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„Die Schwarzen habe ich alle da!“

Freitag, 25. November, 2005Samstag, 2. Januar, 2021
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„Die Schwarzen habe ich alle da!“
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Eicherloh, München, Freitag, der 25. November 2005:

Nachdem ich mir noch am Mittwochnachmittag für diesen Tag freigenommen habe, hatte ich mir am Abend noch in jenen Hotel, in welchem ich in der Zeit bei VA Tech mein Zimmer hatte, ein Zimmer für die Nacht von Donnerstag auf Freitag reserviert. Den Termin für mein Vorstellungsgespräch hatte ich zwar erst um 9:00 Uhr, weshalb ich durchaus auch von Salzburg direkt zu diesem Termin fahren hätte können, doch im Sommer hatte ich mir in diesem Hotel schon einmal ein Zimmer für eine Nacht reserviert. Wobei ich vorgegeben hatte, am nächsten Morgen ein Vorstellungsgespräch in München zu haben. Weshalb ich mir dachte, dies wäre eine Gelegenheit, dies zu rechtfertigen. Denn schließlich ist es viel angenehmer, nicht erst 150 Kilometer mit dem Auto zu einem Vorstellungsgespräch zu fahren, sondern nur wenige Kilometer und dabei auch noch ausgeschlafen anzukommen. Doch die Chefin des Hotels hatte darauf etwas seltsam reagiert. Sie meinte nur,

„ja! Ja!“

Als ich ihr erklärte, weshalb ich für diese Nacht ein Zimmer benötige. Sonst hat sie die ignoriert.

Donnerstags früh hatte ich dann auch noch mein Zimmer in Wien für die Nacht von Donnerstag auf Freitag storniert. Wobei dabei meine Vermieterin beinahe etwas erschrocken war. Zumindest war sie völlig überrascht. Vor allem, da ich ihr auch erzählt hatte, weshalb ich am Donnerstag abends schon nach Hause fahren werde.

Nach der Arbeit fuhr ich also am Donnerstag abends gleich zurück nach Salzburg. Dort blieb ich nicht lange, sondern fuhr gleich weiter nach Eicherloh, um dort mein Zimmer zu beziehen. Zudem wollte ich mich dort noch etwas in die Gaststube setzen. Nur um zu sehen, wie dort auf meine Gegenwart reagiert wird. Doch dort wurde ich einfach ignoriert. Trank zwei Biere und ging zu Bett.

Nun am Morgen hatte ich doch gehofft, die Chefin würde sich wieder etwas mit mir unterhalten wollen. Doch auch beim Frühstück ließ sie mich einfach links liegen. Ganz im Gegenteil zu meinem Besuch Ende August, als ich vorgab, auch wegen eines Vorstellungsgesprächs mir ein Zimmer reserviert zu haben.

Wie jeden Freitag in diesem Hotel war am Morgen der große Zahltag für die Zimmer. Für jene, welche die ganze Woche über in diesem Hotel ein Zimmer gemietet hatten. So, wie schon die ganze Zeit über, als auch ich dort noch mein Zimmer die Woche über hatte. Dabei thronte die Senior Chefin des Hauses jeden Freitag früh am ersten Tisch im Frühstückssaal und kassierte die Zimmermiete. Meist in Bar. Wobei sie mir stets vorkam, als würde sie regelrecht über das Haus, aber auch über die Gäste des Hauses herrschen. Wie eine alte Gutsherrin, die von Arbeitsknechten den Sold für die Unterkunft einkassieren würde.

So war es auch an diesem Tag. Doch sonst unterheilt sich auch gelegentlich sie mit mir, wenn ich noch im Frühstückssaal saß, nachdem die meisten Gäste das Haus bereits verlassen hatten. An diesem Tag beobachtete sie mich allerdings nur. Dann kam regelrecht der Moment, als ich bei ihr mein Zimmer zahlte und ich dachte, wenigstens dabei würde sie sich etwas mit mir unterhalten. Aber sie kassierte einfach nur meine Zimmermiete. Doch als ich dann von ihr weg ging, mir v:om Zimmer noch meine Tasche zu holen, meinte sie plötzlich vor sich hersagend, doch so, dass es jeder, der noch im Frühstückssaal saß,

„die Schwarzen habe ich alle da!“

Und lachte dabei auch – meinte dann weiter,

„die anderen haben die!“

Anfangs habe ich etwas gerätselt, was sie damit gemeint haben könnte. Aber nachdem ich längst wusste, ihr Sohn, der Chef des Hauses ist auch politisch aktiv und sitzt für die CSU im Gemeinderat, blieb gar nichts anderes mehr übrig, als dass die politisch gemeint sein müsste. Wie auch sonst. Schließlich war Alois H., mein aktueller Chef in Wien bei MCE, nicht der Einzige in den letzten beiden Jahren, der mir unbedingt seine politische Zugehörigkeit mitteilen musste. Allerdings dieses, „die anderen haben die“, hat mich dann doch etwas nachdenklich werden lassen. Hatte ich manchmal doch den Eindruck, es wären parteipolitisch organisierte Vereinigungen und dergleichen, welche Druck auf mich ausüben möchten, um mich zu was auch immer zu bewegen – zu drängen. Denn erschlossen haben sich mir diese möglicherweise höheren Ziele, welche dabei verfolgt werden, nie. Für mich waren dies einfach nur Verrückte, die alles unternehmen wollen, um mir Schaden zuzufügen – es dabei allerdings so weit treiben wollen, damit ich alles verliere. Nun sah es so aus, als würden diese für mich „Verrückten“ auch parteipolitische Organisationen, vielleicht sogar ganze Parteien für ihre „höheren Ziele“ verein nehmen. – Sich auf diese regelrecht aufteilen!

