Salzburg, Mittwoch, der 20. Juli 2005:
Vielleicht sollte man meinen dieses Unternehmen, für welches ich nun gearbeitet hatte, diese VA Tech, würde nun, gerade nach all dem, was sich in den vergangenen Wochen abgespielt hatte, endlich Ruhe geben. Aber dazu kann ich anderes berichten. Empfand ich das Verhalten der leitenden Personen in diesem Unternehmen als bösartig, so kam nun auch noch Jähzorn dazu!
Wenn ich zu Hause in meiner Wohnung in Salzburg war, ging ich beinahe jeden Morgen zuerst zum Bäcker, der sich zudem im gleichen Haus befand, in diesem Borromäus Point, um mir dort Brötchen für das Frühstück zu kaufen. Am Rückweg davon nahm ich stets die Post von meinem Briefkasten mit. Da fand ich am Freitag letzter Woche, am 15. Juli, eine Benachrichtigung der Post bei meiner Post, über die Hinterlegung eines eingeschriebenen Schriftstücks vor. Es war von der VA Tech. Anfangs dachte ich mir nicht viel, denn ich ging davon aus, dabei würde es sich nun einfach um meine Kündigung handeln. Daher dachte ich mir wegen dieses Schriftstückes nicht viel und wollte mir dies erst bei der Post holen, wenn ich dort einmal vorbeikomme. Denn für meine Kündigung wollte ich nicht extra noch zur Post laufen.
Wobei ich dazu erwähnen muss, der Briefträger, welcher die Post in diesem Haus zustellte, machte sich erst gar nicht die Mühe und versuchte die Mieter in diesem Haus selbst zu erreichen, wenn er ein eingeschriebenes Schriftstück für einen Empfänger in diesem Haus mit dabei hatte, sondern hinterließ sofort eine Benachrichtigung im Briefkasten.
Doch gestern, am Montag, dem 18. Juli, fand ich dort schon wieder eine Benachrichtigung vor, wieder mit dem Absender VA Tech. Daher wurde ich doch etwas unruhig, ob dieser beiden Schriftstücke. Denn nur die schriftliche Kündigung könnte dies nicht sein.
Daher ging heute Vormittag gleich zur Post, um mir diese beiden Schriftstücke abzuholen. Dabei erhielt ich eben zwei Schriftstücke. Beide datiert vom 14. Juli, also von Donnerstag der Vorwoche.
Das erste Scheiben, wofür ich schon am Freitag eine Benachrichtigung erhielt, hatte folgenden Inhalt:
„Sehr geehrter Herr Ing. R.,
beiliegend die Kündigung zum 31.8.2005.Da Sie Ihren Urlaub bereits zur Gänze konsumiert haben, müssen Sie Ihre Beschäftigung in Linz wieder aufnehmen.
Wir erwarten Sie daher am 19. Juli um 8:00 Uhr in der Personalabteilung in Linz.“
Unterschrieben war dieses Schriftstück ausschließlich vom Personalchef Egon R. Jedoch enthielt dieses Schreiben keinesfalls meine Kündigung. Denn diese befand sich in jenem Schreiben, für welches ich gestern schon wieder eine Benachrichtigung erhielt. Darin stand zu lesen:
„Sehr geehrter Herr Ing. R.!
Wir sehen uns veranlasst, dass mit Ihnen bestehende Dienstverhältnis unter der vertraglich vorgesehenen Frist zum 31. August 2005 zu lösen.
Der Ihnen noch zustehende Gebührenurlaub ist innerhalb der Kündigungsfrist zu konsumieren.
Mit der Bitte um Kenntnisnahme verbleiben wir.“
Dieses Schriftstück war sowohl von einem der leitenden Angestellten jenes Unternehmens, bei welchem ich in diesem Konzern angestellt war, Herrn St., und auch dem Personalchef in Linz unterschrieben.
Allerdings war ich, als ich in diesem Unternehmen von Karl Pi., im Auftrag von Harald W., „Harry“, hinausgeworfen wurde, sofort vom Dienst freigestellt worden. Daher verstand ich nicht, was dies nun soll. Weshalb ich den Eindruck bekam, man möchte nun offensichtlich eine Begründung finden, um mich nachträglich auch noch fristlos entlassen zu können!
Daher rief ich sofort, nachdem ich beide Schreiben bei mir in der Wohnung gelesen hatte, den Personalchef in Linz an und fragte ihn, wie denn dies nun zu verstehen sei. Schließlich war ich doch sofort bei meiner Kündigung am 20. Juni sofort vom Dienst freigestellt worden. Doch darauf antwortete mir der Personalchef, wie er mir schon erklärt hätte, hätte Karl Pi. und auch Harald W. gar nicht die Befugnis gehabt, mich zu kündigen, daher wäre diese nicht gültig und daher auch meine Freistellung vom Dienst nicht gültig. Worauf ich ihm erklärte, dass ich von dieser speziellen Kompetenzverteilung in diesem Unternehmen keine Kenntnis hatte und daher auch, wenn mich mein Vorgesetzter, zudem auch noch im Auftrag des Abteilungsleiters, kündigt, wäre dies für mich sehr wohl auch gültig, denn wie hätte ich einfach weiterarbeiten sollen, wenn ich geradeeben von meinem Vorgesetzten gekündigt wurde. Aber der Personalchef meinte, dies wäre eben in diesem Unternehmen so geregelt. Daher hätte ich mich umgehend mit der Personalabteilung in Verbindung setzen müssen, um dies zu klären. Dies tat ich ja auch. Zudem bat ich auch um ein Gespräch beim ihm, dem Personalchef und erhielt deshalb diesen Termin am 24. Juni. Doch auch dabei war keinesfalls die Rede davon, ich müsste meinen Dienst wieder antreten.
