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Besuch des Vorstandsmitgliedes in München

Dienstag, 17. Mai, 2005Samstag, 2. Januar, 2021
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Besuch des Vorstandsmitgliedes in München
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Ismaning, Dienstag, der 17. Mai 2005:

Nach dem Pfingstwochenende fuhr ich wieder, wie gewohnt, in die Arbeit, sodass ich bereits um 8 Uhr morgens im Büro war. Die Kollegen Karl K., mein Gegenüber im Büro, und „Adi“ kamen allerdings meist erst gegen 10, 11 Uhr nach einem Wochenende ins Büro.

Nach diesem Wochenende waren aber beide bereits ebenfalls am Morgen im Büro, was mich etwas überrascht hatte. Doch dies klärte sich rasch auf, weshalb heute beide schon so früh im Büro waren, denn heute soll ein Vorstandsmitglied der obersten Konzernführung in der neuen Zweigniederlassung in München eintreffen, um dieser und den Mitarbeitern einen Besuch abzustatten. Schließlich waren alle mächtig stolz auf diese neue Zweigniederlassung. Gab es doch schon einen eigenen Zweigniederlassungsleiter und auch ein Auftrag war schon zu bearbeiten.

Auch wenn dies nur jener kleine Auftrag einer Mittelspannungsverkabelung in einen Automobilwerk in Niederbayern war, welcher nur durch einen Kalkulationsfehler meinerseits zustande gekommen war. Aber dies tat der Freude keinen Abbruch. So konnte der neue Zweigniederlassungsleiter Manfred B. wöchentlich an einer Baubesprechung teilnehmen und dort wahrscheinlich auch mächtig gescheit daherreden, wie es doch ihre ganz spezielle Art ist. Ich hingegen hatte damit längst nichts mehr zu tun.

Karl Pi. und sogar „Harry“ waren an diesem Tag bereits ungewöhnlich früh im Büro erschienen. Aber schließlich galt es doch, vor dem Vorstandsmitglied einen guten Eindruck zu hinterlassen. Gegen Mittag sollte doch das Vorstandsmitglied in der Zweigniederlassung eintreffen.

Kurz nach 11 Uhr war es dann auch so weit. Die Aufregung im Büro war spürbar groß. Denn das Vorstandsmitglied der obersten Konzernführung Dipl. Ing. Herbert K., der seinen Dienstsitz in Linz hat und somit auch für alle dem Standort Linz angeschlossenen Organisationseinheiten der oberste Zuständige war, war nun im Büro eingetroffen. Dieser verschwand allerdings, kurz nach seinem Eintreffen, erst einmal mit „Harry“, Karl Pi., sowie dem neuen Zweigniederlassungsleiter im Büro von „Harry“.

Doch dann begab er sich auch auf einen Rundgang durch das neu eingerichtete Büro und wollte dabei alle Mitarbeiter begrüßen, sowie auch kurz mit ihnen sprechen. So viele Mitarbeiter hatte diese Zweigniederlassung nun allerdings auch noch nicht. Daher stand er, nachdem er sich mit unserer Sekretärin am Empfang und mit „Adi“ kurz unterhalten hatte, auch gleich bei Karl K. und mir im Zimmer.

Nun war der Arbeitsplatz von Karl K. der erste, welchen man erreichte, sobald man in das Zimmer eintrat. Daher stürmte Karl K. auch gleich auf ihn zu, als dieser den Raum betrat. Das Vorstandsmitglied begrüßte ihn auch gleich ganz freundlich, schüttelte ihm dabei die Hand und begann sich auch gleich mit ihm zu unterhalten. Dabei meinte er,

„sie sind ja auch richtig einer von uns! Als Monteur angefangen und dann im zweiten Bildungsweg studiert.“

Wobei Karl K. tatsächlich als Monteur in diesem Unternehmen angefangen hatte, so hatte er es mir zumindest erzählt, und dann in der Fachhochschule im zweiten Bildungsweg sich jene Ausbildung angeeignet, wofür er nun hier im Büro eingesetzt wird. Dabei klopfte der Vorstand ihm auch noch auf die Schulter und wünschte im für seine weitere berufliche Laufbahn in diesem Unternehmen alles Gute. Dabei meinte er auch noch, hier werde er es noch weit bringen.

