Vomp, Donnerstag, der 4. November 2004:
Nun war ich richtig gespannt, was mein noch Chef Norbert N. aus Innsbruck so dringendes noch zu besprechen hatte, nachdem ich bereits all meine Sachen der Firma abgegeben habe und eigentlich alles „längst geklärt“ war. Also fuhr ich, wie schon am 13. Oktober, wieder mit meinem privaten Fahrzeug nach Vomp, um mich dort gegen Mittag um 11:00 Uhr auf der „Baustelle“ dieses Baumarktes zu treffen.
Dort angekommen wartete er schon auf mich. Er begrüßte mich und meinte, mit der „Baustelle“ wären sie ohnedies längst fertig. Aber er möchte sich mit mir noch einmalunterhalten, deshalb hätte er mich nun noch einmal hierher bestellt. Daher meinte er, wir sollten in den danebenliegenden Mc Donalds gehen, dort würde er mich auch auf einen Kaffee einladen, um mit mir zu sprechen.
Als wir uns an einem der Tische gesetzt, hatten drückte er zunächst herum und redete um den Brei herum. Er meinte, es wäre eben einfach schwierig in solch einen Unternehmen, wie der VA Tech. Zudem wäre es auch nicht einfach, für die Arbeit die richtigen Leute zu finden. Aber auch für jemanden, der eine Arbeit sucht, wäre es nicht einfach das Richtige zu finden. Denn es gäbe eben nur sehr wenige Stellenausschreibungen, welche dann auch immer zu dem, was sich ein Suchender vorstellt, auch tatsächlich passen würde. Er sagte sogar direkt, es gäbe eben nur sehr wenige Stellen in der Branche, in welcher wir uns befinden, die tatsächlich offen ausgeschrieben werden.
Aber dann meinte er, erst vor kurzem wäre eine Stellen ausgeschrieben gewesen, die äußerst interessant für einen Arbeitssuchenden sein müsste. Wobei er mich fragte, ob mir diese aufgefallen wäre. Was ich ihm bejahte. Schön langsam wurde mir klar, was er meinte.
Aber dann sagte er es direkt heraus. Es wäre die Stelle von „Hörbi“ gewesen, welche erst vor wenigen Wochen offiziell ausgeschrieben gewesen wäre. Worauf er mich noch einmal fragte, ob mir dies aufgefallen war. Denn schließlich gäbe es ja nur sehr wenige Unternehmen, in welchen eine Stelle zu besetzen sein könnte, auf welche solch eine Stellenbeschreibung passen könnte. Diese Stelle sei allerdings nicht direkt vom Unternehmen ausgeschrieben gewesen, sondern über ein Betriebsberatungsunternehmen, nämlich „Catro“ in Innsbruck.
Doch dann erzählte er mir, jener Mitarbeiter bei Catro, welcher für diese Stellenausschreibung zuständig sei, wäre sein Nachbar! Und dann fragte er mich, ob ich mir vorstellen könnte, wie viele Bewerbungen für diese Stelle eingegangen wären.
„Eine!“,
meinte er.
Wobei ich schon mit sehr wenigen Bewerbungen für solch eine Stelle gerechnet hatte, denn wer möchte sich schon gerne in solch einem Unternehmen in die Nesseln setzten. Schließlich ist es ja nichts anderes, wenn ein „Externer“ in solch ein Unternehmen kommt, langjährige Mitarbeiter danach führen soll, aber auch Vorgesetzte hat, die ebenfalls schon viele Jahre in diesem Unternehmen arbeiten.
Darauf meinte er, nach einer kurzen Pause, weiter,
„muss ich noch etwas dazu sagen?“
Worauf ich meinte,
„nein“,
denn schließlich war mir nun klar, dass er wissen musste, dass ich mich für diese Stelle beworben hatte und ich somit die einzige Bewerbung für diese Stelle abgegeben hatte.