Doch der Personalchef blieb dabei, ich müsste meinen Dienst wieder antreten. Zudem hätte ich dies bereits, entsprechend der schriftlichen Benachrichtigung, bereits tags zuvor tun müssen! Daher war mir klar, nun geht es darum, mir einen Entlassungsgrund anzuhängen. Weshalb ich ihm erklärte, ich hätte mich eben darauf verlassen, dass meine Kündigung, sowie die umgehende Dienstfreistellung auch rechtswirksam wäre. Ich, da ich mir nun eine neue Arbeitsstelle suchen muss, dafür bereits Termine vereinbart, welche ich unbedingt einzuhalten hätte. Schließlich ginge es um meine berufliche Zukunft. Zudem könnte ich auch so kurzfristig nicht in Linz meinen Dienst antreten, da ich mir dafür erst auch ein Quartier suchen müsste, denn ich könnte nicht jeden Tag zweimal die Strecke von Salzburg nach Linz fahren.
Zudem hätte ich auch keine Chance gehabt, rechtzeitig diese Schreiben entgegen zu nehmen. Denn die Benachrichtigung für das Schreiben, in welchem mir mitgeteilt wurde, dass ich am 19. Juli bereits meinen Dienst wieder antreten müsste, hätte ich erst letzte Woche am Freitag erhalten und, hätte ich mir dieses Scheiben auch umgehend bei der Post abgeholt, hätte ich dies frühestens am Montag in Händen gehabt. Jedoch schon am Dienstag meinen Dienst wieder antreten müssen. Und dies wäre eben viel zu kurzfristig. Worauf der Personalchef glatt meinte, er müsse wissen, dass ich mir ohnedies eingeschriebene Schreiben bei der Post entweder gar nicht oder erst nach sehr geraumer Zeit abholen würde. Wobei ich bei dessen Ausführungen darüber beinahe schon wieder laut geworden wäre, denn dies war einfach eine Frechheit, dies zu behaupten. Denn erstens entsprach dies keinesfalls der Wahrheit und zudem, woher wollte dies der Personalchef wissen!
Nach längerer Diskussion mit ihm einigte ich mich nun darauf, die Wiederaufnahme meines Dienstes bei der VA Tech um eine Woche zu verschieben und ich mich daher am Montag, dem 25. Juli um 8:00 Uhr, bei ihm im Personalbüro einfinden werde. Dem sagte schließlich Egon R., der Personalchef, auch zu.
Wobei, mit der Begründing, mir erst in Linz eine entsprechende Unterkunft suchen zu müssen, hatte ich nicht unrecht. Natürlich hätte ich sehr schnell ein Zimmer in einem der Hotels gefunden, auch hätte ich mit der Bahn hin und her fahren können. Doch in der Zwischenzeit hatte ich in meinem Leben eine weitere Änderung ergeben, welche ebenfalls auf diese „Spielchen“ der VA Tech zurückzuführen war. Hätte ich im Dezember meinen Dienst in Linz antreten müssen, wäre dies eine große Erleichterung in meinem Leben gewesen. Denn damals lebte und arbeitete dort auch meine Lebensgefährtin. Doch nun Anfang Juli wechselte sie in ein Unternehmen in Wien und davon wurde ich erst in Kenntnis gesetzt, als dieser Wechsel bereits vollzogen war. Daher war mir auch klar, was nun weiter folgen würde. Wobei ich dies auch verstanden hatte. Schließlich war ein Leben mit mir in dieser Zeit, unter diesen Umständen, mehr als Mühsam. Kam doch zu all diesem 1ärger, welchen ich wegen dieser Angelegenheit hatte, auch noch dazu, dass sich dies auch auf mein Verhalten anderen Menschen gegenüber bemerkbar machte. Schließlich beschäftigt einen dies rund um die Uhr und diese Belastung drückt sich eben auch darin aus, dass ich mit anderen Menschen nicht in jener Art umgehe, wie ich mir dies selbst vorstellen würde. Zudem war mir auch seit Ostern klar, dass dies in dieser Form nicht mehr lange weitergehen würde. Daher, dieser VA Tech war es nun offensichtlich auch gelungen, mein Privatleben völlig zu zerstören!
So blieb mir eben nichts anderes übrig, als mich darauf vorzubereiten, in den letzten Wochen, in denen ich noch bei dieser VA Tech angestellt war, meinen Dienst in Linz zu verrichten. Wenn sie dies so haben wollten? Jedoch würden diese Tage und Wochen nun mehr als mühsam werden!
(2020-10-18)