Sonst hat mir diese Nacht in diesem Hotel überhaupt nichts gebracht. Ich hätte es mir einfach sparen können.

Doch so kam ich wenigstens, wie ich es auch vor hatte, ausgeruht, ja sogar ausgeschlafen zu meinem Vorstellungstermin um 9:00 Uhr. Dabei handelte es sich um eine Position als Projektleiter im Bereich der Sicherheitstechnik. Dies in einem sehr großen deutschen Konzern aus Baden – Württemberg, welches nicht nur im Bereich der Sicherheitstechnik äußerst bekannt ist, sondern auch für mechanische Teile im Bereich der Automobilindustrie, für Einspritzpumpen für Motoren. Aber sogar auch für Küchengeräte.

Auf dieses Vorstellungsgespräch war ich richtig gespannt. Denn schließlich kannte ich dieses Unternehmen. Jedoch bisher nur als Erzeuger von Anlagen im Bereich der Sicherheitstechnik, wie Brandmeldeanlagen, Videoüberwachungsanlagen und dergleichen, welches seine Produkte auch selbst vertreibt. In der Stellenbeschreibung ging es jedoch um einen Projektleiter für gesamte elektrotechnische Anlagen von der Mittelspannungsanlage, bis zur letzten Steckdose in einem Gebäude. Daher war ich sehr neugierig darauf, schien es sich dabei doch um etwas Neues zu handeln.

Der Leiter dieses Bereiches für Deutschland, einer der beiden Gesprächspartner, neben einem Personalverantwortlichen, erklärte mir dies dann auch zu Beginn des Bewerbungsgespräches gleich. Er meinte, bisher würde ich dieses Unternehmen vielleicht nur als Erzeuger von diversen Anlagen kennen, doch nun hätte man sich in diesem Unternehmen dazu entschieden, ganze elektrotechnische Anlagen quasi als Generalunternehmen anzubieten, da sich in den letzten Jahren sehr viel in der gesamten Branche geändert hätte und daher der alleinige Vertrieb ihrer Anlagen immer schwieriger geworden war.

Da passte es dann auch sehr gut, als ich von meiner bisherigen beruflichen Laufbahn zu erzählen begann. Diese in einer kleinen Niederlassung eines sehr großen Konzerns in Salzburg begonnen hätte. Doch dort bereits nach fünf Jahren meine Tätigkeit wieder endete, da diese Niederlassung nicht mehr erfolgreich arbeiten konnte, ich in den folgenden Jahren als Planer arbeitete, bis ich nun vor zwei Jahren wieder den Entschluss trag, in meinen ursprünglichen Bereich, als Projektleiter in der Ausführung wechseln wollte, dabei allerdings feststellen musste, dass sich in den Jahren seit meines Ausscheidens bei ABB 1995 allerdings sehr viel verändert hätte. Ich diese Veränderungen nun zudem auch noch direkt mitverfolgen könnte, da ich nun in einem Unternehmen in Wien arbeiten würde, welches bis vor zwei Jahren selbst noch zu ABB gehörte, dort nun allerdings etwas erleben würde, was es in der Zeit, als ich noch bei ABB arbeitete, niemals gegeben hätte. Besser hätte es eigentlich auch nicht passen können. Daher konnte ich diesem Leiter dieses Bereiches in Deutschland regelrecht zusehen, wie sein Gesicht immer freundlicher, immer fröhlicher wurde und er mir immer mehr zugetan war. Es war eigentlich ein Vorstellungsgespräch, wie ich es mir besser kaum vorstellen könnte. Dies noch dazu in einem Unternehmen, welches ich sehr schätze, ich auch kannte, wobei ich allerdings direkt, zumindest in Deutschland noch nie etwas zu tun hatte. Diese beiden Herren somit auch zuvor noch nie gesehen hatte und auch nichts davon gehört hatte.

Als nach gut einer Stunde mein Vorstellungsgespräch zu Ende ging, meinte der Personalverantwortliche, einer der beiden Gesprächspartner, in einigen Wochen würde es, falls ich in die engere Wahl kommen würde, noch ein zweites Gespräch geben. Jedoch der Leiter des Bereichs für Deutschland meinte darauf,

„wir sehen uns auf jeden Fall noch einmal!“

Diese Stelle in diesem Unternehmen wäre genau das gewesen, was ich mir für einen Neustart in meinem Leben vorgestellt hätte. Genau mein Job, welchen ich beinahe als meine Berufung ansehen würde, in einem angesehenen Unternehmen, noch dazu gut dotiert, als Dienstort München, jedoch deutschlandweit tätig. Jedoch hatte ich von diesem Unternehmen nie wieder etwas gehört. Weder eine Absage noch ein Termin für ein weiteres Gespräch erhalten, gar nichts. – Leider. Aber ich habe auch sonst nie wieder von diesem Bereich, der als Generalunternehmer für gesamte elektrotechnische Anlagen deutschlandweit tätig sein soll, etwas gehört. Warum auch immer. Wahrscheinlich hat es diesen Bereich auch nicht besonders lange gegeben.

(2020-12-22)

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