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„Da werden sie den jetzt richtig absägen!“

Sonntag, 3. August, 2003Donnerstag, 26. Dezember, 2019
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„Da werden sie den jetzt richtig absägen!“
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Unterach, Sonntag, der 3. August 2003:

Noch immer war ich mit dem Ausräumen der Wohnung meiner Mutter beschäftig. Wobei eine besondere Eile legte ich dabei auch nicht an den Tag, zudem gehört dies nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Immer wieder, wenn ich sonst nichts zu tun hatte, ging ich eben in ihre Wohnung und räume auf, was noch übriggeblieben war.

War es auch noch so ein heißer Sommer gewesen, viel mehr als gelegentlich eine Runde im See schwimmen, mich kurz auf den Steg oder am Floß in die Sonne legen, war, angesichts des Geredes um mich, auch nicht drinnen. Dafür hatte ich eben keinen Nerv mehr. In früheren Zeiten wäre ich in solch einem Sommer den ganzen Tag am See gewesen, aber diese Zeiten hatten sich eben längst geändert.

Am Abend, es war vielleicht kurz vor acht Uhr, ging ich zu meinem damaligen Nachbarn, um mir dort eine Kleinigkeit zu Essen zu kaufen. Nun stand ich dort an der Bar und bekam mein belegtes Brötchen aus Pizzateig serviert, und als mein Nachbar, Ernst Sch., wieder zurück an den ersten Tisch ging, an welchem auch seine Frau Beate Sch. saß, meinte er zu ihr,

„da werden sie ihn jetzt richtig absägen!“

Und beide freuten sich. Nun war mir zwar zunächst nicht ganz klar, was er damit meinen könnte, aber da ich der einzige Gast zu diesem Zeitpunkt war, das kann einem auch im Hochsommer, in der Hochsaison, in diesem Lokal schon mal passieren, war mir klar, er könnte nur mich damit meinen und wahrscheinlich hatte er es längst erfahren, dass ich meinen Arbeitgeber gewechselt habe, zudem auch wohin ich nun gegangen war.

Wenig später kam Peter B., auch eine etwas seltsame Erscheinung in diesem Ort, ein Verwandter eines bekannten oberösterreichischem Couch Herstellers, wobei er davon reich geerbt haben soll, wovon er sonst lebte blieb meist ein offenes Rätsel, zumindest für mich, wobei er allerdings mir hin und wieder erzählt hatte, er wäre im Vertrieb von Telefonanlagen tätig, und ging an die Bar. Ernst Sch. Folgte ihm gleich, um ihn zu bedienen, denn beide kennen sich ja bestens. Da meinte Peter B., als er mich an der Bar stehen sah, zu Ernst Sch.,

„warum machen wir das?“

Worauf ihm Ernst Sch. zunächst keine Antwort gab, sondern lediglich mit dem Kopf in meine Richtung deutete.

Und dann wurde es für mich richtig kurios. Denn dann meinte er zu Peter B.,

„das muss einer sein von denen! – Denn sonst geht der nicht zu denen arbeiten!“

Darauf Peter B.,

„wieso? – Was sind das für welche?“

Ernst Sch. weiter,

„das müssen äußerst linke sein!“

Und meinte dabei wohl die politische Orientierung von „denen“.

Wobei ich mir dachte, Ernst Sch. hat wohl überhaupt keine Ahnung, wovon er da nun spricht. Denn, mittlerweile war ja klar, dass es sich dabei um mich und meinen neuen Arbeitgeber handelt, arbeite ich doch nun zwar bei VA Tech, doch dabei in einem Teil des Unternehmens, welches ehemals zu EBG gehörte, einem verstaatlichten Unternehmen des Landes Oberösterreich. Wobei ja bekanntlich Oberösterreich stets von der ÖVP regiert wurde und wird und daher dieses Unternehmen, beziehungsweise dieser Teil, welcher nun zu VA Tech gehört, wohl eher ÖVP dominiert ist. Hingegen der andere Teil dieses Unternehmens von einem anderen staatlichen Unternehmen stammte, welches äußerst stark sozialdemokratisch geprägt ist. Daher kam ich damals zu dem Schluss, Ernst Sch. weiß hier überhaupt nicht wovon er hier spricht, Hauptsache ich werde abgesägt, was durchaus in seinem Interesse lag, kannte ich ihn doch schon sehr lange und wusste, wie er über mich denkt.

Für mich war dies zunächst völliger Blödsinn, den er da von sich gegeben hat. Denn mich als Ultralinken anzusehen, das hätte ich ihm niemals zugetraut. Hatte ich doch damals bereits die gleiche politische Einstellung wie heute und gehörte ich doch, bis zur Bildung der schwarzblauen Regierung im Jahr 2000, eigentlich zu ÖVP Stammwählern. Nur gelegentlich hatte ich mein Kreuz auf einem Wahlzettel an einer anderen Stelle gemacht.

Dazu sollte ich vielleicht noch einmal erwähnen, Ernst Sch. sitzt für die ÖVP im Gemeinderat und ist zudem örtlicher Wirtschaftsbundobmann. Wobei man daher bei ihm meinen sollte, er wüsste doch etwas über politische Prägungen von Unternehmen in der verstaatlichen und ehemals verstaatlichen Industrie Bescheid. Aber dies schien nun überhaupt nicht der Fall zu sein. Wobei ich ihn nicht gerade als denn hellsten der Köpfe in diesem Ort angesehen hatte, aber dies hätte ich ihm dann doch zugetraut. Hier schien es so zu sein, dass es einfach darum geht, mich „abzusägen“, wobei dies schon mehr nach Elimination aussah, wobei sich diese „gespielte Mafia“, in der ja beide äußerst aktiv sind, sich dabei auch richtig hervortun will!

Für mich ergab dies überhaupt keinen Sinn, was Ernst Sch., der örtliche Wirtschaftsbund Obmann der ÖVP und Gemeinderatsmitglied hier von sich gab. – Ausgenommen, aber darauf sollte ich erst viel später kommen, es gibt hier etwas, was regelrecht darauf abzielt, etwas was eigentlich zusammengehört, Leute, welche eigentlich zusammenhalten sollten, gegeneinander auszuspielen, um etwas neues, eine neue Gemeinschaft aufzubauen. Denn dann ergibt dies plötzlich einen sehr großen Sinn! – Ich glaube, ich muss nicht extra noch erwähnen, dass beide viel später zu glühenden Anhängern dieser „neuen, türkisen ÖVP“ und Sebastian Kurz zählen.  – Keine Frage, beide sind kleinste Fische!

(2019-08-27)

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