Doch dann meinte er noch darauf,
„man kann eben nicht immer haben, was man möchte!“
Was allerdings zunächst noch mehrdeutig zu verstehen gewesen wäre. Denn schließlich könnte er damit auch gemeint haben, er müsste sich eben nun mit „Hörbi“ als seinen „Abteilungsleiter“ für die Gebäudetechnik in Salzburg abfinden, da es eben für diese Stelle keine weiteren Bewerbungen gegeben hätte. Außer meiner natürlich. Aber ich bin eben gerade deshalb, weil ich eben in den Verdacht gekommen war, „Hörbi“ als „Abteilungsleiter“ in Salzburg ersetzen zu können, aus dem Unternehmen entfernt worden. Wobei es bei mir allerdings zuvor schon um diese Stelle des neuen Geschäftsführers der Region West gegangen war, wobei ich schon gar keine „Chance“ hatte. Nun nicht einmal für jene Position von „Hörbi“.
Aber, als ich überlegte, wie er dies gemeint haben konnte, meinte er weiter,
„das gilt eben auch für das Privatleben! Auch da kann man nicht immer haben, was man gerne möchte, sondern muss sich damit abfinden, was man bekommt!“
Nun war es klar, was er meinte. Er spielte damit nicht nur auf diese beiden Positionen, vor allem jene von „Hörbi“ ab, sondern auch direkt auf dieses Theater um diese „Silly“, welches sich ja so hemmungslos im Unternehmen ausbreitete, weshalb es schließlich soweit gekommen war, dass ich Ende September gekündigt hatte.
Allerdings stimmte davon überhaupt gar nicht! Denn hätte mich jemand auf diese Position des neuen Geschäftsführers angesprochen, so hätte ich ihm sofort erklärt, er wäre verrückt, wenn er meinte, ich würde tatsächlich auf diese Position aus sein! Dass ich an der Position von „Hörbi“ ebenfalls überhaupt kein Interesse hatte, das hatte ich „Zucki“ schon im März direkt erklärt. Wobei ich mir nicht vorstellen konnte, dass „Zucki“ darüber mit ihm nicht gesprochen hatte.
Und selbst dieses „Theater“ mit „Silly“ hatte ich immer wieder bei „Zucki“ angesprochen, da mir schon sehr schnell aufgefallen war, dass dies ein sehr großes Thema in diesem Unternehmen sei. Zuletzt erst wenige Tage zuvor, als ich am Freitag der Vorwoche meine Sachen im Büro zurückgegeben hatte und mich danach noch etwas mit „Zucki“ unterhalten hatte. Auch das konnte ich mir nicht vorstellen, dass „Zucki“ mit ihm nicht darüber gesprochen hatte. Wahrscheinlich war es eben genau dies, weshalb mich Herbert N. nun noch einmal „brauchte“!
Ich musste eben dieses „Theater“ mit „Silly“ stets selbst immer ansprechen, da eben niemand von sich aus mit mir darüber sprechen wollte. Was mich aber auch nicht weiter wunderte, denn schließlich sein dies eben ein derart kindischen „Theater“, womit eben niemand etwas zu tun haben möchte. Allerdings ausgeschlachtet würde es bis ins kleinste Detail im Unternehmen. Daher hatte ich eben jede auch noch so kleine Möglichkeit genützt, mit jemanden darüber von mir aus zu sprechen. Dies war eben dann meist „Zucki“. Andere Möglichkeiten dazu hatte ich eben nicht!
Selbst an diesem „Theater“, diesem Konflikt mit diesem „verrückten Wirt“ war in Wahrheit nichts dran! Denn dieser Begann bereits längst bevor ich diese „Silly“ kennengelernt hatte, ohne ihn eigentlich zu kennen! Aber auch das wusste „Zucki“, da ich auch darüber mit ihm eigentlich unzählige Male gesprochen hatte. – Eben auch erst wenige Tage zuvor!
Dann blieb noch dieser Konflikt mit einigen Personen aus meinem alten Heimatdorf – aus Unterach. Wobei auch hier nie klar wurde, worum es eigentlich geht- mir aber klar war, dies auch teilweise indirekt angesprochen wurde, dass es dabei in Wirklichkeit um mein Grundstück und die dabei immer noch ausständige Umwidmung ging! Aber auch dies wurde hemmungslos im Unternehmen ausgeschlachtet! – Allerdings stimmte auch dabei überhaupt nichts von dem, was in diesem Zusammenhang über mich behauptet wurde!
