Salzburg, Montag, der 25. Oktober 2004:
Die ganze Zeit, seitdem ich am 23. September per SMS bei meinem Chef in Innsbruck gekündigt hatte, habe ich nichts vom meinem eigentlichen Dienstsitz im Büro in Salzburg gehört. Nicht einmal eine Reaktion darauf, als ich am 14. Oktober der Chefsekretärin meine Stunden für das Treffen mit meinem Chef Herbert N. in Vomp per Mail übermittelt habe, wie es mir dieser aufgetragen hatte.
Heute plötzlich bekam ich eine Mail der Chefsekretärin Susanne S. in Salzburg, in der sie mir mitteile, bis Ende der Woche müsste ich meine Sachen, welche ich noch vom Büro habe, den Laptop, welchen ich ohnedies nie wirklich benötigt hatte und bei dem ich mich stets fragte, weshalb ich diesen eigentlich zur Verfügung gestellt bekommen habe, samt dazugehörender Tragetasche, das Mobiltelefon, sowie den Schlüssel ins Büro, welchen ich auch noch immer bei mir hatte, zudem, ganz wichtig, auch die Parkberechtigungskarte für den Firmenparkplatz vor dem Bürogebäude, zurückgeben. Dazu sollte ich mir mit ihr einen Termin bis spätestens Ende der Woche, bis Ende Oktober, vereinbaren.
Nachdem ich ohnedies beinahe die ganze Zeit nur zu Hause saß, rief ich sie am Mittwoch vormittags gleich an, denn ihre Mail las ich erst am Montag abends, und überließ ihr die Terminauswahl, da ich ja ohnedies immer Zeit hatte. Worauf sie mir den Freitag nachmittags um 14:00 Uhr vorschlug. Dabei konnte ich mir den Gedanken nicht verkneifen, dies wäre wieder typisch für die, denn mir einen bestimmten Zeitraum dafür zu nennen und dann, wenn ich ihnen die Wahl für den Termin dafür überlasse, bekomme ich den eigentlich letztmöglichen Termin genannt.
Aber mir war dies egal. Hauptsache ich bin diese Sachen endlich los, denn schließlich bin ich dafür auch noch verantwortlich, solange sie bei mir sind.
(2020-07-30)