Salzburg, Donnerstag, der 31 Juli 2003:
Was war ich froh, als endlich mein letzter Arbeitstag in diesem Büro gekommen war! Den ganzen Tag hatte ich aber ohnedies nur mehr dazu genützt, um meinen Arbeitsplatz zu räumen. Wobei ich längst alle Unterlagen, von denen ich dachte, sie vielleicht noch einmal gebrauchen zu können, bereits längst bei mir zu Hause waren, sodass ich an diesem Tag, ohne auch nur eine Tasche mit hinaustragen zu müssen, meinen Arbeitsplatz verlassen kann.
Gegen 15:00 Uhr kam dann auch mein zweiter Chef, Rudi K., zu mir, um sich bei mir zu verabschieden. Er dankte mir für die Arbeit, welche ich in diesem Büro gleistet hatte, meinte dabei, dieses Projekt der „NVD“ sei etwas unglücklich verlaufen und fragte mich dabei, ob es denn möglich wäre, wenn ich, da nun ja die Ausschreibung er „elektromaschinellen Ausrüstung“ für die „NVD“ noch einmal zu stellen sei, ich vom Büro angerufen werden könnte, um ihnen dabei behilflich zu sein, und ob ich denn dafür nicht gelegentlich am Abend, oder an einem Wochenende vorbei kommen könnte, daran noch etwas mitzuwirken. Was ich ihm natürlich auch gerne zugesagt hatte. Noch dazu, da er doch von sich aus noch anmerkte, ich würde natürlich auch von ihnen dafür bezahlt werden.
Kurz darauf kam auch noch mein eigentlicher Chef auf mich zu, um sich bei mir zu bedanken und mich das gleiche noch einmal zu fragen. Was ich natürlich auch ihm zugesagt hatte.
Wenig später rief mich auch noch unsere Chefin, Christa K., zu sich, meinte ebenfalls, ich würde selbstverständlich dafür bezahlt werden, falls ich hin und wieder noch für dieses Projekt „NVD“ ins Büro kommen würde, dabei wären sie keinesfalls kleinlich, wie sie meinte, und drückte mir dann mein Dienstzeugnis, welches sie bereits vorbereitet hatte in die Hand. Darauf war auch noch ein kleines gelbes Post-it angeheftet, auf welchem stand,
„viel Glück!“
Sie meinte noch, ich würde dies schon schaffen, was nun auf mich zukommen würde, denn bisher hatte ich ja auch alles geschafft. – Eine Aussage, mit welcher ich, als ich sie zu hören bekommen hatte, überhaupt nichts anfangen konnte, worüber ich allerdings sehr bald äußerst nachdenklich wurde!
Somit war meine Arbeit in diesem Ingenieurbüro, einem Zivilingenieurbüro, eigentlich einem der renommiertesten in ganz Österreich, beendet.
Ich war mehr als froh, an diesem Tag von der Arbeit nach Hause zu kommen, war ich doch noch in der Hoffnung, nun würde Vieles besser werden!
(2019-08-25)