Nun wurde ich in diesem Unternehmen vom ersten Tag an, als ich dort zu arbeiten begann, diesem 1. August 2003, regelrecht schikaniert, von Mobbing konnte man dabei schon längst nicht mehr sprechen, alles unternommen, nur um mir Schaden zuzufügen, all dies wegen dieser „Gerüchte“, ich sollte in diesem Unternehmen „etwas werden“, all dies stets begleitet mit diesem „Theater“ um diese „Silly“, diesen „verrückten Wirt“, diesen „Angelegenheiten“ aus meinem alten Heimatdorf Unterach, dabei stimmte von all dem überhaupt nichts! – Und nun ließ mich mein noch Chef deshalb extra noch einmal nach Tirol kommen, um mir zu sagen, man könne eben nicht immer alles im Leben haben was man möchte, sondern müsse sich damit abfinden, was man eben bekäme!
Dabei ging es bei mir schon längst nicht mehr darum, auf etwas verzichten zu müssen, was ich vielleicht gerne in meinem Leben haben wollte. Sondern ich kämpfte längst nur mehr ums Überleben! – Aber das interessierte in diesem Unternehmen offensichtlich überhaupt niemanden!
Mir ging auch nicht mehr aus dem Kopf, als mir dieser Segmentleiter Herbert St. bei meinem Termin bei ihm in seinem Büro von sich aus sagte, diese VA Tech wäre eben ein zusammengewürfelter Haufen, da müsse man eben gelegentlich etwas unternehmen, damit die Leute zusammenhalten würden. – Nun, dies taten sie nun wohl offensichtlich. Aber dass an dem, weshalb sie nun zusammenhalten, „Zucki“ hatte dies Ende August doch so schön gesagt, nichts stimmt, das kümmerte eben überhaupt niemanden!
Daher kann mir eben jeder erzählen was er will. Zuerst war der Wille in dieser VA Tech vorhanden, etwas zu unternehmen, um einen Zusammenhalt zu erreichen. Dabei kam ich ihnen eben ganz gelegen. Und dass aber an all den Vorwürfen, welche gegen mich vorgebracht wurden, überhaupt nichts Wahres dran ist, das kümmerte eben überhaupt niemanden! Ganz im Gegenteil. Dies wurde einfach wohlwollend hingenommen!
Auch welche Auswirkungen dies auf mich und mein Leben hatte, das kümmerte ebenfalls überhaupt niemanden in diesem Unternehmen! Ja selbst welche Leute dabei unterstützt wurden, welche Auswirkungen dies haben könnte, auch dies schien keine Rolle zu spielen! Allerdings hatte dies jeder in diesem Unternehmen mitbekommen müssen. Daher konnte auch dies nur mit voller Absicht geschehen! Man hat eben bewusst diese Leute unterstützt, ihre Anschuldigungen gegen mich bedenkenlos aufgenommen und ist gegen mich vorgegangen, mit vollem Bewusstsein, welche Leute damit unterstützt werden, auch wenn von diesen Anschuldigungen überhaupt nichts stimmt!
Es kann eben nur so gewesen sein, dass man bewusst solch eine Gemeinschaft, welche gegen mich gerichtet ist, erzeugt, auch wenn an den Anschuldigungen gegen mich überhaupt nichts Wahres ist! Schließlich bin ich ja nicht umsonst bis zum Segmentleiter, von dem ich übrigens bis dato immer noch keine Rückmeldung bekommen hatte, gelaufen, um dies abstellen zu lassen, damit ich dies endlich wieder in Griff zu bekommen könnte. Aber das hat in diesem Unternehmen niemanden interessiert!
Es war eben tatsächlich so, dass ich mit Unterzeichnung des Dienstvertrages in diesem Unternehmen eine Art Leibeigenschaft unterschrieben hatte, mit der einige Personen in den obersten Führungsetagen der Ansicht waren, nun mit mir tun und lassen zu können, was sie wollten!
Dies war einfach ein Vernichtungsfeldzug, welcher durch diese VA Tech gegen mich gestartet wurde! Dies, ohne dafür einen wirklichen Grund zu haben!
Dabei darf man eben niemals vergessen, bei dieser VA Tech handelte es sich um einen Mischkonzern, welcher sich ausschließlich aus ehemaligen verstaatlichten Unternehmen zusammenstellte. Wobei beinahe alle Führungspositionen immer noch beinahe ausschließlich vor Personen bekleidet waren, welche schon längst in diesen Unternehmen tätig waren, auch schon in Führungspositionen, noch lange bevor diese Unternehmen privatisiert und in diesem Konzern zusammengefasst wurden! Herbert N. war dabei eine große Ausnahme – eigentlich die einzige, welche ich in meiner Zeit bei VA Tech erlebte.
