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„Da wird es bald vorbei sein mit ihm!“

Samstag, 4. Juli, 1998Mittwoch, 10. August, 2022
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„Da wird es bald vorbei sein mit ihm!“
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Unterach, Samstag, der 4. Juli 1998:

An diesem Tag das gleiche Spiel. Schon am Vormittag bei meinem „Geschäftsdienst“ im Laden musste ich immer wieder das Getuschel und Gerede von diversen Passanten über meine erhaltene Absage vernehmen. Die Eingangstür in den Laden schloss nämlich nicht richtig, und zudem, durch die großen Auslage Fensterscheiben im Laden konnte man ja deutlich hören was Passanten am Gehsteig, auch an der gegenüberliegenden Straßenseite, sagen.

Auch in der Weinschänke am Abend zur gleichen Zeit wie am Vortag das gleiche. Doch dies wurde zudem auch noch immer heftiger! Sogar das Grinsen des Wirtes wurde immer breiter und strahlender, wenn er mich alleine an der Bar sitzen sah, bis er dann irgendwann einmal vor sich her murmelte,

„da wird es bald vorbei sein mit ihm!“

Allerdings mit mir selbst hatte darüber niemand gesprochen. Denn ich hätte den Verlauf, und auch die Absage zu meiner Bewerbung, ganz anders gesehen. Gar nicht lächerlich. Denn für mich war die richtig gut. Dass ich diesen Job nicht erhalten würde, das war mich von Anfang an auch klar. Dazu hatte ich auch, gerade für diesen Job, nicht die richtigen Verbindungen. Zudem in meinem Umfeld, jenem das mir etwas wert war, hieß es zu dieser Zeit ohnedies, ohne Parteizugehörigkeit, und dabei besonders zur richtigen, hat man für so einen Job ohnedies keine Chance. Zudem, ich hätte diesen Job ja auch gar nicht wollen. Keinen Job als quasi Beamter. Und zudem, da dort mein Chef der Konzessionär in dem Ingenieurbüro, für welches ich immer noch als freier Mitarbeiter tätig war, eingetragen war, wäre es ja ohnedies undenkbar gewesen, dass ich diesen Job erhalte. Dazu hatte ich ja bereits während des Bewerbungsprozesses schon entsprechende Äußerungen vernommen. Aber dazu kam es erst gar nicht, dass ich selbst auch etwas zu diesem „Gerede“ über meine erhaltene Absage und die Freude meiner „Freunde“ im Dorf darüber, beitragen konnte.

Daher dachte ich mir, da muss ich mir etwas einfallen lassen. Denn sonst ist auch dieser Sommer wieder zum Vergessen. So kann das nicht weitergehen! Da renne ich immer wieder gegen irgendein Gerede an und bleibe letztendlich dabei auf der Strecke. Gerade in diesem Dorf. Und diesem Dorf werde ich wegen der Situation zu Hause so schnell nicht auskommen. – Wenn überhaupt!

Irgendetwas muss ich unternehmen, dass ich diesem Gerede nicht hilflos im Dorf ausgeliefert bin, welches über die letzten Jahre immer heftiger wurde, und ich dem gar nichts entgegensetzen kann. Meine „Freunde“ im Dorf, und die waren mir ja größtenteils bekannt, hatten da mittlerweile richtig leichtes Spiel und ich musste dem tatenlos zusehen.

Daher dachte ich mir, ich müsste mir eben selbst mehr Verbindungen schaffen, einen größeren Bekanntenkreis, vielleicht auch Freundeskreis, im Dorf zulegen, damit ich über so ein Gerede auch sofort etwas mitbekommen, denn dies geschah nun ja beinahe zufällig, und auch dann durch entsprechende Gegendarstellung auch etwas unternehmen kann. Leute kannte ich genug im Dorf, aber kaum jemanden, der in so einem Fall dann auch zu mir hielt. Mich selbst dazu befragte. Mit dem ich selbst dann darüber sprechen könnte, ohne irgendwie das Gespräch darauf zu lenken. Ich müsste mich eben einfach mehr im Dorf, im Dorfleben, einbringen, auch wenn mir das doch ziemlich widerstrebte. Denn besonders wohl hatte ich mich hier noch nie gefühlt. Da waren nur die Jahre 1991, 1992, vielleicht noch Anfang 1993, in welchen ich mir dachte, dieses Dorf wäre gar nicht so schlecht. Es so unmöglich hier zu leben, wie ich es auch von vielen anderen immer wieder hörte.

Da fand nun am folgenden Tag dieser „Kunsthandwerker Markt“ im Dorf statt. Für welchen auch der Wirt der Weinschänke bereits seine Biertischgarnituren zurechtgestellt hatte, seinen Grill für Hähnchen, welche er bei so einem fest stets verkauft, aufgebaut hatte, und bei dem so gut wie das gesamte Dorf auf den Beinen ist und zumindest einmal am Tag durch diesen Kunsthandwerker Mark läuft, um danach meinst auch noch irgendwo in einem Lokal einkehrt.

Daher dachte ich mir, dies wäre doch eine gute Gelegenheit, mich viel mehr im Dorf einzubringen und nicht nur oberflächlich mit jedem der mir über den Weg läuft, nur kurz zu plaudern, sondern mich vielleicht zu den Leuten an die Tische setze, mich mit ihnen zu unterhalten, umso mehr Kontakt zu den Einheimischen zu knüpfen und diesen dann auch viel mehr aufrecht zu halten. Da würden sich dann ohnedies viele Gespräche ergeben, bei denen ich vieles klarstellen kann und dann auch in weiterer Folge diese Leute selbst auf mich zukommen, um mich selbst direkt zu fragen, sollte sich wieder so etwas zutragen, wie nun. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit, diesem Gerede meiner „Freunde“ etwas entgegenzusetzen, ohne mit ihnen weiter in Konflikt zu kommen. Dann würde ich mich auch bei vielem anderen deutlich leichter tun. Denn aktuell hatte ich nun gar keine Hoffnung, auch nur irgendetwas in diesem Sommer in diesem Dorf zu erleben. Da würde ich nur als Außenseiter herumhängen. Denn in diesem Dorf würden meiner Meinung nach gar nicht so uninteressante Leute, vor allem Zweitwohnungsbesitzer, leben, zu welchen ich allerdings derzeit, und nach dem, was sich nun gerade abspielte, kaum einen Kontakt bekommen werde.

Plötzlich war mein deprimiert sein wieder weg, denn nun hatte ich wieder Hoffnung, dies wieder in Ordnung zu bringen. Wenigstens hatte ich nun mal dazu einen Plan. Es wird sich erst herausstellen, ob dieser auch in die Tat umgesetzt werden kann und vor allem, ob der dann auch den gewünschten Erfolg hätte.

Danach fuhr ich auch wieder nach Mondsee, um Ralphs Schlossbar zu besuchen und ich war dort auch gleich wieder richtig gut drauf. Das drehte sich mittlerweile beinahe schon von einem Tag zum anderen.

(2022-08-04)

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