Die Erklärung zum Hauptfeindbild dieser „Organisierten“
Hätte ich bloß damals schon geahnt, was ich nun angestellt hatte!
Nun hatte ich es zwar geschafft, binnen zweieinhalb Wochen ein Leseexemplar der gesamten Ausschreibungsunterlagen für die elektrotechnische und maschinelle Ausrüstung der Straßenbahnunterführung unter dem Hauptbahnhof praktisch aus dem Nichts zu erstellen, aber die Folgen daraus würden mich wohl noch den Rest meines Lebens betreffen!
Zwar hatte ich damit das Projekt gerettet, meinen Chefs den Kopf aus der Schlinge gezogen, das Unternehmen, für welches ich dies tat, vor sehr großem Schaden, vielleicht sogar vor dem Ruin bewahrt, meine Kollegen vor unzähligen Nacht- und Wochenendschichten bewahrt, aber es scheint tatsächlich so zu sein, wer Dank erwartet, dabei hatte ich nicht einmal Dank erwartet, wird Spott ernten!
Denn was hatte ich damit getan:
Ich hatte eine Aufgabe übernommen, welche meine Möglichkeiten bei weitem überstieg
– Dafür die entsprechenden Prioritäten gesetzt um die Aufgabe trotzdem bewältigen zu können
– Die notwendigen, aber immer noch tolerierbaren, qualitativen Abstriche im zu erwartenden Ergebnis vorgenommen, um diese Aufgabe bewältigen zu können
– Die tatsächliche Störgröße aus dem Projekt, Karl H., entfernt, auch wenn dies nicht einmal ansatzweise aus persönlichen Motiven geschah
– Mir die notwendigen Freiheiten im Unternehmen verschafft, um diese Aufgabe zu bewältigen
– Alles andere dem gesetzten Ziel, die Einhaltung der termingerechten Abgabe der Ausschreibungsunterlagen, untergeordnet
– Meinen Chefs den Kopf aus der Schlinge gezogen
– Andere Projektbeteiligte vor Schaden bewahrt
– Das Unternehmen, für welches ich tätig war, vor sehr großem Schaden, vielleicht sogar vor dem Ruin bewahrt
– Alle mir zur Verfügung stehenden Ressourcen voll ausgenützt
– Ressourcen, welche mir zwar zur Verfügung standen, ich allerdings für die Bewältigung der Aufgabe nicht benötigen konnte, ungenützt gelassen
– Bedingungslos alle Termine eingehalten
Nun habe ich sicherlich noch sehr viele Punkte in meiner Aufzählung vergessen, bei dem, was ich sonst noch dabei angestellt hatte, aber ich wäre niemals, auch nur im Geringsten auf die Idee gekommen, dabei auch nur für irgendjemanden etwas Negatives dabei angestellt zu haben.
Aber was hatte ich dabei angestellt? – Nun im Jahre 2018, da ich dies Schreibe und in Frankfurt diesen selbsternannten „Sozial-Revolutionären“ ausgeliefert bin, weiß ich, ich habe zu 100% gegen all jene Grundsätze, welche für diese „Organisierten“ gelten, verstoßen! Es hatte sich zwar ab Jänner des folgenden Jahres bereits abgezeichnet, dass ich dabei auch für einige etwas Negatives getan haben könnte, aber ich wäre niemals auf die Idee gekommen, was es sein könnte. Diese Erkenntnis kam erst ab dem Jahr 2014! Und ich hätte es niemals für möglich gehalten. Ab diesem Zeitpunkt, und vor allem, als sich herausstellte, ich hatte dabei trotz allem eine qualitativ sehr hohe Leistung erbracht, mussten bereits viele dieser „Organisierten“ ausgeschwärmt sein, um all jenes, was auch nur im geringsten gegen mich, meine Arbeit, meine Art zu arbeiten, aber auch gegen mich persönlich sprechen würde, zusammenzutragen, um mir daraus den sprichwörtlichen Strick zu knüpfen!
Aber was wäre damals die Alternative gewesen? – Ich hatte keine Alternative! Hätte ich diese Leistung nicht erbracht, hätte mich mein Chef, Walter H., einfach aus dem Unternehmen geworfen und dies hätte ich mir damals schon nicht leisten können. Was sollte man auch von einem Mann erwarten, der einen derartigen Vertrag überhaupt erst eingeht und, trotz allem, unfähig schien, rechtzeitig notwendige Maßnahmen zu setzen – er hätte mich einfach hinaus geworfen. Entsprechende Anzeichen dafür gab es unzählige. Ich hatte Ende November selbst daran gedacht, einfach, so wie dies vielleicht sehr viele andere getan hätten und wie ich es in diesem Projekt auch noch erleben würde, mich einfach krank zu melden und somit die Aufgabe nicht bewältigen zu können. Aber die hätte mit einer Sicherheit von 100% schon damals das Aus in meinem weiteren beruflichen Werdegang in dieser Branche bedeutet! Dafür hatte ich mit viel zu vielen sehr namhaften Personen in der Branche, und nicht nur in der Branche, zu tun.
Und, dabei darf ich eines nicht vergessen zu erwähnen, da ich damals bei einem Ingenieurbüro tätig war, hatte sich besonders viele Vertreter aus eben diesem Bereich der Ingenieurbüros dabei hervorgetan, mir künftig das Leben im Beruf, aber auch privat, äußerst schwer zu gestalten. Wer hätte dies damals gedacht! – Ich mit Sicherheit nicht!
Also, der größte Teil der Anfeindungen gegen mich, kam, ab diesem Zeitpunkt aus dem Bereich der Ingenieurbüros! – Ein Zufall, dass ich, nun, da ich all dies zu Papier bringe, bei einem solchen Unternehmen zwangsweise tätig bin? – Vor 15 Jahren hätte ich noch gedacht, dies könne durchaus sein, aber heute, nach all dem, was ich gerade seit dem Jahr 2013 erleben musste, kann ich mit 100% Sicherheit sagen – keinesfalls!
Bei diesem Projekt darf man dazu folgendes nicht vergessen. Beinahe zeitgleich wurde damals der Hauptbahnhof in Linz saniert, sowie das „Landesdienstleistungszentrum“ in Linz errichtet, wobei sich nicht nur Schnittstellen zwischen diesen Projekten ergaben, sondern auch einige Beteiligte in allen drei Projekten involviert waren. Beide Gebäude stehen nun mal genau über diesem Projekt!