Dabei darf man zudem auch nicht vergessen, in verstaatlichten und staatsnahmen Unternehmen spielte und spielt Parteipolitik eine äußerst große Rolle, auch wenn dies immer wieder verneint wird. Allerdings ist jeder, der dies nicht wahrhaben will, dies zurückweist, einfach nur weltfremd, vielleicht nur naiv, oder will es eben einfach nicht wahrhaben! – Aber es ist eine Tatsache! Wobei eben in jenem Bereich, in welchem ich in diesem Konzern tätig war, ein Teil, jener der ehemaligen EBG als ehemaliges Unternehmen des Landes Oberösterreich stark von der ÖVP dominiert war, und der andere Teil, jener, der ehemaligen ELIN als verstaatlichtes Unternehmen sehr stark von der SPÖ dominiert war! – Also, Parteipolitik spielte dabei ebenfalls eine sehr große Rolle!
Es blieb somit eigentlich nur mehr die Frage, ob ich nun all dies gewissen Personen in der VA Tech zu verdanken hatte, oder ob es nicht auch sein könnte, dass diese VA Tech selbst nur Teil des ganzen wäre, wobei sie nur ausführten, was an anderer Stelle beschlossen wurde!
Dieses Gespräch mit Herbert N. dauerte an diesem Tag ebenfalls nicht sehr lange. Vielleicht eine dreiviertel Stunde, dann hatten wir uns wieder verabschiedet.
Für diesen Tag hatte ich Susanne N., der Chefsekretärin in Salzburg, nicht meine Stunden dieses Gespräches mit Herbert N. gesendet, wie ich dies für den 13. Oktober tat. Dazu hatte ich eine viel zu große Wut auf dieses Unternehmen mittlerweile. Denn, es braucht mir niemand erzählen, dieses Gespräch wäre nicht eine Folge dessen gewesen, was sich seit 24. September abgespielt hatte. Wahrscheinlich hatten sie noch nicht genug davon, mich zu demütigen, mich zu ruinieren, oder hatten an mir dazu einfach noch zu wenige Spuren erkennen können! Hier musste wohl offensichtlich noch etwas draufgelegt werden.
Diese Stelle bei diesem Betriebsberatungsunternehmen war mir ohnedies völlig egal. Ich wollte ja lediglich nur wissen, wie darauf in der VA Tech reagiert wird – nun wusste ich es! Aber dass mein Chef selbst diese Stellenausschreibung veranlasst hatte, das hätte ich nicht für möglich gehalten. Vielleicht hat er dies auch nur meinetwegen getan.
Eines darf man bei all dem aber auch nicht außer Acht lassen. Denn diese VA Tech hatte es so weit gebracht, dass sich für diese, eigentlich eine höchst interessante Stelle im Bereich der Gebäudetechnik, niemand mehr beworben hat! Auch dies sicher nicht unbeabsichtigt! Denn wer von denen will sich schon dabei dreinreden lassen, wenn eine Position neu zu besetzen ist, eine Position vielleicht nicht ganz korrekt besetzt wurde, vielleicht ein nicht genügend kompetenter mit einer Position betraut wurde. Dafür muss man eben auch Vorkehrungen treffen, damit nicht solche Entscheidungen durch Externe, welche so eine Position öffentlich ausschreiben und neu besetzen lassen wollen, überstimmt werden!
Jedenfalls wurde es nun eng für mich. Denn von diesem Segmentleiter hatte ich noch immer keine Rückmeldung bekommen. Weshalb ich mir dachte, diese Woche warte ich noch ab, dann rufe ich ihn selbst einfach wieder an. Schließlich konnte ich es mir einfach finanziell nicht leisten, arbeitslos ab Dezember zu Hause zu sitzen. Aber wohin sollte ich eine Bewerbung in dieser Zeit senden, wenn sich das nun mit deutlichen Abstand größte Unternehmen in Österreich mir gegenüber so aufführt? Es gibt keinen Mitbewerb, keinen Lieferanten, kein Planungsbüro, keinen Auftraggeber, der nicht irgendwann einmal mit VA Tech etwas zu tun hat!
(2020-08-02)