Doch dann war eben auch noch ich in diesem Zimmer. Als der Vorstand ins Zimmer eintrat, schien er mich nicht einmal zu bemerken. Aber dann, als er sich von Karl K. abwandte und schon wieder das Zimmer verlassen wollte, blickte er doch noch regelrecht verärgert zu mir und meinte richtig forsch in meine Richtung,

„grüß Gott!“

Nun wollte er sich schon wieder von mir abwenden und das Zimmer verlassen, doch auch ich war nun vor meinem Arbeitsplatz aufgesprungen, ging zu ihm hin und begrüßte ihn. Dabei gab er mir allerdings nur richtig widerwillig kurz die Hand, verlor kein einziges weiteres Wort, wandte sich dann ab und verließ das Zimmer. Ich dachte mir dabei, wie um alles in der Welt kann es sein, dass ein Vorstandsmitglied der obersten Konzernführung derart widerlich und sogar niederträchtig mit einem Mitarbeiter im Unternehmen umgehen kann! Der Mann konnte mich selbst erst gar nicht kennen, sondern nur von Erzählungen anderen, die offensichtlich mittlerweile sehr ausgiebig, wenn auch, wie könnte dies anders sein, diese völlig falsch sein mussten.

Dabei musste ich auch an den Blick denken, als er vor nicht einmal einem Jahr, Mitte August, eine Woche nachdem ich mit dem Segmentleiter in Linz gesprochen hatte, in Salzburg ins Büro eintrat und mich dabei anblickte, als würde er ich am liebsten fressen wollen. Offensichtlich hatte mich mein Eindruck dabei vor einem Jahr kein einziges Bisschen getäuscht! Ich stand fassungslos da, ging dann wieder zurück an meinen Arbeitsplatz, wobei ich im Augenwinkel noch sehen konnte, wie sich mein Tischgegenüber Karl K. darüber regelrecht freute und deshalb nur ein hämisches Grinsen für mich übrig hat.

Als der Vorstand dann weiter in das Großraumbüro am Ende des Ganges, dieses ehemalige Besprechungszimmer, in welchem die technische Auftragsabwicklung für die Allianz Arena saß, ging und sich dort wieder mit jedem einzelnen Mitarbeiter zu unterhalten begann, meinte mein Tischnachbar nur,

„so ist das!“

Das dachte ich mir auch. Aber ich konnte es einfach nicht glauben, was ich nun hier erlebt hatte. Wie primitiv muss solch ein Mann sein, um jemanden den er offensichtlich nicht mag, welches aber auch nur durch Erzählungen anderer zustande gekommen sein kann, ihn somit nicht einmal kennen kann, derart abwertend behandeln. Und dieser Mann ist Teil eines dreiköpfigen Vorstandes eines Konzernes in Österreich mit gut 20.000 Mitarbeitern, welcher weltweit agiert! Einem Mischkonzern, der erst acht Jahre zuvor gegründet wurde, welcher ausschließlich aus ehemaligen verstaatlichten Unternehmen besteht.

An diesem Tag war ich wieder einmal richtig fassungslos. Zudem wurde mir dabei auch klar, wie aussichtslos doch meine Situation in diesem Unternehmen ist.

Dazu kam noch dieses seltsame Telefonat, welches ich noch am Freitag der Vorwoche im Büro miterleben musste, als ein Abteilungsleiter offensichtlich mit „Harry“ telefonierte und es dabei um diese beiden Projekte ging, wofür ich mühsamst Angebote kalkulierte, bei denen es offensichtlich allerdings zu einer Auftragserteilung gekommen wäre, hätte der Vorstand, eben genau dieser Mann, welcher an diesem Tag bei mir im Büro stand und mir nicht einmal die Hand zum Gruß reichen wollte, kein einziges Wort für mich übrig hatte, dies abgelehnt hatte, weiter über diese möglichen Aufträge zu verhandeln. Und dies, nur weil mich dieser Mann offensichtlich nicht mag! Dabei ging es dabei um gleich zwei größere Aufträge. Zum einen, diese Werkshalle für „Slowa-Kia“ um ca. 5,6 Mio. € und zum anderen, diese Werkshalle in Südafrika auch mit ca. 3,6 Mio. €.

Ich war fassungslos, wie es so etwas nur geben konnte!

(2020-10-06)

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