei Jahre zuvor, als ich in Linz bei diesem Großprojekt der Nahverkehrsdrehscheibe in Linz als Projektleiter für dieses Ingenieurbüro in Salzburg tätig war, da hätte ich niemals daran gedacht, jemals auch nur einen einzigen Tag arbeitslos zu Hause sitzen zu müssen. Nun war ich zur Gänze anderen Leuten und auf deren Wohlwollen ausgeliefert. Ich war am Boden zerstört. Durfte mir dies allerdings keinesfalls anmerken lassen, denn dann wäre ich erst recht geliefert gewesen!

(2021-03-16)

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